Klar blau der Himmel; nur ein Wölkchen schwebt
so weiß und weich wie Watte zart dahin.
Der Rosen Duft mir Sinn und Seel’ belebt.
Noch bürgt des Sommers Licht für Glücksgewinn.
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Zwar ist der Vögel muntres Lied verklungen,
und Krähenschatten krächzen im Geäst.
Mir fehlt die Amsel, die so hell gesungen,
am Abend dieses Melodienfest.
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Doch lass‘ ich von Gerüchen mich verwöhnen,
der Kräuter Würze und des Heudufts Milde,
der Süße, lieblich hier im Blütenbilde
der Blumen, deren Schönheit kann versöhnen.
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Und Frühherbst wird mit seinen Farbenfeuern
daran erinnern: Leben heißt Erneuern!
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© Foto u. Text: Ingrid Herta Drewing
September 3rd, 2021 | Sonette, Spätsommer | Tags: Rosenduft, Spätsommer, Wärme | Kommentare deaktiviert für Spätsommer
Wie schnell vergingen Frühlings Tage, Mai!
Den Winter zog es heuer spät nach Norden.
Doch Juni schaut jetzt sommerlich vorbei,
lässt am Balkon die Blumen überborden.
Wo unlängst Wolken waren, dicht und grau,
nun Mauersegler, die zurück, dort schweben
hoch in den Lüften, in des Himmels Blau
versprechen sie mir Sommers leichtes Leben.
Und Rosen blühen lieblich, schenken Duft
mir schon am Morgen, danken für ’s Begießen.
Ich höre, staune, atme frische Luft,
der Amsel Solo-Melodie lässt grüßen.
Ein sonnig junger Tag beginnt zu spielen,
und ich darf freudig mich lebendig fühlen.
© Foto u. Text: Ingrid Herta Drewing,
Juni 2nd, 2021 | Fauna, Flora, Lebensfreude, Sommer | Tags: Amselgesang, Balkon, Juni, Lebensfreude, Rosen, Wärme | Kommentare deaktiviert für Auf dem Balkon am Morgen
Nun ruht des Sommers Blick warm auf den Fluren,
und Leichtigkeit bringt Freude mit ins Land.
Der Tag blüht lächelnd auf; die Sonnenuhren
bewegt des Lichtes Gold mit sanfter Hand.
Wir lieben sie, die langen, hellen Tage
und auch die sternumflorte, milde Nacht.
Frühsommers Träume halten an die Waage,
die sonst oft trägt der Alltagssorgen Fracht.
Die Seele, froh gestimmt, beginnt zu singen
und fühlt geborgen sich in ihrer Welt.
Kein Argwohn mag den Zauber zu durchdringen,
der zärtlich liebend sie umfangen hält.
Der Sommersegen, der nun unser Leben
vermag in Glücksmomente zu verweben.
© Text u. Foto: Ingrid Herta Drewing
Juli 1st, 2020 | Frühsommer, Lebensfreude, Sonette | Tags: Feld, Lebensfreude, Leichtigkeit, Natur, Park, Sommer, Wald, Wärme | Kommentare deaktiviert für Frühsommer-Freude
Vom Winter träum‘ ich, obwohl Frühlingsmilde
sich hell ins Antlitz dieses Tages flicht,
und regenfeuchte Wiesen, Grüngefilde
verändern was dem Jahreszeitenbilde
im Januar als Wetter sonst entspricht.
Zu früh! Zu warm! Was soll wohl hier noch werden?
Den Bäumen schadet ’s, denn die Schädlingsbrut
vermehrt sich ohne Frost, und sie gefährden
die Wälder, Borkenkäfer; Wanzen da auf Erden,
tun auch den Garten-Pflanzen gar nicht gut.
Wird Frühling uns nun ganz vom Winter trennen,
mag man begrüßen zwar solch milde Zeit.
Jedoch, was wir als Erderwärmung kennen,
ernüchtert, nun „den Klimawandel“ nennen,
hält Schreckensseiten zukünftig bereit.
Down under, wo jetzt Sommerbrände wüten,
zeigt uns im Spiegel die Gefahr, die droht.
Wo grüne Eukalyptus-Wälder blühten,
Koalas kletterten, das Schafe-Hüten
so friedlich war, herrscht Not durch Feuertod.
© Foto u.Text: Ingrid Herta Drewing
Januar 16th, 2020 | Frost, Frühling, Klimawandel, Winter | Tags: Australien, Borkenkäfer, Erderwärmiung, Frost, Jahreszeit, Schädlinge, Stinkwanze, Waldbrände, Wärme, Winter | Kommentare deaktiviert für Zu früher Frühling
Zart hebt jetzt der Morgen die müden Lider,
verschleiert im Nebel die Landschaft liegt,
als singe der Herbst ihr hier Schlummerlieder,
dieweil er sie sanft in Träumen noch wiegt.
Es fehlen die Farben, der Blätter Glänzen,
nur Krähen thronen im kahlen Geäst.
Ermattet welkt nun nach stürmischen Tänzen
Stamm säumend das Laub, beendet das Fest.
