Archive for the Category Katastrophe

 
 

Schneechaos in den USA

Bei uns mag man vom Winter träumen,
von einem Märchenland im Schnee
dem weißen Flausch an Busch und Bäumen
und Schlittschuh-Tänzen auf dem See.

Wo weit Polarluft strömt nach Süden,
auf feuchte, warme Lüfte trifft,
lässt Blizzard Leben schnell ermüden,
und Schnee lähmt alles, weißes Gift.

Da türmen meterhoch sich Wehen,
Strommasten brechen, wie gefällt,
Ganz kommt auch der Verkehr zum Stehen,
in Eis und Schnee versinkt die Welt.

Gefahrlos soll Natur erfreuen,
wir mögen ihre Milde gern
und nicht ein böses Wetter-Dräuen,
solch‘ Katastrophen seien fern!

© Text: Ingrid Herta Drewing,

Fotos: Pixabay, Chikago

Hochwasser-Katastrophe

Die Felder tief im Nass versunken,
die Wiesen wässrig aufgewühlt,
von Bächen, Flüssen, Regen trunken,
als sei dies nur ein Raum für Unken,
sind weite Flächen überspült.

Und von den Bergen rutscht die Erde;
die Schlammlawine rauscht ins Tal,
als wolle eine wilde Herde
zerstören, dass nichts bleiben werde,
zermalmen alles hier in Qual.

Der glucksend helle Sommerbach
tobt nun durchs Dorf als wilder Strom,
macht noch bei Nacht die Menschen wach.
Zur Rettung fliehen sie auf ’s Dach,
weil brausend ihnen Fluten droh’n.

Entfesselt der Natur Gewalten,
die Wasser stürzen durch das Tal
und reißen alles mit, kein Halten!
Vergebens scheint der Menschen Walten,
der nasse Tod lässt kaum noch Wahl.

© Text :Ingrid Herta Drewing,

Foto: ARD

Betroffen

Hochsommermorgen,
die Regenwälder brennen.
Du glaubst, das sei fern?

© Text : Ingrid Herta Drewing
Foto : NASA

Katastrophenjahr

Die Katastrophen nehmen gar kein Ende.
Mal herrschen Hitze, Dürre, Trockenheit,
und andernorts fällt Regen all die Zeit,
der dort, wo unaufhörlich lodern Brände
nun leider nicht zum Löschen steht bereit.

Es wüten Wirbelstürme und Orkane,
verwüsten, fluten Inseln, Stadt und Land;
die bösen Wetter nehmen überhand.
Der Klimaforscher klares, frühes Mahnen
ward ignoriert und ist uns doch bekannt.

Die Meere, die sich nun zu stark erwärmen,
vertreiben nicht nur mancher Fische Art,
( die Nordsee scheucht den Kabeljau à parte),
Taifune, Hurricans in Wirbeln schwärmen
und rasen auf die Küsten zu mit Fahrt.

Sie treiben hoch mit Kraft des Meeres Wellen,
und krachend stürzt an Land des Wassers Flut.
Der Sturm, entfesselt, tötet Menschen, wirft ihr Gut
weit in die Lüfte, und Hochwassers Schnellen,
sie reißen alles mit in wilder Wut.

Man könnte meinen, dass ein ernstes Mahnen
zu lesen sei als Antwort der Natur
an alle, die hier auf der falschen Spur
und hissen egoistisch Wirtschafts-Fahnen,
den Klimawandel nennen Märchen nur.

© Ingrid Herta Drewing