Archive for the Category Nerotal

 
 

Frühling

Es zeigt der Frühling hier im Tal
schon farbenfroh Gesicht,
die Krokus-Grüppchen, reich an Zahl,
ein blühendes Gedicht.

Wo unlängst noch der Winter fahl
getrübt die weite Sicht,
lässt Lenz dem Blick die freie Wahl,
schenkt uns sein Blütenlicht.

All überall erwacht das Leben,
der Amsel lieblich Lied
darf zärtlich in den Lüften schweben,
beglückt auch mein Gemüt.

© Foto und Text: Ingrid Herta Drewing

Sonnensehnsucht

Ich mag sie nicht, die grauen Wintertage,
die immerzu so neblig,trübe sind.
Mir fehlt des blauen Himmels Lustansage
und Sonnengold, das in die Seele rinnt.

Die Farben, deren Leuchten ein Erwachen
des Lebens schenken, nicht nur vagen Traum,
die Weite, Licht erfüllt, der Kinder Lachen,
die munter spielen, klettern auf den Baum.

Ich lob den Tag mir, der, beschwingt von Leben,
sich lieblich hier als Augenweide zeigt,
die frühen Vögel, die auf Dächer schweben
und singen, wenn die Sonne strahlend steigt.

Noch heißt es wohl, zu darben und zu warten
auf Frühlings Lächeln hier in Park und Garten.

© Foto und Text: Ingrid Herta Drewing
Wiesbaden, Nerotal

WINTER IM NEROTAL

Die alte Linde, Schnee bedeckt,
ihr welkes Laub noch haftet an den Zweigen,
die tief herab sich dort zur Wiese neigen,
nun unter zartem Weiß versteckt;
es liegt das Tal in winterlichem Schweigen.

© Foto u.Text: Ingrid Herta Drewing,

Wiesbaden, Nerotal am 04.12.2023

Sommersonntag

Ein sonnig schöner Sommertag,
Geräusche nur gedämpft, verschwommen;
sie scheinen unwirklich, verzagt,
aus großer Ferne herzukommen.

Mild streichelt mich ein leichter Wind,
fährt zärtlich durch die Büsche, Bäume.
Und auf der Wiese spielt das Kind,
beglückt vertieft in seine Träume.

Ich sitz und schau, genieß’ die Stille,
die sanft im Hauch des Mittags singt.
Hier, wo auch mein bemühter Wille
entspannt im Licht des Sommers schwingt.

© Fotos u. Text: Ingrid Herta Drewing,
Wiesbaden, Nerotal

Mai im Nerotal

Das Tal ist hell ergrünt, des Frühlings Segen
wirkt üppig nun der Wiese Blütenbild.
Es spielt der Mai April, schickt Sonne, Regen,
der Pflanzen wachsen lässt, den Schwarzbach füllt.

Des Löwenzahnes goldne Sonnen strahlen,
ein kleiner Baum mit Blüten-Tüchern winkt,
als wolle er vor Gänseblümchen prahlen,
wenn dort im Gras auch seine Blüte blinkt.

Der Taschentuchbaum darf im Licht erglänzen,
im Park er wohl zu den Exoten zählt.
Natur vermag uns vieles zu kredenzen,
und ihre Schönheit eigne Wege wählt.

© Fotos u. Text: Ingrid Herta Drewing

Nach dem Gewitter

Im Licht der Sonne
der duftgeschwängerte Park,
Nasenseligkeit.

© Foto u. Text: Ingrid Herta Drewing,
Wiesbaden, Nerotal

Mai

Frühlingsgrünes Tal
Im Lichtatem des Morgens
so sanft geborgen.

© Foto und Text: Ingrid Herta Drewing

„Wiesbaden im Jahresklang“

Wer ein Souvenir an Wiesbaden oder ein kleines Geschenk für Freunde der Poesie sucht und Naturlyrik mag, dem darf ich mein Taschenbuch WIESBADEN IM JAHRESKLANG empfehlen
ISBN 9783756512508 / 7.99 €

Lesende erfahren einiges über Wiesbaden und sind dazu eingeladen, die Landschaft unsrer Heimatstadt in Frühling, Sommer, Herbst und Winter zu erschauen.
Das poetische Mitschwingen mit der Natur wird durch Schwarz-Weiß-Fotos aus Wiesbaden ergänzt.

Morgenstimmung im Park

Noch weilt des Morgens Stille auf den Wegen,
die durch den Park hier führen, lind erhellt;
der Bäume Wipfel nach dem frischen Regen
zart grünen in des Maien lichter Welt.

Hier, wo des Schwarzbachs Wasser leichthin fließen,
füllt sich der kleine Teich in weitem Rund,
und Wasservögel, die den Tag begrüßen,
zieh’n mit den Küken hin zum Wiesengrund.

Die Sonne scheint, wird bald mit ihrem Strahlen
ein Leuchten zaubern in die Blütenpracht,
die dort der Lenz mit rosafarbnem Malen
als kunstvoll Bild des Kirschbaums hat entfacht.

Und froh erblicke ich des Frühlings Spur,
beglückt von dieser Schönheit der Natur.

© Foto u. Text: Ingrid Herta Drewing,

ImNerotal nach Dauerregen

Randvoll der Schwarzbach,
der munter dahin gluckert
und den Teich durchfließt.

Keine Eishaut mehr,
und die Stockenten gründeln.
Im Gras Nilgänse.

In Synkopen tropft’s
von den Zweigen der Bäume,
nässt mir meinen Weg.

Doch in klarer Luft
darf ich maskenfrei atmen,
frühlings-froh im Park.

© Foto u. Text: Ingrid Herta Drewing