Archive for the Category Sonne

August nimmt Abschied hier im Dauerregen,
von Sonne, Wärme war er weit entfernt.
Mag sein, dass dies für Pflanzen ist ein Segen,
wo noch im Vorjahr Trockenheit zugegen;
doch schien’s, als hab‘ er ’s Sommer-Sein verlernt.
Der kleine Bach, der sonst ein gluckernd Grüßen,
strömt wie ein Flüsschen nun in raschem Lauf,
als müsse er verlassen Wald und Wiesen,
um möglichst schnell ins Tal hinab zu fließen
und nichts dürft‘ ihn hier hemmen, halten auf.
Der alten Erlen knorrig harte Äste,
die streift er wirbelnd da mit wildem Sinn,
und Vögel, die sonst liebe Badegäste,
in Sommers Hitze feierten dort Feste,
zieht es nur selten nun zum Ufer hin.
Ich hoffe jetzt auf des Septembers Milde,
dass er uns Indian Summer warm hier schenkt
und golden lässt erstrahlen die Gefilde,
bevor der Herbst nach farbenfrohem Bilde
die kahlen Bäume nebelgrau verhüllt.
© Foto u. Text: Ingrid Herta Drewing
August 29th, 2021 | Sommer, Sonne, Spätsommer | Tags: August, Dauerregen, Indian summer | Kommentare deaktiviert für Ende August

Nun wärmen uns des Sommers milde Hände,
vorbei sind Dauerregen, graues Matt.
Die Pflanzen wachsen üppig im Gelände,
als ob das Sprießen hier kein Ende fände,
Kastanien, Eichen, Buchen grünen satt.
Im Feld so reich die Sonnenblumen blühen,
sie recken sich und bilden stolz Spalier.
Der Sonne golden sie entgegen glühen,
als sollten sie hier hell vor Freude sprühen,
das Leben setzen schön auf ihr Panier.
Da geh‘ ich froh gestimmt durch Park und Garten,
darf mich erfreuen an der Blüten Zier.
Des Morgens schon dies‘ wohlige Erwarten,
dass Amseln, Meisen ihre Lieder starten
und schenken mir den Klang als Elixier.
© Bild u. Text: Ingrid Herta Drewing
Juli 21st, 2021 | Flora, Natur, Sommer, Sonne | Tags: Amselgesang, Bäume, Regen, Sommer, Sonne | Kommentare deaktiviert für Sommerstimmung

Jetzt mit der Wintersonnenwende
wächst langsam auch des Tages Licht.
Du hoffst, dass nun zum Spätherbst-Ende
der Winter Sternchen, Flocken sende
und zärtlich schreibe sein Gedicht.
Auf dass die Welt im Weiß erstrahle,
wenn Schnee ihr Zauber-Glanz verleiht,
und Sonne mittags hier bemale
die Landschaft golden; alles Fahle
gerate in Vergessenheit!
© Foto u. Text: Ingrid Herta Drewing
Dezember 18th, 2020 | Schnee, Sonne, Winter | Tags: Licht, Wintersonnenwende | Kommentare deaktiviert für Wintersonnenwende

Das Fenster blickt hinaus in Nebels Grau,
ein trüber Morgen dümpelt vor sich hin.
Seit Tagen Dauerregen, Himmels Blau
schreibt sich als Wunsch mir hier in Seele, Sinn.
Zwar schätzt man nach der Trockenheit den Regen,
der Bächen, Flüssen, Strömen stärkt den Lauf.
Doch wochenlang beglückt der nasse Segen
uns nun; ich wünschte, er hört bald mal auf.
Noch träume ich von goldenem Oktober,
der Landschaft Farbenpracht, die licht gefällt,
gelb seiden Birke, Ahorn in Zinnober,
im Park dies Leuchten herbstlich schöner Welt.
Auch warten Sonnenblumen hier im Garten,
dass Sonne scheint, lässt helles Tagen starten.
© Foto u. Text: Ingrid Herta Drewing
Oktober 11th, 2019 | Ahornbaum, Herbst, Sonette, Sonne, Wetter | Tags: Ahorn, Dauerregen, Herbst, Nebel, Nerotal, Oktobergold, Park, Sonnenblumen, Zinnober | Kommentare deaktiviert für Herbstwunsch

