Archive for the Category Frühsommer

 
 

Junimond

Milde Sommernacht,
hoch am Himmel thront der Mond,
Laternen flüstern.

© Foto u. Text: Ingrid Herta Drewing

Juni-Regentage

In Grau gekleidet, müde wirken Tage,
als sagten sie der Sonne schon Adieu,
sich hüllend in ein monotones Weh,
nur kurz des Regens Prasseln, Lustansage.

In Wintergartens Schutz vor Nass-Erschöpfen
verströmen Pflanzen lieblich Südens Flair,
Zitrone, Oleander, Feige her
auch die Olivenbäumchen in den Töpfen.

Das alles wartet hier auf Sonnenlicht,
die vielen warmen, hellen Sommerstunden,
wenn auch die Mauersegler froh bekunden,
im Fluge schwirrend, Leben, Zuversicht.

Wir Menschen wissen, dass der Dauerregen
für die Natur und uns gereicht als Segen.

© Foto u. Text: Ingrid Herta Drewing

Erster Juni

Der Juni bringt den lang ersehnten Regen.
Frühsommer schenkt der Landschaft Wärme, Licht;
es sprießt und wächst und grünt, ein Blumensegen
erblüht in Park und Garten, ein Gedicht.

Als sei ’s ein Wunder, das hier über Nacht
die kleine Welt trägt in ein neues Leben;
was vormals welk erschien, ist hell erwacht,
darf mannigfaltig sich in grünem Glanz erheben.

Auch du vernimmst die Lebensmelodie,
die zärtlich dir in Herz und Seele klingt,
der Hoffnung Zauber, Zuversicht-Magie
lässt dich erwarten, was der Tag noch bringt.

Was dich bewegt, beginnst du froh zu tun,
vorbei sind Missmut, tatenloses Ruh’n.

© Foto u. Text: Ingrid Herta Drewing

Frühsommer

Mohnfeuer leuchten in den Wiesen,
und Sommer summt sein Liebeslied;
ein zarter Wind durch Gräser zieht.
An Baches Rand ein golden Grüßen,
Sumpfdotterblumen hell erblüht.

Und dort am See die Weiden neigen
dem Wasser zu ihr grünes Haar;
geschützt das Nest, ein Schwanenpaar,
das sich nur ab und zu will zeigen,
betreut die Brut, wehrt der Gefahr.

Der Himmel strahlt in klarem Blau.
Gemächlich nur zwei Wölkchen weben
sich in ihr watteweiches Leben
hoch hier zur Wald- und Wiesenschau,
um weiß im Lichte zu entschweben.

© Foto und Text: Ingrid Herta Drewing,

Viola

Blütengesichter
auf dem Balkon, farbenfroh,
Frühsommertage.

© Foto u. Text: Ingrid Herta Drewing

Auf der Autobahn im Frühling

Graues Asphaltband
läuft durch erwachendes Land
in Grünschattierung.

Die Blütenbäume,
Aquarell ins Grün getupft,
Löwenzahnwiese.

Vor kleinen Wäldern
leuchten gelbe Rapsfelder,
Frühsommer-Kontrast.

© Ingrid Herta Drewing,
Fotos : Pixabay

Frühsommer-Abend

Wie sich der Himmel an die Erde schmiegt!
Am Horizont der Abendröte Kosen,
dort wo der Mauersegler schwebt und fliegt.
Ein leichter Wind der Bäume Wipfel wiegt
und schenkt auf dem Balkon mir Duft der Rosen.

Von fern der Abendglocken Gruß erklingt;
da mag auch ich beschaulich innehalten
und fühlen, wie der Tag hier sanft ausschwingt.
Die Amsel schön ihr Abschiedsständchen singt,
und Blumen ihre Blütenköpfchen falten.

Die Venus hat ihr Leuchten schon entfacht,
das blaue Samt-Tuch darf die Nacht ausbreiten,
besticken mit der Sterne goldner Pracht.
Mein Teelicht auf dem Tischchen brennt nun sacht,
wird mich noch in der Sommernacht begleiten.

© Fotos u. Text: Ingrid Herta Drewing

Auf dem Balkon

Der Juni ist gekommen,
des frühen Sommers Zeit;
was kühl noch war beklommen,
hat Wärme nun befreit.

Ein Zimmer hier im Freien,
das ist jetzt sehr gefragt,
wo Pflanzen grün gedeihen
und blühen Tag für Tag.

Ja, den Balkon ich hüte!
In frischer Luft und Licht
erfreut mich jeder Blüte
zart’‚ liebliches Gesicht.

Und muntrer Vögel Singen
erklingt in hellem Chor.
Die Melodien schwingen
sich himmelhoch empor.

Ich schau hinaus und träume
im Sommer, der so lind.
Die Wipfel alter Bäume
wiegt zärtlich leicht der Wind.

© Foto und Text: Ingrid Herta Drewing, 2013

Juni auf dem Balkon

Zu früh verblichen Rosen,
die schön im Mai erblüht‘,
mit ihres Duftes Kosen
beglückten mein Gemüt.

Die Frucht nahm ich vom Zweige,
hoff‘, dass sie neu treibt aus,
schenkt Knospen, blüht inmitten
im dorn- bewachten Haus.
© Foto u. Text: Ingrid Herta Drewing

Sommermorgen

Im Silber-Schimmer liegt der Morgen,
und kleine Sänger lockt das Licht,
zu singen, weil der Tag anbricht.
Sie, nächtens noch im Nest geborgen,
genießen von den Wipfeln Sicht.

Das Tal erwacht, Auroras Grüße
am Himmel rosafarben strahlen;
sanft mag die Sonne noch hier malen,
gewährt dem Sommertag die Süße,
befreit die Welt aus allem Fahlen.

Sie trinkt den Tau von Wald und Wiesen
und küsst die Gräser, Blüten wach,
Sumpfdotterblumen dort am Bach.
In ihrem Golde lässt sie grüßen
die Ringeltaube auf dem Dach.

© Foto u. Text: Ingrid Herta Drewing,