Geburtstagsgruß für Maike

Schneeglöckchen läuten klein, doch fein
Deinen Geburtstag lieblich ein.
Dem lieben Gruß, den Frühling hier
schön blühend schon mag schenken Dir,
schließ’ ich mich an und wünsch’ voll Freude
Dir alles Gute, nicht nur heute!
Gott schütze Dich auf Deinen Wegen
und schenk’ Dir liebreich seinen Segen!

© Foto u. Text: Ingrid Herta Drewing

Vom Glück

Man muss so vieles, was es gibt, nicht haben.
Zufriedenheit schenkt uns das wahre Glück,
sich freuen können an den kleinen Gaben
und lächelnd schenken einen lieben Blick.

Den Nächsten, der uns braucht, wohl zu verstehen,
weit öffnen unsre Seele, Herz und Sinn;
mit wachem Blick durch dieses Leben gehen
und nicht nur ständig wittern Geld, Gewinn.

Was uns beglückt, das kann man meist nicht kaufen.
Es schenkt sich uns, macht tief im Innern reich.
Das Raffen, Gieren lässt in Leere laufen
treibt auch in Trübsal, führt ins Abseits gleich.

So freu ich mich an dem, was mir gegeben.
Die Gottesgaben leuchten; die Natur
lässt täglich so viel Schönes uns erleben.
Man muss den Blick dafür bewahren nur.

© Foto u. Text: Ingrid Herta Drewing

Osterstrauß

Eier, farbenfroh,
einst von den Kindern bemalt,
erinnern mich lieb
an gemeinsame Jahre,
erfüllt von Freude und Glück.

© Foto u. Text: Ingrid Herta Drewing

Geburtstagsgruß für Ingmar

Der Dreizehnte im Januar
mir immer gut gefällt,
denn da kamst Du, so wunderwahr,
mein lieber Sohn zur Welt.

Drum wünsch‘ ich Dir ein gut Geschick,
viel Freud‘ in Deinem Leben.
Es soll für Dich Gesundheit, Glück
und ganz viel Schönes geben.

Bewahr Dir Güte und Humor,
lass Dich durch nichts verdrießen!
Was Dich beglückt, das leucht‘ hervor,
soll Dir den Tag versüßen!

© Foto u. Text: Ingrid Herta Drewing

Das Missgeschick

Nun endlich sich nach langen Jahren
des Sparens diesen Urlaub gönnen,
auf einem Traumschiff in den klaren
Mittelmeerwogen kreuzen können!

Das Reisefieber sie erfasst’;
auf der Costa Concordia
sind sie willkommen bald als Gast.
Sie sich schon froh auf Deck dort sah’n.

Und ausgerechnet da geschah es,
dass ihn sein Blinddarm plötzlich plagt‘.
Statt Urlaubstagen dort an Bord
ist die OP nun angesagt.

So fährt das Schiff jetzt ohne sie.
Sie stellen ’s mit Bedauern fest.
Vorbei die Ferieneuphorie,
nun sitzen sie zu Haus’ im Nest.

Ob nächstes Jahr sie fänden Zeit,
vielleicht die Reise nachzuholen?
Sie hadern, ’s Schicksal sei bereit,
sie wieder einmal zu verkohlen.

Da schwirrt die Meldung durch den Äther
von ihres Traumschiffs Havarie;
Verletzte, Tote! Übeltäter
der Kapitän, so hören sie.

Entsetzt – erleichtert sie erkennen,
dass, was zunächst ihr Missgeschick,
sie wohl nun Rettung dürfen nennen:
Sein kranker Blinddarm war ihr Glück.

© Ingrid Herta Drewing,

Sommermorgen

Der Morgenhimmel klar und blau,
ein milder Sommertag erwacht.
Es spielt das Licht, bricht sich im Tau
und lässt erglänzen Tal und Au,
so auch der Bäume grüne Pracht.

Ich steh‘ und schau, mit allen Sinnen
genieße ich die schöne Welt;
das kleine Glück darf ich gewinnen
und höre Vögel froh beginnen
den Lobgesang, der mir gefällt.

© Foto u. Text: Ingrid Herta Drewing

Frühlingstag / Akrostichon

F arbenfroh die Blüten wieder
R eihen sich in Gärten, Wiesen;
Ü berall der Vögel Lieder
H örbar schon am Morgen grüßen.
L ieblich klingen die Gesänge
I nnig hier als Jubelchor.
N eues Werden sprengt die Enge,
G ibt zurück, was ich verlor.
S onnenlicht will sich verweben,
T räume, die das Licht erkor:
A hnen, Hoffen, Lieben, Leben;
G lücklich schaue ich empor.

© Foto u.Text: Ingrid Herta Drewing,2019

Schneelandschaft

Schneeflocken kosen die Fluren
und stimmen den Winter weich,
wo kürzlich noch frostige Spuren
der klirrenden Kälte fuhren,
besänftigt sein schimmerndes Reich.

Ein Märchen lässt dich dort träumen,
so unberührt liegt das Land.
Im Schneepelz auf Büschen, Bäumen,
die glitzernd die Wege säumen,
reicht’s dir seine Zauberhand.

Entführt dich in seine Stille,
und so, als ruhe die Zeit
in dieser schneereinen Fülle,
entspannt auch dein ernster Wille,
für Glücksmomente bereit.

© Foto u. Text / Ingrid Herta Drewing,2019

Geburtstags-Akrostichon für Eric


E ric, mein geliebter Sohn,
R eiche Güte, Glück dich segne!
I mmer Freude innewohn‘!
C haos niemals dir begegne!

H eut‘ zählt dein Geburtstag schon
A n die vierundfünfzig Jahr‘
T reu und tüchtig, lieb und wahr

G ehst du mutig durch dies Leben.
E s war damals mir so klar,
B ist als ein Geschenk gegeben
U ns, die wir dir liebend nah‘,
R uhig dein Wohl hier mit erstreben.
T ausend, nein Milliarden Freuden
S ollen deinen Weg begleiten!
T age schön durch Liebe, Licht,
A ll das, was dir was bedeutet,
G lück, Geborgenheit verspricht!

© Foto u.Text / Ingrid Herta Drewing,2018

Gedicht

Feder Kladde (1)

Nur Worte, die ihr leises Lied mir singen,
Verszeilen, die sich reimen, stimmig finden,
sich kreuzen, schweifen und umarmend binden,
in einer Strophe miteinander klingen;
und dennoch halten sie für kurze Zeit
die kleine Freude für den Tag bereit.

Mal kommen sie daher im grauen Kleide
und klagen, wüten, wollen sich verzehren,
vielleicht sogar satirisch noch belehren,
obwohl sie finden keine grüne Weide.
Und dennoch halten sie für kurze Zeit
dies‘ Hoffen auf Veränderung bereit.

Dann wieder strahlen sie in lichtem Glanze,
geraten ob der Schönheit fast ins Schwärmen,
wenn die Natur schenkt, was den Blick mag wärmen,
ihn einlädt mit dem Farbenrausch zum Tanze.
Und dennoch halten sie geraume Zeit
die Wehmut um Vergänglichkeit bereit.

Nur Worte, doch auch Hauch von meinem Leben,
das mit im Licht der Jahreszeiten schwingt
und schauend seine kleinen Weisen singt,
sich darf dem Lächeln zärtlich hier verweben.
So halten sie wohl noch in meiner Zeit,
dies kleine Glücksgefühl für mich bereit.

© Foto u.Text / Ingrid Herta Drewing,