Frühlingsabend

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Im warmen Abendrot
erscheint die Silhouette
der Stadt so zart umloht,
als ob der Frühling hätte
vertrieben alle Not.

Betörend Blütendüfte
aus Park und Garten schweben,
verhüllen dunkle Grüfte,
um süß sich zu verweben
im Leben milder Lüfte.

Und eine Amsel singt
vom Dach die schöne Weise.
Ihr lieblich Lied erklingt,
bis Lenz zur Nacht uns leise
die sanften Träume bringt.

© Foto u. Text / Ingrid Herta Drewing,2018

Frühlings Ankunft

_Veilchen

Nun endlich lässt Sonne erstrahlen
den Frühling in glänzender Schau,
darf Wiesen hell farbig bemalen,
wählt Krokus und Scilla in Blau.

Hier rauscht jetzt der Bach, er darf springen,
vom Eis seine Schnellen befreit.
Im Wipfel der Erle dort singen
die Amseln, zur Brautschau bereit.

Schon heben auch zart äugend Veilchen
ihr Blütengesicht aus dem Grün.
Ich raste beschaulich ein Weilchen,
erfreue an Duft mich und Blüh’n.

© Foto u. Gedicht / Ingrid Herta Drewing,2018

Frühlingshaft

Zissi

Die milden Tage
scheinen Flügel zu verleihen
auch dem, der vage
sich hat entfernt von Daches Trauf‘.
Die Lustansage
lässt Erfolg ihm angedeihen,
er darf sich fühlen obenauf.

Heut in der Frühe
hörte ich die Amsel singen.
Mir war, als blühe
hier ein Frühlingstag hell auf,
und ohne Mühe
würde es auch mir gelingen,
zu starten einen neuen Lauf.

© Foto u. Text / Ingrid Herta Drewing,2018

Abendstimmung im Mai

Sanft träumt der Abend auf den Wiesenfluren,
Der Sonne Gold versinkt nun brennend rot
dort, wo am Horizont der Himmel loht
und leuchtend färbt der Federwolken Spuren.

Schon reichen lange Schatten sich die Hände;
die alten Eichen und der Mammutbaum
erweitern spielend ihren dunklen Raum,
bereiten vor zur Nacht jetzt das Gelände.

Doch lieblich lässt ihr Abendlied erklingen
die Amsel, deren Sang da weithin schallt,
hier durch des Schwarzbachs Tal bis hin zum Wald,
und fügt sich ein ins stimmungsvolle Schwingen.

© Ingrid Herta Drewing,2017

Frühlings Lied

DSCN8525 (1)Jetzt lässt der Frühling hier im Tal
sein helles Lied erklingen.
Es grünt und blüht,kein Winterfahl
mag ihn nun mehr bezwingen.

Forsythien Gelb, der Scilla Blau
und Krokus auf den Wiesen
entfalten ihre Farbenschau,
der Kirsche Blüten grüßen.

Du hörst’s beglückt,die Amsel singt,
will sich in Höhen schwingen.
Ihr Liebeslied ins Weite dringt,
wird Frühlings Freude bringen.

© Foto u. Text / Ingrid Herta Drewing

Frühlings Ankunft in Wiesbaden

Jetzt werden länger, lichter unsre Tage.
bald hat sich Frühling gänzlich eingestellt,
zeigt froh des neuen Lebens Lustansage.
Es lüftet frischer Wind die müde Welt,
und Sonne lässt vergessen Winters Plage.

Die Straßen blank geputzt; es hat der Regen
nun reichlich, was so trocken war, bedacht.
In Park und Garten Pflanzen Knospen hegen.
Die Wiesen grünen, Blühen regt sich sacht,
und schon lugt Löwenzahn auf manchen Wegen.

Des Morgens nun die frühen Vögel singen,
und auch am Abend tönt der Amsel Sang,
als trüge sie mit ihrer Stimme Schwingen
herbei des Frühlings zarten Harfenklang,
der lieblich hier bald wird den Tag durchdringen.

© Foto u. Text / Ingrid Herta Drewing,

Warten auf den Frühling

Der Kraniche Zug
schreibt sich hoch in den Himmel,
bringt Südens Lieder.

Kleine Schneeglöckchen
grüßen in den Vorgärten.
Eine Amsel singt.

Der kühle Morgen
spielt mit meinem Atemhauch
und Frühlingsträumen.

© Ingrid Herta Drewing

Tauwetter

Version 2

Vom Dache spült ein frischer Regen
des letzten Schneefalls Rest,
und milde Lüfte sich bewegen
jetzt zu uns aus Südwest.

Schneeglöckchen blühen auf im Garten,
die Sonne wachsen lässt.
Sie zart in weißen Röckchen starten
den linden Frühlingstest.

Es probt auch seine Melodien
der Amselhahn für’s Fest.
In stimmungsvollen Harmonien
lockt er die Braut zum Nest.

Bald hisst der Krokus seine Fahnen
hier wiesenweit im Rund.
Wir dürfen schon den Frühling ahnen,
der bald die Welt färbt bunt.

© Foto u. Text / Ingrid Herta Drewing,2017

Novemberende

Als zöge jetzt der Frühling ein,
so milde regen sich die Lüfte.
Doch welker Blätter herbe Düfte
verkünden uns trotz Sonnenschein,
dass Spätherbst füllt Novembers Klüfte.

Auch hie und da ein Amselhahn
probt eifrig Liebesmelodien.
Noch ist sein Paarungstraum ein Wahn,
ihn lockt das Wetter auf den Plan,
lässt schön seinen Gesang erblühen.

Die Stadt wählt schon ihr Festtagskleid.
Geschmückt mit Tannen, Sternen, Lichtern
macht sie sich zum Advent bereit,
erhofft zur Weihnacht Winters Zeit,
mit Schnee und lächelnden Gesichtern.

© Foto u. Text / Ingrid Herta Drewing

Frühlings Zauber

Ein leises Wispern, Flüstern in den Birken;
sanft kost der Frühlingswind das zarte Grün.
Des Maien Sonne leuchtet, strahlt; ihr Wirken
lässt Wiesen, Büsche, Bäume schön erblüh’n.

Der Flieder duftet; abertausend Kerzen
trägt die Kastanie, zeigt ihr Blütenlicht.
Vorbei April mit seinen Wetterscherzen!
Jetzt grüßt der Tag mit lächelndem Gesicht.

All überall spürst du des Frühlings Schwingen.
Vom Dach erschallt der Amsel Melodie,
erfreut dir Seele, Sinn mit ihrem Klingen.
Die Frühlingswelt hüllt dich in Harmonie.

Es schenkt Natur erneut die Hoffnungs-Lieder,
und du erliegst dem Zauber gerne wieder.

© Ingrid Herta Drewing,2016