Im Nerotal
Farbenfroh
ein Krokusteppich
die Wiese bedeckt
unter dem japanischen Kirschbaum.
Frühlingsgeflüster.
© Foto u. Text: Ingrid Herta Drewing, 16.03.23
Farbenfroh
ein Krokusteppich
die Wiese bedeckt
unter dem japanischen Kirschbaum.
Frühlingsgeflüster.
© Foto u. Text: Ingrid Herta Drewing, 16.03.23
Hell durch’s Wiesengrün
des Schwarzbachs Wasser rauschen,
Frühlings-Signale.
© Foto u. Text: Ingrid Herta Drewing
Überm roten Dach
tanzen Rauchpirouetten
in den Blauhimmel.
Schneeglöckchen im Vorgarten
läuten zart den Frühling ein.
© Foto u. Text: Ingrid Herta Drewing
Goldene Forsythien-Spitzen,
Frühlings Boten, lieb vertraut,
leuchtend an den Zweigen blitzen,
heute hab‘ ich sie erschaut.
Sie, die trotz der Kälte zeigen,
Winters Tage sind gezählt,
starten ihren Blüten-Reigen,
der im Licht das Leben wählt.
Und im Park, dort unter Bäumen
Teppiche in sattem Blau:
Zilla, ihre Blüten säumen
dicht an dicht der Stämme Grau.
Zart erwacht dies neue Leben,
wachsend hier auf lichter Spur,
bald des Frühlings Lieder weben
klingend sich in Wald und Flur.
© Foto u. Text: Ingrid Herta Drewing
Da ist schon dies‘ leise Flüstern,
es regt sich im Haselstrauch;
der Kätzchen goldenes Wispern
mischt mit in des Frühlings Hauch.
Hier können Bienen sich nähren,
zur Sammelfreude erwacht;
Nektar und Pollen gehören
zu ihrer kostbaren Fracht.
Doch was Natur darf verschenken
in sanftem Frühblüher-Bild,
lässt den Allergiker denken,
dass es als Sorge ihm gilt.
Er folgt den Wetterberichten,
vernimmt, wie der Pollen Flug,
um sich danach dann zu richten,
sich zu verhalten auch klug.
Nun wachsen die hellen Tage,
die Stunden im Sonnenlicht,
und Frühlings Blüten-Ansage
uns neues Leben verspricht.
© Fotos und Text: Ingrid Herta Drewing
Gleich kühnen, kampfbereiten Recken
stehn die Platanen im Spalier.
Wie Fäuste sie die Äste strecken
und zeigen sie recht knorrig hier.
–
Da mag man es fast gar nicht glauben,
dass bald sie zartes Grün belaubt
und in den Kronen thronen Tauben,
die an ihr friedlich‘ Sein geglaubt.
–
Doch dann im Mai empfängt hier milde
die Wilhelmstraße als Allee
im grünen Glanz die Festspielgilde,
und Frühling klingt am kleinen See.
–
© Fotos u. Text: Ingrid Herta Drewing
Wiesbaden, Wilhelmstraße
Es webt das Licht an diesem kühlen Morgen
ein leuchtend Glänzen in der Wiese Grün.
Als sollten sie für Frühlings Kunde sorgen,
hier Krokus-Grüppchen farbenfroh erblüh’n.
Obwohl der Nachtfrost, Winters Kampfgenosse
die Eishaut auf dem Teich noch harsch gestählt,
bestärkt der Schwarzbach, rauschend unverdrossen,
dass Winters Tage sind schon angezählt.
Die Amseln, Meisen proben hell ihr Singen,
sind Boten für des Frühlings Blüten-Fest,
wenn neu erwachtes Leben darf erklingen,
und Freude unbeschwert aufatmen lässt.
Du hoffst, dass bald dann wird Corona-Spur
zur Randnotiz sich wandelnder Natur.
© Foto u. Text : Ingrid Herta Drewing,
Wiesbaden, Nerotal
Vorbei des Winters grau Geleit!
Die Sonne strahlt, lässt Heiterkeit
nun blau den Himmel lupfen.
Wo Busch und Baum war’n eingeschneit,
glänzt es schon knospend, bald bereit
die Blüten wach zu zupfen.
Dort, wo noch unlängst Eises Zeit
den Teich verschlossen, sieht zu zweit
man Enten schwimmen, hupfen.
Die Amsel singt und so verleiht,
ins neue Werden eingereiht,
sie Charme dem Nestbau-Rupfen.
Und Frühling ist nun nicht mehr weit;
die Wiese grüßt in grünem Kleid
mit bunten Krokus-Tupfen.
© Foto u. Text : Ingrid Herta Drewing,
Wiesbaden, Nerotal
Noch weilt der Winter auf den Höhen
der nahen Berge, lässt den Schnee
gefestigt dort als Firn bestehen;
Frost stärkt die Eishaut auf dem See.
Doch schon im Tale, weit und eben,
das Grün der Wiesen schön besticht,
und Knospen frühlingszart erbeben,
sich wenden hin zum Sonnenlicht.
Die Zaubernuss zeigt ihre Blüten,
Schneeglöckchen mischen sich ins Bild
der Gärten, die geschützt hier hüten,
was Lenz als Boten schickte mild.
Auch darfst du hin und wieder hören
der Amsel lieblich‘ helles Lied.
Das mag die Sinne dir betören,
dringt freudenfroh in dein Gemüt.
© Foto u. Text: Ingrid Herta Drewing
Die Sonne lässt sich hier nur ahnen,
zu dicht der graue Wolken-Schmand.
Des Regens kalte, nasse Fahnen
nun klatschen eisig an die Wand.
–
Was unlängst weiß erstrahlt im Schnee,
lehrt erdig braun, grün den Verzicht,
obwohl in frühem Frühlingsweh
schon hier und da ein Knospen spricht.
–
Des Winters Wetterkapriolen
mal froststarr, trocken, dann nass, mild,
sie stehlen uns hier unverhohlen
das alte Jahreszeitenbild.
© Foto u. Text: Ingrid Herta Drewing