Archive for the Category Lesen

 
 

Frühlings-Sehnen

Würd’ sich doch das Wetter wenden!
Blauer Himmel, linde Luft,
und Vorfrühlings Boten senden
lieblich ersten Blütenduft!
Zöge Winter, kalt und bleich
sich zurück ins Nordpol-Reich!

Wichen bald die grauen Tage,
Nässe, Nebel dann passé,
auch des Frostes kalte Plage
endlich schnell von hinnen geh’!
Muntrer Vögel helle Lieder
klängen in der Frühe wieder!

Käme mit dem Frühling Friede,
dass vergingen Leid und Krieg!
Leben, Freiheit, Liebe, Güte
brächten einen wahren Sieg.
Menschlichkeit, die uns gefällt
schenke Glück der ganzen Welt!

© Text: Ingrid Herta Drewing

Foto : Ingmar Drewing

Spätherbst

Nun, da die Tage sich im Grau verlieren,
der Nebel seine feuchten Schleier spinnt,
ersehnst du Licht, willst wohlig Wärme spüren
und hoffst, dass bald ein Tagen hell beginnt.

Da schätzt du dein gemütliches Zuhause,
beschaulich hörst du, wie Musik erklingt,
und mögen draußen auch die Stürme brausen,
erfreut dich eine Stimme, die schön singt.

Genießt die Poesie mit allen Sinnen,
und viele Bücher stehen dir bereit.
Das Abenteuer Lesen darf beginnen,
entführt dich aus der grauen Nebel Zeit.

Hörst still, was deine innre Stimme spricht,
hältst Glücksmomente fest, auch im Gedicht.

© Foto u. Text: Ingrid Herta Drewing

 

LESEN( zum Tag des Buches)

Ein blauer Tag, ein gutes Buch, die Seiten
erzählen dir von Leben; Poesie
lässt sorgsam, zärtlich ineinander gleiten,
was sonst getrennt, ein Lächeln, Phantasie.

Da wird aus Abenteuern Offenbarung
und was verschlossen schien, sich öffnet weit,
gewährt dem regen Geist nun neue Nahrung,
schenkt warmes Licht, zeigt Zeit in hellem Kleid.

So viele Wege, die du einst beschritten,
sind jetzt befreit von Staub, und goldner Glanz
hier adelt das, was du in Not erlitten,
als schlösse blühend sich ein Lebenskranz.

Beglückt erkennst du, was verworren war,
erscheint lebendig wieder, wird dir klar.

© Bild u.Text: Ingrid Herta Drewing

Zum internationalen Verschenk- ein-Buch-Tag

„Verschenk ein Buch!“Es ist das Lesen
von Büchern immer ein Gewinn,
auch wenn am digitalen Tresen
so mancher meint, das sei gewesen,
nur ’s Internet noch „mache Sinn“!

An jedem Ort, der mich lässt sehen,
kann ich es lesen unbeschwert,
am Sandstrand und auf Berges Höhen;
kein Windrad muss sich dafür drehen,
es zeigt auch ohne Akku Wert.

Ich mag dies‘ haptische Vergnügen,
das mir ein schönes Buch gewährt,
wenn sich so Seit‘ um Seite fügen
und in des Lesens Pilgerzügen
die Welt sich neu erschließt, erklärt.

© Foto u.Text: Ingrid Herta Drewing

Spätherbst-Idylle

Jetzt kommt die Zeit, da schätz‘ ich warme Puschen
und heißen Tee, mit Kandis gut gesüßt,
wenn abends schon vermummte Schatten huschen,
und auf den Straßen man nur flüchtig grüßt.

Das warme Nest behaglicher Gefühle
erwartend, eil‘ ich rasch nach Haus,
zieh mit dem dicken Mantel, Schalgewühle,
auch alle Tagessorgen hurtig aus.

Im lauschig warmen Zimmer sitzen, lesen,
leise Musik  erklingt, umspielt mein Ohr,
und du in meinem Arm, geliebtes Wesen,
liest mir beglückt aus schöner Dichtung vor.

© Foto u. Text: Ingrid Herta Drewing,

Verregneter Sommer

Der Sommer macht sich mausig, frönt dem Regen,
im Wolkengrau verkümmert fast das Tagen.
Da werd‘ ich mir das Freibad wohl versagen,
und sorgsam auf Balkonien Pflanzen hegen,
dort sitzen, schreiben, lesen mit Behagen.

Wohl temperiert die Luft, so mag ich’s loben,
nicht gut vertrag‘ ich Schwüle, große Hitze,
verzichte gern auch auf Gewitters Blitze,
die Donnerschläge, Hagel, Sturmes Toben.
Gemäßigt sei’s, dass ich nicht ständig schwitze!

Beim Lesen tauch‘ ich ein in ferne Welten,
beflügeln darf mich schön die Phantasie,
vergesse so das Leid der Pandemie
und lasse nur die lichten Bilder gelten,
entfliehe in ein Reich der Harmonie.

© Foto u. Text: Ingrid Herta Drewing

Lesen

Zum Tag des Buches

Ein blauer Tag, ein gutes Buch, die Seiten
erzählen dir von Leben; Poesie
lässt sorgsam, zärtlich ineinander gleiten,
was sonst getrennt, ein Lächeln, Phantasie.

Da wird aus Abenteuern Offenbarung
und was verschlossen schien, sich öffnet weit,
gewährt dem regen Geist nun neue Nahrung,
schenkt warmes Licht, zeigt Zeit in hellem Kleid.

So viele Wege, die du einst beschritten,
sind jetzt befreit von Staub, und goldner Glanz
hier adelt das, was du in Not erlitten,
als schlösse blühend sich ein Lebenskranz.

Beglückt erkennst du, was verworren war,
erscheint lebendig wieder, wird dir klar.

© Bild u.Text: Ingrid Herta Drewing