So kühl und feucht mag der Morgen mir sagen:
„Auch du sei zum Innehalten gewillt!“
Ich grüße den Tag, und mit Wohlbehagen
mich Wärme in meinem Zuhause erfüllt.
Da stört mich das Grau nicht, des Nebels Bild;
das Teelicht,es leuchtet im Stövchen so mild.
© Foto u.Text: Ingrid Herta Drewing
November 21st, 2019 | Herbst | Tags: Herbst, Krähen.kahle Bäume, Stövchen, Wärme | Kommentare deaktiviert für Nebliger Morgen
Ich mag den Sommer, wenn die Kirschen reifen,
die Sonne strahlend früh am Morgen spielt,
ein leichter Wind hier will die Wipfel streifen,
bevor die Schwüle auf Gewitter zielt.
Die Linden blühen, mich mit Duft betören,
wie Honig süß und doch so zärtlich mild.
Dies nasenselig Glück darf mir gehören;
der Immen Summen fügt sich sanft ins Bild.
Zur Nacht, wenn Mond und Sternenhimmel grüßen,
umfängt die Luft mich warm und seidenweich.
Ich hör den Schwarzbach leise plätschernd fließen,
genieße, was Natur uns schenkt noch reich.
Obwohl der Klimawandel unsre Welt
mit seinen Zeichen schon in Atem hält.
© Foto u.Text / Ingrid Herta Drewing
Juni 29th, 2019 | Flora, Lebensfreude, Licht, Linde, Sommer, Sonette | Tags: Bienen, Frühsommer, Kirschen, Lebensfreude, Licht, Lindenblüte, Sternennacht, Wärme | Kommentare deaktiviert für Frühsommertag
Von goldnem Sonnenlicht umflossen
dies Grünen in den Büschen, Bäumen!
Das Leben wächst, erklimmt die Sprossen
zu immer neuen Zauberträumen.
So mag ein Erdentag beginnen,
beschirmt von Himmels hellem Blau,
und ich erleb’ mit allen Sinnen
des Maien zarte Blütenschau.
Lass mich von Licht und Duft betören,
der Frühlingsvögel süßem Lied.
„Die Freude darf auch dir gehören“,
so flüstert ’s zärtlich ins Gemüt.
© Foto u. Text: Ingrid Herta Drewing,
Wiesbaden, Röderstraße
Mai 1st, 2019 | Frühling, Lebensfreude, Licht, Mai | Tags: Blüten, Frühling, Licht, Singvögel, Wärme, Wiesbaden | Kommentare deaktiviert für Mai-Versprechen
F arbenfroh die Blüten wieder
R eihen sich in Gärten, Wiesen;
Ü berall der Vögel Lieder
H örbar schon am Morgen grüßen.
L ieblich klingen die Gesänge
I nnig hier als Jubelchor.
N eues Werden sprengt die Enge,
G ibt zurück, was ich verlor.
S onnenlicht will sich verweben,
T räume, die das Licht erkor:
A hnen, Hoffen, Lieben, Leben;
G lücklich schaue ich empor.
© Foto u.Text: Ingrid Herta Drewing,2019
März 15th, 2019 | Akrostichon, Frühling, Lebensfreude | Tags: Blüten, Frühling, Glück, Lebensfreude, Lieben, Sonne, Vogelgesang, Wärme, Zubersicht | Kommentare deaktiviert für Frühlingstag / Akrostichon
Im dichten Nebel wirkt die Landschaft matt.
Kaum lassen da Konturen noch erahnen,
dass es sie gibt, dort hinterm Grau, die Stadt.
Kein Wind bewegt die schlaffe Wetterfahne.
Es bellt kein Hund, sogar die Krähe schweigt;
gedämpft sind meine Schritte, eine Stille,
die feindlich fast in meine Ohren steigt.
Ich wische mir die Feuchte von der Brille.
Die Bäume, ihres Laubes ganz beraubt,
sie wirken im Spalier wie Spukgespenster.
Da, endlich leuchten schwach des Hauses Fenster,
und Leben grüßt, das ich schon fern geglaubt!
Ein Mensch hat sich hier Wärme, Licht entfacht,
trotzt so dem Nebel und der langen Nacht.
© Foto u. Text / Ingrid Herta Drewing,2018
November 28th, 2018 | Licht, Menschen, Nebel, Spätherbst | Tags: Haus, Kahle Bäume, Nacht, Nässe, Nebel, Schweigen, Wärme | Kommentare deaktiviert für Im Nebel
Lege den Mantel ab,
es ist Abend geworden,
Zeit, Licht anzuzünden
und das Feuer im Kamin!
Draußen drehen Nebel,
und die einsamen Blicke,
sie wandern nach Innen,
um dort Wärme zu finden.
Die Kälte vergessen,
den Tod in den Schlagzeilen,
die Bilder des Grauens!
Musik hören, genesen!
© Foto u. Text / Ingrid Herta Drewing
Oktober 26th, 2018 | Abendstimmung, Besinnliches, Musik | Tags: Abend, Gemütlichkeit Zuhause, Genesen, Kälte, Kamin, Katastrophen, Mord Totschlag, Musik, Wärme | Kommentare deaktiviert für Abendtrost