Archive for the Category Wiesbaden

 
 

Mai im Nerotal

Das Tal ist hell ergrünt, des Frühlings Segen
wirkt üppig nun der Wiese Blütenbild.
Es spielt der Mai April, schickt Sonne, Regen,
der Pflanzen wachsen lässt, den Schwarzbach füllt.

Des Löwenzahnes goldne Sonnen strahlen,
ein kleiner Baum mit Blüten-Tüchern winkt,
als wolle er vor Gänseblümchen prahlen,
wenn dort im Gras auch seine Blüte blinkt.

Der Taschentuchbaum darf im Licht erglänzen,
im Park er wohl zu den Exoten zählt.
Natur vermag uns vieles zu kredenzen,
und ihre Schönheit eigne Wege wählt.

© Fotos u. Text: Ingrid Herta Drewing

Nach dem Gewitter

Im Licht der Sonne
der duftgeschwängerte Park,
Nasenseligkeit.

© Foto u. Text: Ingrid Herta Drewing,
Wiesbaden, Nerotal

Mai

Frühlingsgrünes Tal
Im Lichtatem des Morgens
so sanft geborgen.

© Foto und Text: Ingrid Herta Drewing

Mai-Lichter

Hell glänzen im Kastanienbaum
hier abertausend Lichter.
Die Kerzen, Frühlings Maien-Traum,
entfalten lächelnd zart im Raum,
weißrosa Blühgesichter.

Ein Leuchten, Grünen! Die Allee,
bekränzt von Blüten, zeigt sich licht,
führt lieblich hin zum kleinen See.
Leis‘ weht ein Hauch von Maien-Schnee
dem Tag ins sonnige Gesicht.

Jetzt zeigt sich werdend, neu das Leben,
schenkt Hoffen und Vertrauen.
Die Pflanzen sprießen und verweben
die Sonnenstrahlen; Schwalben schweben
am Himmel hin im Blauen.

© Foto und Text: Ingrid Herta Drewing,
Wiesbaden, Am Warmen Damm

„Wiesbaden im Jahresklang“

Wer ein Souvenir an Wiesbaden oder ein kleines Geschenk für Freunde der Poesie sucht und Naturlyrik mag, dem darf ich mein Taschenbuch WIESBADEN IM JAHRESKLANG empfehlen
ISBN 9783756512508 / 7.99 €

Lesende erfahren einiges über Wiesbaden und sind dazu eingeladen, die Landschaft unsrer Heimatstadt in Frühling, Sommer, Herbst und Winter zu erschauen.
Das poetische Mitschwingen mit der Natur wird durch Schwarz-Weiß-Fotos aus Wiesbaden ergänzt.

Morgenstimmung im Park

Noch weilt des Morgens Stille auf den Wegen,
die durch den Park hier führen, lind erhellt;
der Bäume Wipfel nach dem frischen Regen
zart grünen in des Maien lichter Welt.

Hier, wo des Schwarzbachs Wasser leichthin fließen,
füllt sich der kleine Teich in weitem Rund,
und Wasservögel, die den Tag begrüßen,
zieh’n mit den Küken hin zum Wiesengrund.

Die Sonne scheint, wird bald mit ihrem Strahlen
ein Leuchten zaubern in die Blütenpracht,
die dort der Lenz mit rosafarbnem Malen
als kunstvoll Bild des Kirschbaums hat entfacht.

Und froh erblicke ich des Frühlings Spur,
beglückt von dieser Schönheit der Natur.

© Foto u. Text: Ingrid Herta Drewing,

„Wald“ am Kochbrunnen-Spielplatz


Wo vormals eine graue Wand
am Kinderspielplatz man sah stehen,
da leuchtet ’s grün, ein Wunderland,
Graffiti-Wald, nun wohl bekannt,
mit vielen Tieren gibt ’s zu sehen.

Aus Spaniens Süden kam der Gast,
um Kinderherzen zu beglücken.
Mit seiner Kunst hat er ’s erfasst‘
weiß farbenfroh und ohne Hast
das Leben schön ins Licht zu rücken.

Da thront ein Uhu auf dem Ast,
schaut zu mit großen runden Augen
der Kinder Spiel, ist gern ihr Gast,
genießt dort freundlich seine Rast
und mag als Spielgefährte taugen.


Daneben klopft am Baum ein Specht,
der schwarz-rot-bunt in seinen Farben.
Dem Osterhasen ist das Recht,
groß sitzt er da, als sei er echt,
muss nicht im gelben Rapsfeld darben.

Und Eichelhäher, Hirsch und Reh,
sogar ein Wolf sind zu entdecken,
ein blauer Schmetterling in Näh‘;
im Sommerwald den Elch ich seh‘,
die Lichtung kann ihn nicht verstecken.

Es hat Alejandro Perals,
sich nennend Sovry de Sovrino
gemalt die „Lebens-Wunder-Welt,
die nicht nur Kindern hier gefällt,
ein herrliches „ Graffiti-Kino“.

© Fotos und Text: Ingrid Herta Drewing,
Wiesbaden, Kinderspielplatz am Kochbrunnen

ImNerotal nach Dauerregen

Randvoll der Schwarzbach,
der munter dahin gluckert
und den Teich durchfließt.

Keine Eishaut mehr,
und die Stockenten gründeln.
Im Gras Nilgänse.

In Synkopen tropft’s
von den Zweigen der Bäume,
nässt mir meinen Weg.

Doch in klarer Luft
darf ich maskenfrei atmen,
frühlings-froh im Park.

© Foto u. Text: Ingrid Herta Drewing

Japanischer Kirschbaum im Nerotal

Des Frühlings Zeit ist nah, bald wird er blühen;
schon säumen Krokus-Grüppchen seinen Stamm,
die farbenfroh im Mittagslicht erglühen,
dem Nachtfrost trotzen, der sie hält noch klamm.

In seinem Blütenwipfel wird das Singen
der Vögel hell ertönen, schallen weit.
Die Amsel darf ihr Abendständchen bringen,
zum Melodien-Solo wohl bereit.

Auch wird dies‘ Grünen, Blühen nicht verhehlen,
wie schön das Leben hier im Lichte schwingt,
beglückend tief ergreift uns Sinn und Seele,
und Leichtigkeit in unser Dasein dringt.

Bald weilt der Lenz bei uns in Park und Garten,
und freudig seh‘ ich ’s, kann es kaum erwarten

© Fotos und Text: Ingrid Herta Drewing,

Im Nerotal

Farbenfroh
ein Krokusteppich
die Wiese bedeckt
unter dem japanischen Kirschbaum.
Frühlingsgeflüster.

© Foto u. Text: Ingrid Herta Drewing, 16.03.23