Archive for the Category Stadt

 
 

Spätherbst

Es fegte Herbstwind durch Alleen, Straßen,
und goldne Blätter wirbelten im Tanz,
bis Regenschauer endeten dies Spaßen.
Wie bald verliert der Baum sein Kleid auch ganz,
der hier dem Viertel schenkt noch seinen Glanz.

Dann blicken blass die weißen Hausfassaden
auf ihn und sein geplündertes Geäst,
bis ihn der Raureif schmückt mit neuen Gnaden,
ihn dort in Glitzer-Zierde sehen lässt,
und Schnee ihm schenkt den Pelz zum Weihnachtsfest.

© Foto u. Text: Ingrid Herta Drewing

Wiesbaden, Hirschgraben, Ecke Coulinstraße

Maimorgen

Noch grüßt ein blasser Mond; doch dort im Osten
erblüht des jungen Tages Morgenröte.
Die Vögel sind schon früh auf ihrem Posten
und singen hell ihr Lied zu Frühlings Flöte.

Es scheint die Stadt in Träumen zu verweilen,
pausiert ein wenig, feiert Wochenende,
bevor man mag zum Markte hinzueilen,
für ’s Sonntagsmahl zu kaufen dort behände.

Ich lieb‘ die Ruhe, dieses Innehalten,
bevor sich alles umtriebig bewegt,
um lautstark hier das Tagwerk zu gestalten.
Beschaulich fühl‘ ich Leben, das uns hegt.

© Foto u. Text: Ingrid Herta Drewing

Sonntagmorgen

Noch träumt der Sonntag in den stillen Straßen,
nur eine Katze sanft quert meinen Weg.
Der Lärm, der werktags hörbar über Maßen,
er ist verstummt, Verkehr hat sich gelegt.

Es scheint, als schliefe im Dornröschenzauber
die kleine Stadt noch für geraume Zeit.
Der Regen spülte ihre Gassen sauber,
die nun erglänzen frisch im Sonntagskleid.

Der Sonnenprinz wird sie wohl wecken, küssen
und wenn vom Turme hell die Glocke klingt,
wird sie, ermuntert, um die Pflichten wissen,
und sie sich schnell ins rege Leben schwingt.

Doch noch genieße ich des Morgens Ruhe
fernab von allem Treiben und Getue.

© Foto u. Text: Ingrid Herta Drewing
Wiesbaden, Schlossplatz

Sonntagmorgen

Noch träumt der Sonntag in den stillen Straßen,
nur eine Katze sanft quert meinen Weg.
Der Lärm, der werktags hörbar über Maßen,
er ist verstummt,Verkehr hat sich gelegt.

Es scheint, als schliefe im Dornröschenzauber
die kleine Stadt für eine lange Zeit.
Der Regen spülte ihre Gassen sauber,
die nun erglänzen frisch im Sonntagskleid.

Der Sonnenprinz wird sie wohl wecken, küssen
und wenn vom Turme hell die Glocke klingt,
wird sie, ermuntert, um die Pflichten wissen,
und sie sich schnell ins rege Leben schwingt.

Doch noch genieße ich des Morgens Ruhe
fernab von allem Treiben und Getue.

© Foto u. Text / Ingrid Herta Drewing

Wiesbaden, Schlossplatz u. Altes Rathaus

In der Fremde

DSCN7230

Zurückgeworfen
auf den brüchigen Stufen
kletterst du weiter,
suchst noch immer deinen Weg,
ein Nomade ohne Pferd.

Der Steppe Weite
unter den blauen Himmeln
hast du verloren,
und in den Hochhausschluchten
welken die Tage dahin.

Du träumst von Rückkehr,
der roten Abendsonne
dort am Horizont
und bestaunst den Löwenzahn,
dessen Kraft den Asphalt bricht.

© Foto u. Text / Ingrid Herta Drewing,2018

Sommermorgen in Wiesbaden

Morgenröte in Wiesbaden,02.08.17,o

Türkis der Himmel, und die Morgenröte
nun zaubert sanft ein Lächeln in den Tag.
Vergessen sind Gewitter und die Nöte,
die es gebracht in Stadt,Park,Feld und Hag.

Noch zeigen Äste, Stämme jener Bäume,
die hier zu früh von Blitz und Sturm gefällt,
wie des Unwetters Wüten Straßen,Räume
tief in der Nacht allseitig zugestellt.

Doch fleißig viele Helfer sich bemühen,
der Feuerwehren Einsatz richtet’s ganz,
beseitigt Schäden und lässt neu erblühen
den Alltag in der Stadt und ihren Glanz.

Begrüßen wir den Sommertag, den neuen,
der uns in seiner Milde mag erfreuen!

© Foto u. Text / Ingrid Herta Drewing,2017

Wiesbaden, meine Heimatstadt

Wiesbaden_o

Dort, wo der Rhein sich, westwärts fließend, neigt,
liegst du am rechten Ufer, meine Stadt.
Hast hoch dich hier am Taunushang verzweigt,
wo grüner Mischwald dich geborgen hat.

Du blickst nach Süden, und der Sonne Licht
lässt dich, Wiesbaden, hell und warm erglänzen.
Von Nordens Nizza da so mancher spricht,
die Pracht der Bauten darf dies Bild ergänzen.

Bereits dem alten Rom warst du bekannt;
sie schätzten damals deine heißen Thermen,
die heute noch, als Kochbrunnen benannt,
aus vielen Quellen sprudeln, heilen, wärmen.

Zu Kaiser Wilhelms Zeiten weltberühmt,
locktest du gut Betuchte, hier zu kuren.
Noch immer zeugen Villen unverblümt
von Fin de Siècles Flair, auch Parks und Fluren.

Zwei Kriege lehrten Leid, Not und Verzicht.
Doch Historismus Bauten blieben dir erhalten,
verleihen dir noch immer ein Gesicht,
wo Altes im Modernen zeichnet Falten.

Geboren hier,und nah dem Fluss, den Feldern,
die Kindheit, Jugend schön erlebt, die Stadt,
die frei uns spielen ließ in lichten Wäldern,
auf Pfaden, die Natur gestaltet hat.

Dies alles ist mir heut‘ noch lieb vertraut,
fühl‘ mich hier wohl, zum Wohnen eingeladen.
Bin weit gereist und habe viel erschaut,
doch Heimat bleibst du immer mir, