Archive for the Category Meer

 
 

Am Meer

Es rauscht das Meer, die Brandung an den Buhnen
verwirbelt weiß sich in der Gischt und tanzt.
Dort, wo die Küste steil, verwischte Runen
im Felsgestein, von Wasser, Wind gestanzt.

Gefräßig nagte Brandung hohle Kehlen,
und in den Lüften flogen Möwen, schrien,
wie einstmals dort beim Schiffbruch arme Seelen,
von Sturm gepeitschter See an Land gespien.

Ein unablässig Spiel hier, die Gezeiten,
die, folgend dieses fernen Mondes Lauf,
im Kommen, Gehen weit in Wellen schreiten,
den Strand und seine Sande wühlen auf.

Wie alles hier der Zeit anheim gegeben
und dennoch auch erfüllt vom Wunder Leben.

© Foto u. Text: Ingrid Herta Drewing

Meer, Surfers Sehnsucht

Oh du, mein Meer, in deinen Weiten
verirrt und findet sich mein Blick!
Des Lebens Sinnbild, die Gezeiten,
abebbend, flutend, mir bereiten
den Spiegel für mein Lebensglück.

In deinen wilden Wasserwogen,
die stürzen in der Brandung Schaum,
sind wir Wind surfend weit gezogen,
den Vögeln gleich so leicht geflogen,
als sei das Leben nur ein Traum.

Schenktest den Sturm als Abenteuer.
Unbändig trotzten wir der Wut
Mit jugendlicher Kraft und Feuer,
auch wenn uns vieles nicht geheuer;
der Leichtsinn forderte den Mut.

Jetzt bin ich älter und erfahren,
schau dich mit Sehnsuchtsaugen an,
wie du zum Himmel reichst, dem klaren,
den ich als Mensch in meinen Jahren
andächtig nur erschauen kann.

© Text: Ingrid Herta Drewing
Foto: Laura Funk

Auf der Buhne

Möven-Versammlung,
Ebbe legt hier Algen frei.
Der grüne Teppich
hält Krabben, Muscheln bereit,
ein Festmahl für die Vögel.

© Foto u. Text: Ingrid Herta Drewing,

Callantsoog, 25.08.22

Junge Seehunde

Heuler gerettet,
darf sehr bald ins Meer zurück,
wenn er gesund ist.

Bei Ebbe im Priel
schwamm einer seiner Brüder,
war dort auf Fischfang.

© Text: Ingrid Herta Drewing,

Foto:  Steffi  Momper,

Texel, 26.08.22

Sommerabend am Meer

Der Tag will in den Abend sinken,
mild strömt ein frischer Wind vom Meer.
Die Hitze wich, ein silbern‘ Blinken
des Lichtes darf noch schimmernd winken,
es siegt der Abendröte Flair.

Des Meeres Wellen sanft sich wiegen,
als trügen sie den Tag zur Ruh.
Zum Horizont hinabgestiegen
die Sonne, mag sich glühend schmiegen,
ihm flüstern Abschiedsworte zu.

© Text: Ingrid Herta Drewing,

Foto: Laura Funk

Am Meer

So blau der Himmel, und das Meer
sich weit zurückgezogen hat.
Bei Ebbe wirkt die Landschaft hehr,
endloser Strand und menschenleer;
nur eine Möwe sitzt im Watt.

© Text: Ingrid Herta Drewing
Foto: Ingmar Drewing

Meer, Surfers Sehnsucht

Oh du, mein Meer, in deinen Weiten
verirrt und findet sich mein Blick!
Des Lebens Sinnbild, die Gezeiten,
abebbend, flutend, mir bereiten
den Spiegel für mein Lebensglück.

In deinen wilden Wasserwogen,
die stürzen in der Brandung Schaum,
sind wir Wind surfend weit gezogen,
den Vögeln gleich so leicht geflogen ,
als sei das Leben nur ein Traum.

Schenktest den Sturm als Abenteuer.
Unbändig trotzten wir der Wut
Mit jugendlicher Kraft und Feuer,
auch wenn uns vieles nicht geheuer;
der Leichtsinn forderte den Mut.

Jetzt bin ich älter und erfahren,
schau dich mit Sehnsuchtsaugen an,
wie du zum Himmel reichst, dem klaren,
den ich als Mensch in meinen Jahren
andächtig nur erschauen kann.

© Foto u. Text: Ingrid Herta Drewing,

Meerblick


Es rauscht das Meer, die Brandung an den Buhnen
verwirbelt weiß sich in der Gischt, die schäumt.
Dort, wo die Küste steil, verwischt es Runen
im Felsgestein, das blank und hoch sich bäumt.

Gefräßig nagt die Brandung hohle Kehlen,
und in den Lüften stürzt die Möwe, schreit
wie einstmals dort beim Schiffbruch arme Seelen.
Die Sturm gepeitschte See an Land hier speit.

Und unablässig spielen die Gezeiten,
die, folgend dieses fernen Mondes Lauf,
im Kommen, Gehen weit in Wellen schreiten,
den Strand und seine Sande wühlen auf.

Wie alles hier der Zeit anheim gegeben
und dennoch auch erfüllt vom Wunder Leben.

© Fotos u. Text / Ingrid Herta Drewing

Am Meer

Ich mag des Meeres blaue Weite schauen,
da nun der Morgen mit der Ebbe geht,
am Strand der Welle Rückkehr Muscheln sät,
und sich in flachen Prielen Wasser stauen,
die Sonne gleißend schon am Himmel steht.

Ich sehe Möwen sich im Winde wiegen;
es ist, als ob so leicht ihr Leben sei.
Doch ab und zu ertönt ein schrill‘ Geschrei,
wenn sie sich fast beim Fischfang dort bekriegen
mit zappelnd‘ Silberschätzen zieh’n vorbei.

Am Horizont, wo Himmel, Meer verschwimmen,
steigt auf ein großes Schiff, gewinnt den Raum,
mit blütenweißen Segeln wie im Traum,
die Rahen, die der Seemann muss erklimmen,
beim Brassen richten sie in Windes Zaum.

Das Meer lässt mich die Weite, Freiheit ahnen,
doch auch den Sturm, der hohen Wellen Kraft,
wenn wild es tobt, Land nimmt und neues schafft.
Heut so wie einstmals nährt’s des Lebens Bahnen,
wo ’s nicht durch garstig Menschenwerk erschlafft.

© Foto u. Text: Ingrid Herta Drewing

Erinnerung / Sommer 1975

Sommer in Spanien,
das Concierto Aranjuez
klingt hoch überm Meer.

© Foto u.Text: Ingrid Herta Drewing