Archive for the Category April

 
 

Himmelsbühne

Es tanzen Wölkchen, kleine, weiße
Elevinnen in Himmels Blau,
zu Frühlingswindes sanfter Weise
dort droben ihre sanfte Schau.

In Lichtes Glanz sie hell erstrahlen,
anmutig Wasserzauber spricht;
choreografisch darf sich malen
in Höhen hier das Tanzgedicht.

Es währt nur eine kurze Weile,
dann ändert sich dies’ lieblich’ Bild;
ein grauer Wolkenprotz in Eile
droht dunkel dort und regenwild.

Jedoch auch jener muss quittieren,
und heute noch kein Regen fällt.
Der blaue Himmel im Brillieren
der Sonne das Finale hält.

© Foto u. Text: Ingrid Herta Drewing

April-Ende

April geht, zeigt uns unverhohlen
mit Blitzen, donnerndem Gebrüll,
dass er mit Wetter-Kapriolen
zum Abschied noch erschrecken will.

Nachdem der Lenz kurz reingeschaut,
Forsythien schenkte, Tulpen, Veilchen,
rief er den Winter noch mal laut
mit Frost zurück hier für ein Weilchen.

Die Vögel in den Nestern froren,
der Teich trug eine Haut aus Eis,
was Frühling farbig schon beschworen,
bedeckte Schnee mit Sternen weiß.

Warst gar ein launiger Gesell,
April, magst außer Landes ziehen,
damit der Mai wird nun recht schnell
uns grünen, sonnig hier erblühen.

Wir sehnen Wärme, Licht herbei,
und Hoffnung wartet vor den Toren,
dass bald Corona ist vorbei,
geimpft wir frei sind, wie erkoren!

© Foto u. Text: Ingrid Herta Drewing,

Wiesbaden, Nerotal

April 2021

Es zeigt April ein Frostgesicht,
lässt Südwind hier noch nicht gewähren.
Als sehe er ’s als seine Pflicht
und nötige uns zum Verzicht,
wollt‘ einen Lockdown so beschwören.

Zwar schenkte Frühling schon dem Land,
was Flora hatte aufzuweisen,
Frühblüher hat er uns gesandt,
Forsythien-Gold, als leuchtend Pfand,
versprach, er würde bald einreisen.

Doch kam der Winter harsch zurück,
erfasste kalt die zarten Blüten,
als sei’s ein böses Bubenstück;
auch Vögel, noch im Nestbau-Glück,
behindert er bei ihrem Brüten.

Du nimmst es als Aprilscherz hin,
weißt wohl um Wetterkapriolen
und hoffst, dass Lenz hier bald beginn‘,
mit Milde wärme Seele, Sinn,
damit sich alles kann erholen.

© Foto u. Text : Ingrid Herta Drewing

Schneegestöber im April

Es tanzt der Schnee vor meinem Fenster;
die Flocken tummeln sich im Wind,
jetzt, da des Winters Frostgespenster
doch rau zurück gekommen sind.

Was mir zur Weihnacht Freude brächte,
erscheint mir nun als kalter Hohn.
Ich sehne mich nach milden Nächten
und Frühlingsduft, der Blüten Lohn.

Doch darauf darf ich wohl noch warten,
obwohl ’s Kalender zeigt: Zur Zeit
begann der Frühling schon zu starten
und war zum Blühen schon bereit.

© Foto u. Text: Ingrid Herta Drewing

Aprilmorgen

_Veilchen

Der Morgen graut, die Amsel singt,
der Himmel ist verhangen,
April noch Schnee und Regen bringt,
als sei der Lenz vergangen.

Jedoch im weiten Wiesenrund
regt sich in hellem Blühen
die Pflanzenwelt im Blumenbund,
die Farben leuchtend glühen.

Denn durch den Wolkenvorhang blickt
die Sonne hin und wieder
und wärmend sie ihr Strahlen schickt
hier auf die Erde nieder.

© Ingrid Herta Drewing,2017

Schneegestöber in Bayern

Es tanzt der Schnee vor meinem Fenster.
Die Flocken tummeln sich im Wind,
jetzt, da des Winters Frostgespenster
doch rau zurück gekommen sind.

Was mir zur Weihnacht Freude brächte,
erscheint mir nun als kalter Hohn.
Ich sehne mich nach milden Nächten
und Frühlingsduft, der Blüten Lohn.

Ich hoff‘, wir müssen nicht lang warten!
Schon in drei Tagen wird es Mai;
dann wird erneut der Frühling starten,
und Winters Spuk ist bald vorbei!

© Ingrid Herta Drewing

Wetterwunsch

wetterfrosch_n

Der Wetterfrosch hat sich verkrochen,
obwohl vor kurzem er recht heiter
uns quakend Sonne hat versprochen,
so frühlingstrunken auf der Leiter.

Als stelle Winter noch die Uhren,
gehst warm gekleidet du hinaus.
Zu kühl sind die Temperaturen,
doch prangen Blüten rund ums Haus.

Dass er mag Licht und Milde bringen,
setzt du dein Hoffen auf den Mai.
Wenn Immen summen, Vögel singen
sei endlich kühler Spuk vorbei!

© Foto u. Text / Ingrid Herta Drewing

Kühler Apriltag

Gänseblümchen vor rotem Hintergrund_oDer Himmel ist heut grau verhangen,
Nordwestwind hat sich eingestellt.
Nicht achtend auf des Lenz‘ Verlangen
zeigt uns April, was schien vergangen,
dass er sich kühl und rau gefällt.

Da rüttelt Wind die Blütenbäume,
im Nest erzittert junge Brut.
Wo Sonne heiß beschien die Räume,
da ruhen jetzt die Frühlingsträume,
bis sie erneut enthüllt die Glut.

Doch schön und zahlreich Blumen sprießen,
entfalten sich in lichter Pracht.
Sogar schon Veilchen uns begrüßen,
und Gänseblümchen auf den Wiesen
verkünden deutlich Frühlings Macht.

© Foto u. Text / Ingrid Herta Drewing,2017