Archive for the Category Terror

 
 

Elfter September

Schon 20 Jahre ist es her,
ein Tag der Trauer, folgenschwer;
hier brach manch‘ heile Welt entzwei,
und wir als Zeugen war’n dabei.

Ins strahlende Septemberblau
Twintowers, Wolkenkratzerbau
dort ragen mit rußigen Fahnen,
zwei Fackeln zum Himmel mahnen.

Entsetzen starrt aus allen Mienen,
gebannt seh’n wir zum Bildschirm hin,
betroffen folgend Zeilenschienen,
entschlüsseln wir der Worte Sinn.

Des Terroranschlags Todesspur,
zwei Jets als Bomben eingesetzt
von Islamisten, die hier stur
im Hass gemordet, aufgehetzt.

3000 Tote sind zu zählen,
und Tausende Verletzte quälen
sich lang noch, krank an Leib und Seel’;
so mancher, dem das Liebste fehl‘.

Gedenkt der Menschen, ihrer Namen,
die sinnlos hier zu Tode kamen,
auch derer, die hernach im Krieg
gefallen für erhofften Sieg!

Wo Hass und Dummheit sich verweben,
zerstören sie das Licht, das Leben.
Der Mensch, wenn er verweilt im Wahn,
bewegt sich auf des Todes Bahn.

© Ingrid Herta Drewing

Mahnung

(Das Gedenken an die Menschen, die im Holocaust ihr Leben verloren, soll uns auch Mahnung sein, dass so etwas nie wieder geschehen darf.)

Da hilft es nicht, die Uhren anzuhalten
in stummer Trauer um der Menschen Tod.
Wenn sich der Wahn im Terror will entfalten,
dann steht ein mutig Handeln zu Gebot.

Gut ist’s, sich solidarisch zu bekunden,
doch schläft die Absicht meist im Alltag ein;
und dort, wo Ängste panisch drehen Runden,
fällt man recht schnell auf Rattenfänger rein.

Seid klar, vernünftig! Steht zu euren Werten
der Freiheit, Wahrheit, Toleranz und Recht!
Lasst euch die Menschlichkeit niemals gefährden,
seid wachsam, wehrhaft und erkennt, was schlecht!

Denn eines ist gewiss bei allem Streben:
Gerechtigkeit und Freiheit braucht das Leben!

©  Text:Ingrid Herta Drewing
Foto: Ingmar L.Drewing

ELFTER SEPTEMBER

18 Jahre ist ’s schon her,
ein Tag der Trauer, folgenschwer;
hier brach die heile Welt entzwei,
und wir als Zeugen warn dabei.

Ins strahlende Septemberblau
Twintowers, Wolkenkratzerbau
ragen mit rußigen Fahnen,
zwei Fackeln zum Himmel mahnen.

Entsetzen starrt aus allen Mienen,
gebannt schaun wir zum Bildschirm hin,
betroffen folgend Zeilenschienen,
entschlüsseln wir der Worte Sinn.

Des Terroranschlags Todesspur,
zwei Jets als Bomben eingesetzt
von Islamisten, die hier stur
im Hass gemordet, aufgehetzt.

3000 Tote sind zu zählen,
und Tausende Verletzte quälen
sich heut’ noch, krank an Leib und Seel’;
so mancher, dem das Liebste fehl‘.

Gedenkt der Menschen, ihrer Namen,
die sinnlos hier zu Tode kamen,
auch derer, die hernach im Krieg
gefallen für erhofften Sieg!

Wo Hass und Dummheit sich verweben,
zerstören sie das Licht, das Leben.
Der Mensch, wenn er verweilt im Wahn,
bewegt sich auf des Todes Bahn.

© Ingrid Herta Drewing

Wider den Terror

Fast schon alltäglich, diese Terrortaten,
der Hass und Wahn, Gewalt, dem Tod verschrieben.
Verwundet, kläglich in den Sog geraten,
auf Leides Bahn dies Leben, das wir lieben.

Der Freiheit Räume werden arg beschnitten,
wenn Sicherheit und Schutz, trotz Argusaugen,
nur vage Zäume denen, die, entglitten,
bestrebt in bösem Nutz, uns auszulaugen.

Da heißt es mutig sein, zusammenhalten,
einander stehen bei, was sich bewährt,
denn keiner kann alleine sicher walten,
und Menschlichkeit, sie sei uns hoher Wert!

Sollten’s auch viele sein, dem Todeswahn ergeben,
langfristig siegen Hoffnung, Freude, Leben!

© Ingrid Herta Drewing,2016

Wider den Terror

(Anlässlich des erneuten Terroranschlags in Frankreich,
wo gestern am Nationalfeiertag in Nizza
84 Menschen auf so grausame Weise starben)

Fast schon alltäglich, diese Terrortaten,
der Hass und Wahn, Gewalt, dem Tod verschrieben.
Verwundet, kläglich in den Sog geraten,
auf Leides Bahn dies Leben, das wir lieben.

