Archive for the Category Frühling

 
 

Mai im Nerotal

Das Tal ist hell ergrünt, des Frühlings Segen
wirkt üppig nun der Wiese Blütenbild.
Es spielt der Mai April, schickt Sonne, Regen,
der Pflanzen wachsen lässt, den Schwarzbach füllt.

Des Löwenzahnes goldne Sonnen strahlen,
ein kleiner Baum mit Blüten-Tüchern winkt,
als wolle er vor Gänseblümchen prahlen,
wenn dort im Gras auch seine Blüte blinkt.

Der Taschentuchbaum darf im Licht erglänzen,
im Park er wohl zu den Exoten zählt.
Natur vermag uns vieles zu kredenzen,
und ihre Schönheit eigne Wege wählt.

© Fotos u. Text: Ingrid Herta Drewing

Fund im Tagebuch

Gepresste Veilchen
erzählen mir von Frühling
und erster Liebe.

Trauriger Anblick,
die Blumen nun platt und fahl,
so bar des Lebens.

Blassblaue Blüten,
doch in der Erinnerung
duften sie herrlich.

© Foto u. Text: Ingrid Herta Drewing

Mai

Frühlingsgrünes Tal
Im Lichtatem des Morgens
so sanft geborgen.

© Foto und Text: Ingrid Herta Drewing

Mai-Lichter

Hell glänzen im Kastanienbaum
hier abertausend Lichter.
Die Kerzen, Frühlings Maien-Traum,
entfalten lächelnd zart im Raum,
weißrosa Blühgesichter.

Ein Leuchten, Grünen! Die Allee,
bekränzt von Blüten, zeigt sich licht,
führt lieblich hin zum kleinen See.
Leis‘ weht ein Hauch von Maien-Schnee
dem Tag ins sonnige Gesicht.

Jetzt zeigt sich werdend, neu das Leben,
schenkt Hoffen und Vertrauen.
Die Pflanzen sprießen und verweben
die Sonnenstrahlen; Schwalben schweben
am Himmel hin im Blauen.

© Foto und Text: Ingrid Herta Drewing,
Wiesbaden, Am Warmen Damm

Maienliebe

Die Pflanzen grünen, und an vielen Brücken
wächst auch die Zahl der Schlösser nun rasant.
Die Paare geben sie als Treuepfand
der wahren Liebe, die sie darf beglücken.

So manches Schloss hängt fest hier noch nach Jahren,
obwohl die Liebestreu längst korrodiert.
Wie auch ein Herz im Lindenbaum floriert,
erzählt von trauter Zweisamkeit der Paare.

Nicht jede Liebe, die im Mai erwacht
und Hoffnung in zwei junge Herzen pflanzt,
besteht des Lebens wilden, kühnen Tanz.
Zu früh zeigt oft der Winter seine Macht.

Jedoch der Liebe schöner Augenblick
bleibt doch bewahrt und zeigt: Es gibt das Glück!

© Ingrid Herta Drewing,
Foto: Pixabay

Morgenstimmung im Park

Noch weilt des Morgens Stille auf den Wegen,
die durch den Park hier führen, lind erhellt;
der Bäume Wipfel nach dem frischen Regen
zart grünen in des Maien lichter Welt.

Hier, wo des Schwarzbachs Wasser leichthin fließen,
füllt sich der kleine Teich in weitem Rund,
und Wasservögel, die den Tag begrüßen,
zieh’n mit den Küken hin zum Wiesengrund.

Die Sonne scheint, wird bald mit ihrem Strahlen
ein Leuchten zaubern in die Blütenpracht,
die dort der Lenz mit rosafarbnem Malen
als kunstvoll Bild des Kirschbaums hat entfacht.

Und froh erblicke ich des Frühlings Spur,
beglückt von dieser Schönheit der Natur.

© Foto u. Text: Ingrid Herta Drewing,

Frühling in Wiesbaden

Komm mit ins Freie, schau,
wie ’s leuchtend schön erblüht!
Es klingt des Frühlings Lied
in Garten, Wald und Au
dir zärtlich ins Gemüt!

Da hebt sich aus dem Grünen
der Kirsche zarte Zier,
strahlt rosafarben hier
im Park auf Wiesenbühnen,
verzaubert das Revier.

Der Vögel Frühlings-Singen,
vielstimmig dort als Chor,
dringt lieblich dir ins Ohr.
Du spürst des Lebens Schwingen,
das lächelnd dich erkor.

© Foto u.Text: Ingrid Herta Drewing,
Wiesbaden, Am Warmen Damm

Frühling

Der Lenz ist da, der Sonne Licht
konnt’ Winter ganz bezwingen.
Es wich dies neblige Gesicht,
das öde, grau sprach von Verzicht.
Jetzt will das Leben singen!

Schon zeigt hier Herz der Lindenbaum,
entfaltet seine Blätter.
Der Birke lichter Seidenflaum,
ein Flüstern, lieblich sanfter Traum
im blauen Frühlingswetter.

Der Kirschen zartes Kleid, ein Rausch
aus rosa, weißen Blüten;
es strahlt und lockt zum Nektar-Tausch
die Immen, die im Summ-Geplausch
die Pollenschätze hüten.

Und auch der Wiese Blumenpracht
mag nicht mehr farblich schweigen.
Als hätten Maler über Nacht
hier ihre Kunst ins Grün gebracht,
darf sie sich leuchtend zeigen.

Der Frühling feiert nun im Tal
sein Fest.Ein Blühen, Grünen
beglückt den Blick. Von Mal zu Mal
glänzt schöner seiner Pflanzen Wahl
auf sonnenhellen Bühnen.

© Foto u. Text: Ingrid Herta Drewing
Wiesbaden, Nerotal

Frühlingsklang

Nun zieht der Frühling ein ins Land,
schmückt blütenschön die Bäume.
Ein Veilchengruß am Wegesrand,
Geschenk aus seiner milden Hand,
verleiht uns Hoffnungsträume.

Da wächst die Freude mit dem Licht.
Verschwunden ist des Winters Spur,
denn täglich schreibt ein neu‘ Gedicht,
das uns von Leben, Liebe spricht,
in sanftem Weben die Natur.

Aus zartem Grün der Wipfel schallt
der Vögel lieblich‘ Singen,
das zwitschert, tschilpt in Stadt und Wald,
auf dass ihr Loblied weithin hallt
in lebensfrohem Klingen.

© Foto und Text: Ingrid Herta Drewing,
Wiesbaden, Nerotal

Frühlingsmorgen

Samtweiche Stimmen, liebliche Klänge
tragen des Lächelns Licht in den Morgen,
zaubern wie sanfter Elfen Gesänge
zartes Grünen, fern nebliger Fänge,
wecken, was lag im Winter verborgen.

Golden die Sonne schickt ihre Strahlen,
weit über Berge in Täler zu schauen,
tilgend das Dunkel, lösend die fahlen
Schatten, um Frühlings farbiges Malen
schön zu zeigen in Wäldern und Auen.

© Foto u. Text: Ingrid Herta Drewing,