Der Spätherbst hüllt hier ein in Nebelweben
die Landschaft, die sanft schlummernd liegt und träumt.
Ein Tag, der seinen Morgen fast versäumt,
beginnt sich jetzt allmählich zu erheben,
und Krähen krächzen, rufen auf ins Leben,
obwohl das dichte Grau noch nicht geräumt.
Doch bald durchdringen dort der Sonne Strahlen
die Wolken, lösen alle Schleier auf.
Ein heller Herbsttag nimmt nun seinen Lauf
und lässt das Licht der Bäume Laub bemalen,
das rot und golden leuchtet nun zuhauf,
verdrängt die trüben Bilder, jene fahlen.
© Foto u. Text / Ingrid Herta Drewing,02.11.18
November 2nd, 2018 | Herbst, Licht, Nebel, Sonne, Spätherbst | Tags: | Kommentare deaktiviert für Novembermorgen
Es spielt der Wind mit Blättern, Zweigen
der alten Esche vor dem Haus,
und Sonnenstrahlen Schatten zeigen
die sich abwechselnd heben, neigen.
Ein muntres Spiel wird so daraus.
Im Zimmer tanzt es auf den Wänden.
Wo sonst nur mattes Gelb besticht,
ein Reigen, der mit Blätterhänden,
so lieblich, sanft, er mag nicht enden
erblüht hier durch der Sonne Licht.
Und auf den Zweigen, eine Meise,
sie übernimmt den Solopart,
hüpft zierlich wie es ihre Weise,
von Ast zu Ästchen, putzt dann leise
sich ihr Gefieder rein und zart.
© Ingrid Herta Drewing, 2018
September 11th, 2018 | Baum, Natur, Sonne | Tags: Blätterreigen, Esche, Haus, Meise, Schattenspiel, Sonne, Wind | Kommentare deaktiviert für Schattenspiel

Im Spätherbst, wenn die Nebel wallen,
nasskalt der Tag nur grau erwacht,
da finde ich daran Gefallen,
wenn endlich diese Schleier fallen
und Sonne wärmt, ihr Schein uns lacht.
Doch jetzt missfällt mir hier seit Wochen,
wie sie uns zeigt ihr Glutgesicht,
als gelte es, uns abzukochen,
die Trockenheit, der Hitze Pochen
drängt alles Leben zum Verzicht.
Da wächst die Sehnsucht nach dem Regen
und frischer Luft, die Kühlung bringt,
Man möcht‘ sich mittags auch bewegen,
wenn man nicht kann die Siesta pflegen
und uns die Pflicht zur Arbeit zwingt.
© Ingrid Herta Drewing
August 4th, 2018 | Hitze, Regen, Sommer, Sonne | Tags: Hitze, Klimawandel, Sommer, Sonne, Trockenheit | Kommentare deaktiviert für Sonnenambivalenz

Nun grüßen hier die Sonnenblumen,
die leuchtend gelb in Blüte stehen
in Reih und Glied, die große Muhme,
wie sie gewandt zum Lichte sehen.
Auf Südens Feldern Myriaden
in hellem Glanz, ein golden Meer,
als habe Sommer eingeladen
ihn jetzt zu preisen hoch und hehr.
Doch was allein beherrscht die Fluren,
ermüdet irgendwann den Blick,
der dieses Mono der Kulturen
als unnatürlich weist zurück.
© Text: Ingrid Herta Drewing,2018
Foto: Pixabay
Juli 13th, 2018 | Flora, Gesellschaftskritisches, Sonne | Tags: Heliotrop, Monokulturen, Sonnenblumen | Kommentare deaktiviert für Sonnenblumen


Nostalgisch schön, hier auf dem Berg gelegen,
schenkst du mir Urlaubsfreude, klaren Blick.
Ich schau‘ ins Tal und fühl‘ des Sommers Segen,
seh‘ weit nach vorn und gerne auch zurück.
Von goldnen Tagen magst du mir erzählen,
sahst mich als Kind, als Mädchen, junge Frau,
als Mutter dort mit meinen Kindern wählen
den Freizeitspaß, die Rutsche hoch im Blau.
Nun sind’s die Enkel schon, die mich begleiten
zu dir, du stattlich‘ Schwimmbad in der Höh‘.
Am Walde liegend, Bäume dich geleiten,
bist du so attraktiv wie eh und je.
Ich lass‘ mich froh von deinem Flair einladen,
genieß‘ das Panorama, mein Wiesbaden.
© Foto u.Text / Ingrid Herta Drewing,2018
Juni 8th, 2018 | Autobiografisches, Lebensfreude, Opelbad, Sommer, Sonne, Wiesbaden | Tags: Enkel, Erholung, Frau, Freizeitspaß, Jugend, Kinder, Kindheit, Licht, Mutter, Neroberg, Opelbad, Panorama, Schwimmbad, Sommer, Urlaub, Waldluft, Wiesbaden | Kommentare deaktiviert für Opelbad

Des Morgens Kälte streift mir Kinn und Wange.
Und wieder herrschen Fröste im Revier,
obwohl des Frühlings Boten uns schon lange
beglückten hier mit ihrer zarten Zier.
Verwandelt, was jüngst blauer Himmelsspiegel,
wo erste Schwanenpaare tanzten traut,
erneut der See, ein weißes Jade-Siegel,
ruht blass, erstarrt in trägen Eises Haut.
Doch ich mag noch von neuem Leben träumen,
denn Sonne strahlt, erfüllt die Welt mit Licht,
weckt flüsternd Knospen hier in Büschen, Bäumen,
wo bald mit Blühen, Grünen Frühling spricht.
Des Winters Rückkehr, kurzes Gastspiel nur;
bald wirkt der junge Lenz in Wald und Flur!
© Foto u.Text / Ingrid Herta Drewing,2018
Februar 26th, 2018 | Leben, Licht, Sonette, Sonne, Vorfrühling, Winter | Tags: Eis, Frost, Frühlingserwarten, Knospen, Kurpark, Lebensfreude, Rückkehr, Wiesbaden, Winter | 0 Comments