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Beim Anblick des Sternenhimmels

Wie flinken Ameisen ihr Bau gefällt
und Eintagsfliegen, deren kurzes Leben
zur Paarung schwärmend darf im Lichte schweben,
lebt vieles hier in seiner kleinen Welt,
um sich genetisch weiter zu verweben.

So viele Wesen, die nichts andres kennen,
sich stetig kümmern um ihr täglich Brot
und kämpfend sich verstricken in der Not,
sie müssen oftmals um ihr Leben rennen
und werden schließlich doch ereilt vom Tod.

Auch du beim Anblick von Milliarden Sternen,
fühlst dich fast schwindlig und als Wicht so klein.
Milliarden Galaxien in weiten Fernen
und schwarzer Löcher Sog, „Magneten-Kerne“,
sie sollen, sagt Astronomie, dort sein.

„Warum ist etwas und nicht nichts?“Dein Fragen
stößt da an Grenzen, doch im Dunkel Licht,
das im Verglühen jener Sterne spricht,
schenkt dir im Glauben noch ein liebend‘ Sagen,
gewährt dir hier auf Erden Zuversicht.

© Text: Ingrid Herta Drewing

Foto: Pixabay

Alien

Ob man ihn jemals kennenlernt,
den Alien, der weit entfernt?
Ich denke, dass es besser ist,
wenn man das Märchen schnell vergisst,
sich kümmert um der Erde Wohl,
nicht mehr gebärdet sich so hohl.
Denn wer gibt uns die Sicherheit,
dass nicht noch Schlimmeres reinschneit?

© Ingrid Herta Drewing,2018

Kosmos

Du zauberst

im Sternenmantel

der Liebe

Silbermond und Sonnengold

in die schwarze Nacht.

und

die blauäugige Erde

in zarte Nebel gehüllt,

bergend den Tag,

der flüchtig

die Seiten wechselt,

tanzt

sich neigend

um die Sonne.

Ingrid Drewing