Einflüstern

Rezitation Volker C. Jakoby:  https://www.facebook.com/ffolcus/videos/461617936013217?notif_id=1663156583895139&notif_t=video_wall_create&ref=noti

Ach ließest du schlimme innere Stimme
es doch, mir Klänge ins Ohr zu flöten,
sanft summend, als hieße dich eine Imme
den Nektar zu suchen, der ihr vonnöten.

Du animierst mich in Reimen zu schreiben
und flüsterst mir zu sogar im Sonett.
Da fragst du nicht, ob dieses Betreiben
gefällt und außer mir auch Leser hätt‘.

Die Bilder, die mir in Worten aufscheinen,
sie reihst du gern ein in rhythmischem Tanz,
um Sinn, Bild und Klang poetisch zu einen,
scheust du nicht zurück vor Ulk, Firlefanz.

Doch leider kann ich mich dir nicht entziehen,
es sei denn, ich würde mich selber fliehen.

©Foto u. Text: Ingrid Herta Drewing

Spätherbst

Die Tage, die im Licht schon morgens glänzen,
sie werden rar, nun da der Nebel graut,
November, trüb gesinnt, ins Fenster schaut,
am Boden Blätter, welk nach wilden Tänzen.

In der Allee verschwimmen die Konturen,
die Bäume, feucht und schwarz, dort stehen kahl;
was vormals leuchtend war, wirkt fahl,
und Spätherbst zeigt fast feindlich seine Spuren.

Geborgenheit zu Haus’ magst du erstreben;
gemütlich, wohlig soll’s Ambiente sein,
beschaulich auszuruhen, wäre fein.

Zum Innehalten lädt dies Wetter ein.
Du liest gern, hörst Musik bei Kerzenschein,
bewusst gestaltest du, genießt dein Leben.

© Text: Ingrid Herta Drewing,
Foto:Pixabay

Gingko

November-Lächeln,
der goldene Gingko-Baum
vor strahlendem Blau.

© Foto u. Text: Ingrid Herta Drewing

Blick aus dem Fenster

Leuchtender Vollmond,
Spiegel der Sonne im Ost’.
Abendromantik.

© Foto u. Text: Ingrid Herta Drewing

Gloria Dei

Es blüht und duftet!
Meine Rose trotzt dem Herbst,
beglückt mich erneut.

© Foto u. Text: Ingrid Herta Drewing

Vogelgrippe

Die „Vögel des Glücks“,

Kraniche, bringen nun Tod,

vom Himmel fallend.

© Zeichnung u. Text: Ingrid Herta Drewing

Herbst

Schwingende Saiten,
der Bäume Farbgesänge,
Poesie, wortlos.

© Foto u.Text: Ingrid Herta Drewing,

Herbsttag in Münster

Himmel, strahlend blau,
und hier in leuchtendem Rot
grüßt der Amberbaum.

© Foto u. Text: Ingrid Herta Drewing

Schmüllingstraße

Blumenbesuch

Herbstanemone,
Überraschung im Garten,
bist jetzt aufgeblüht.
Wer schenkte dein Samenkorn?
War es der Wind, ein Vogel ?

© Foto u. Text: Ingrid Herta Drewing

Herbstflirt

Ich könnte mich in diesen Herbst verlieben,
in seine Farbenpracht, der Blätter Bunt,
die warmen Strahlen, die den Tag durchsieben,
wenn hoch im Blau der Sonne golden Rund.

Jedoch ist dieser Bursche recht durchtrieben,
wirft Nebelkerzen, hüllt hier ein die Stadt.
Bald wird die Malkunst in den Wind geschrieben,
nach kurzer Vernissage welkt Blattwerk matt.

Da muss, was jetzt so schön erscheint, zerstieben.
Er gibt sich dann meist frostig, feucht und kalt,
wird kahle Bäume barsch ins Blickfeld schieben,
verleiht Vergänglichkeit erneut Gestalt.

Obwohl er auch mit Frost noch nach Belieben
aus Nebelschleiern Silber-Raureif wirkt,
wär’ ein Verlieben maßlos übertrieben.
Ein kurzer Flirt nur, mehr scheint nicht verbürgt!

©  Foto u.Text: Ingrid Herta Drewing,

Herbsttag

Herbstlaubs Farbenspiel
und Himmels Spiegelgesicht
im kleinen Parkteich.

© Foto u. Text: Ingrid Herta Drewing