Sylvester-Gedanken
Bei Tannengrün und Kerzenschein
sitz ich beschaulich hier allein
und lausch der Neunten Klingen,
hör’ unsren Chor schön singen.
Diesen Kuss der ganzen Welt,
den die Freude hell bestellt,
nach von Schillers Worten,
würde ich gern orten.
Mit dem Küssen wird’s nichts werden,
denn noch immer hier auf Erden
frönt dem Hass die Meute,
Gift in unsrem Heute.
Kann nur hoffen, dass im Kleinen
Liebe wird uns Menschen einen.
Gemeinsam dann und stark
man Schweres auch ertrag’!
Ingrid Herta Drewing


Es ruhen die Häuser, es schlafen die Hunde,
Das neue Jahr beginnt, und lieb umfasst,
Das alte Jahr, es geht zur Neige,
Es mag nicht sein, dass dies nur Ritual,