Silvester
Es endet das Jahr,
verhüllt in Regenschleier
das schüttere Haar.
Böller gegen Dämonen
zünden ewig Gestrige.
© Ingrid Herta Drewing,2013
Es endet das Jahr,
verhüllt in Regenschleier
das schüttere Haar.
Böller gegen Dämonen
zünden ewig Gestrige.
© Ingrid Herta Drewing,2013
Silvestertag, so soll er sein,
er strahlt in goldnem Sonnenschein
auf blauer Himmelsbühne.
Was gestern sich noch grau fand ein,
darf heute glänzen licht und fein;
es fehlt die Abschiedsmiene.
Das alte Jahr sagt froh Adieu,
fast frühlingshaft, hier ohne Schnee,
fern aller Kapriolen.
die grünen Vögel in der Höh‘
begrüßen hier am klaren See
das neue unverhohlen.
Wir hoffen, dass in hellem Licht
2014 zeig‘ Gesicht
als Jahr in Wohlstand, Frieden,
erfüllen gerne unsre Pflicht
und scheuen auch die Mühen nicht,
die uns damit beschieden.
© Ingrid Herta Drewing,2013
Es endet das Jahr, und ein sinnender Blick
gleitet noch sanft auf Vergang’nes zurück;
doch Hoffnung flammt auf in den Herzen:
Das Neue möge beginnen mit Glück,
sich ändern, was schien als ein böses Geschick,
vorbei seien Kummer und Schmerzen!
Wir Menschen erhoffen und wünschen so viel
in unserem kurzen, irdischen Spiel
und wollen nichts Schönes versäumen,
erstreben im Leben manch seltsames Ziel,
wählen für Unmut oft falsches Ventil
und suchen Genesung in Träumen.
Ersehnen uns wohl eine bessere Welt,
wo Liebe und Treue mehr zählen als Geld,
auch soll endlich Friede hier werden.
Wir danken dem Schöpfer, der alles erhält,
was täglich uns Heimat schenkt und gefällt
auf dieser sich wandelnden Erde.
© Ingrid Herta Drewing,2013
Wir sind wohl hoffnungsvolle Optimisten,
begrüßen froh gestimmt das neue Jahr
und glauben, dass sich nun doch bessern müsste,
was uns im alten gar zu garstig war.
Gesundheit sehnt herbei der leidend Kranke,
an Arbeit denkt, wer lang schon arbeitslos.
Der Klimagunst gilt grün auch der Gedanke,
man wünscht sich, Einsicht werde endlich groß.
Der eine träumt von seiner großen Liebe,
ein anderer sieht ’s Glück in Gut und Geld.
Bescheiden wünscht so mancher, Frieden bliebe
erhalten ihm in seiner kleinen Welt.
So wähnen wir das Wohl im Zeitenschritt,
und immer geht die Hoffnung lächelnd mit.
© Ingrid Herta Drewing
Silberne Sterne
und Tannenduft im Zimmer,
Beschauliche Zeit.
© Ingrid Herta Drewing,2013
Nun legt ermüdet dieses Jahr, das alte,
zufrieden seine Tage in den Schoß.
Das neue naht.Ob es sich reich entfalte?
Die menschlichen Erwartungen sind groß.
Da sind die Wünsche, das naive Hoffen,
es bringe Gutes nur, was man begehrt,
dass sich Probleme lösen, die hier offen,
und Fragen, schlimme Plagen dann geklärt.
Da wirkt die Ratio plötzlich klitzeklein,
Vernunft beseelt, und doch an Schicksal glauben
wir zur Sylvesternacht, als wollt‘ das Sein
von guten Wünschen sich die Zukunft klauben.
Auf Gottes Hilfe lasst uns besser bauen,
das neue Jahr gestalten,ihm vertrauen!
© Ingrid Herta Drewing,2013
Der Regen spült den Schnee vom Dach,
und macht kein Federlesen.
Es wär’ so schön gewesen,
ein Weihnachtsfest in weißer Pracht!
Nun wird es wieder nass; doch grün
noch duften Tannenbäume,
durchdringen Nebels Räume,
und lieblich uns Christrosen blüh’n.
© Ingrid Herta Drewing
Der Film erzählt rührselige Geschichten
von Kind und Hund und Weihnacht, tiefem Schnee,
von Eltern-Trennung, Kälte, Kindes Weh,
das herzensgute Menschen helfend schlichten.
Du denkst:“ Wie kitschig!“ Doch dies‘ Melodram
greift einen Kummer auf, den viele kennen,
zerstritten Paare, die sich hassend trennen,
und Kinder, denen man’s Zuhause nahm.
Familienstreit, aus Habsucht, Neid entstanden,
entzweit oft auch Geschwister, die als Erben
schon kurze Zeit nach ihrer Eltern Sterben
sich beim Begegnen fremd,nun nicht mehr kannten.
Die Friedensbotschaft,jetzt zur Weihnachtszeit
verkündet uns:Es gibt ein neu‘ Beginnen.
Wer seinen Nächsten liebt, und sei’s der Feind,
vertrau auf Gott, die Liebe wird gewinnen.
© Ingrid Herta Drewing,2013
Gleich einem Traum erwacht in Stille
die Freude mir, dies Glücksgefühl!
Ich fass‘ es kaum, nun kennt mein Wille
im Jetzt und Hier kein falsches Ziel.
Ja heute ward uns neu gegeben
ein klarer Blick, vom Licht gelenkt,
ein Kindlein zart, das unser Leben
so froh beglückt, mit Lieb‘ beschenkt.
© Ingrid Herta Drewing,2013
Auch grüne Weihnacht birgt wohl Freude.
Der Schneeräumdienst, der hat nun frei.
Kein Mensch rutscht aus auf Glatteis heute,
und der Verkehr läuft einwandfrei.
Das Lied lässt von White Christmas träumen,
jetzt darf man länger schlafen, gerne,
muss nicht schon früh die Steige räumen.
Doch ich vermiss’ die weißen Sterne.
© Ingrid Herta Drewing