Archive for Juni 2023

 
 

Gedenken

Erinnerung bleibt,
das Bild von Liebe, Güte,
der Jugend Rosen.

©Foto u. Text: Ingrid Herta Drewing

Erinnerung

Ein heller Sommertag, dies Leben,
das uns hier für geraume Zeit geschenkt.
Ist neben Freud auch Leid gegeben,
sich Glücksmomente doch verweben,
und innig man erinnernd daran denkt.

© Foto u. Text: Ingrid Herta Drewing

Sommer im Rabengrund

Der Rabengrund als Lichtung sich ausweitet,
dort, wo des Schwarzbachs Quelle klar entspringt.
Die Wiese sanft auf Hügeln sich ausbreitet,
in einen grünen Traum den Blick hier leitet,
wo Leben hell im Sommer schwingt und singt.

Als hätten früh am Morgen Elfen, Feen
ihr Blumenvolk geweckt, um aufzublüh’n,
sich lassen Floras Kinder farbschön sehen,
Lichtnelken, Knabenkraut, die Orchideen,
und lieblich Mädesüßes Düfte zieh’n,

Die Sommer-Sonne scheint, und Schlehen
sich runden grün zu ihrem späten Blau
in Dornen-Hecken, die wie Inseln stehen,
als trotzten sie dem Wiesenwogen-Wehen.
Vom Wald her weht ein Lüftchen zärtlich lau.

Beschaulich weil ich auf der Bank im Schatten,
genieße hier der Mittagsstunde Ruh‘.
Die Gräser sirren, streifen mein Ermatten,
von fern die Grille zirpt, will ’s gern gestatten
und höre still dem Wiesen-Summen zu.

© Text: Ingrid Herta Drewing
Foto: Pixabay

Nach dem Sommerregen

Des Sommerregens Reste tropfen
herab vom Blätterdach der Bäume.
Ein zögerlich’ Synkopen-Klopfen
gluckst auf, spielt RegenfassesTräume.

Die Tauben auf dem Dachfirst pflegen,
nun frisch geduscht, ihr Federkleid.
Bald mag sie milde Wärme hegen,
denn Sonne grüßt schon, strahlbereit.

Und in den Pfützen auf den Wegen,
da spiegelt sich des Himmels Blau.
Ein Regenbogen, farbverwegen,
wölbt hoch sich über Stadt und Au.

© Text: Ingrid Herta Drewing,
Foto: Maike Drewing

Auf der Autobahn im Frühling

Graues Asphaltband
läuft durch erwachendes Land
in Grünschattierung.

Die Blütenbäume,
Aquarell ins Grün getupft,
Löwenzahnwiese.

Vor kleinen Wäldern
leuchten gelbe Rapsfelder,
Frühsommer-Kontrast.

© Ingrid Herta Drewing,
Fotos : Pixabay

Albtraum

Mir war, als sei kein Sommer da,
alles verwelkt, kein Grün der Wiesen,
nur Dürre, braun, wohin ich sah,
versiegter Quell, bar Baches Fließen!

Kein Vogel sang am Abend, Morgen,
kein Bienchen wollte summen!
Was lebte, hatte sich verborgen,
ein trauriges Verstummen.

Kein Wald, der Kühle, Schatten spendet,
nur Hitze und kein Regen,
als sei das Leben hier beendet,
flog Staub nur auf den Wegen.

Mich dürstete, ich wachte auf,
der Albtraum war verschwunden.
Vor meinem Fenster Grün zuhauf!
Noch darf Natur gesunden!

© Text: Ingrid Herta Drewing

Foto: Pixabay

Zum Tag der roten Rose

Roter Rosenstrauß,
Sinnbild inniger Liebe,
bezaubernd und schön.

© Foto u. Text: Ingrid Herta Drewing

Wasser

  • Format: Taschenbuch 125×190 Softcover 90g weiß, matt
  • Erscheinungsdatum: 17.08.2020
  • ISBN: 9783752986365 / 9.99 €
  • Sprache: Deutsch
  • 148 Seiten

WASSER lädt den Leser dazu ein, mit dem Lyrischen Ich dem Wasser, der Grundlage des Lebens, nachzuspüren. Ihre Impressionen von Wasser und Landschaft im Lauf der Jahreszeiten lässt die Autorin in verschiedenen Gedichtformen aufscheinen. Die verschiedenen Aggregatzustände der chemischen Verbindung Wasser rücken ebenso in den Blickpunkt wie die unterschiedlichen Bereiche der Gewässer. Farbige Fotografien ergänzen die einzelnen Kapitel. Der Inhalt ist in sieben Kapitel gegliedert: I WASSER II QUELLE und BACH III TEICH UND SEE IV FLUSS UND STROM V MEER VI ALLE WETTER VII KLIMAWANDEL

Sommernacht

Das Windlicht leuchtet,
ich genieß‘ auf dem Balkon
die Frische,
Kräuterdüfte
und besternte Nacht.

© Foto u. Text: Ingrid Herta Drewing

Sommerabend

Ein frisches Lüftchen
erquickt mich auf dem Balkon
am Abend;
still lausche ich
dem Lied der Amsel.

© Foto u. Text: Ingrid Herta Drewing