Der Freiheit Räume werden arg beschnitten,
wenn Sicherheit und Schutz, trotz Argusaugen,
nur vage Zäume denen, die, entglitten,
bestrebt in bösem Nutz, uns auszulaugen.

Da heißt es mutig sein, zusammenhalten,
einander stehen bei, was sich bewährt,
denn keiner kann alleine sicher walten,
und Menschlichkeit, sie sei uns hoher Wert!

Sollten’s auch viele sein, dem Todeswahn ergeben,
langfristig siegen Hoffnung, Freude, Leben!

© Ingrid Herta Drewing,2016

Katastrophen

Das Fernsehn bringt fast täglich Katastrophen
zu dir ins Zimmer, aber sehend blind
stehst du, gebannt und hilflos, kennst die Strophen
der Kommentare, die dann üblich sind.

Die Zahlen, die du hörst, wohl kurz erschrecken,
verbergen das, was menschlich dich bewegt;
bis plötzlich dann ein Bild vermag zu wecken
dein Mitleid, sinnst, wie man nun Hilfe heg’.

Du spendest Geld, beruhigst so dein Gewissen,
dass du noch bist vom Missgeschick verschont,
das andre aus den Träumen hat gerissen.
Dann läuft dein Leben weiter, wie gewohnt.

© Ingrid Herta Drewing, 2016 (Üb.v. 2010)

22.März / Terroranschlag in Brüssel

Des Frühlings Anfang, sonst voll Licht und Leben,
trägt heute schwarz der Trauerkutte Kleid.
Statt sich in Blüten zart hier zu verweben,
brachte er Terrors Todes-Botschaft,Leid.

Geblendet sprengten wieder Wahnsinns Krieger
sich dort mit Menschen sinnlos in den Tod.
Sie fühlten fälschlich sich als Gottes-Sieger
und folgten feig‘ nur teuflischem Gebot.

Wer so voll Hass ist, fern von allem Lieben,
der findet nirgendwo sein Paradies,
hat sich dem Leben nicht, dem Tod verschrieben
und wählt ein höllisch schauriges Verlies.

Ein Mensch, der Gott vertraut, zeigt Empathie,
hilft Anderen und sucht die Harmonie!

© Ingrid Herta Drewing,2016

Aleppo-Fanal,15. Februar

Wie kann der Mensch sich zeigen so verroht
und Schulen, Krankenhäuser bombardieren,
zu schicken viele Kinder in den Tod,
um grausam hier nur Macht zu demonstrieren?

In Trümmergrau und Tod der Tag versinkt.
Des Krieges Fratze scheint zu triumphieren,
wenn Leben weicht, das Land im Leid ertrinkt
und Tausende hier Heim und Halt verlieren.

Die Schuld an diesem ferngelenkten Tod
schiebt eine Macht der andern in die Schuhe.
Im Hochmut ignorier’n sie Syriens Not,
im Bombenhagel findet’s keine Ruhe.

Wann endlich schließt ihr dauerhaften Frieden,
hört auf damit, dies‘ Land zu bombardieren?
Wann ist’s den Menschen endlich dort beschieden,
zu leben, nicht nur Leid, Not,Tod zu spüren?

© Ingrid Herta Drewing,2016

Appell

Da hilft es nicht, die Uhren anzuhalten
in stummer Trauer um der Menschen Tod.
Wenn sich der Wahn im Terror will entfalten,
dann steht ein mutig Handeln zu Gebot.

Gut ist’s, sich solidarisch zu bekunden,
doch schläft die Absicht meist im Alltag ein;
und dort, wo Ängste panisch drehen Runden,
fällt man recht schnell auf Rattenfänger rein.

Seid klar, vernünftig! Steht zu euren Werten
der Freiheit, Wahrheit, Toleranz und Recht!
Lasst euch die Menschlichkeit nun nicht gefährden,
seid wachsam, wehrhaft und erkennt, was schlecht!

Denn eines ist gewiss bei allem Streben:
Gerechtigkeit und Freiheit braucht das Leben!

© Ingrid Herta Drewing,2015

Leid der Kinder

Unsre Spielplätze
Trümmergrundstücke, doch auch
der Wald vor der Stadt.

Das grüne Leben
im Elend der Nachkriegszeit,
die Wiese am Bach.

Fern aller Wälder
seid ihr heut vom Tod bedroht,
gehetzt wie das Wild.

Ihr Wüstenkinder,
in der Hitze verlassen,
lechzend nach Wasser.

Rettung werde euch
und ein Leben in Frieden!
Menschlichkeit siege!

© Ingrid Herta Drewing,2014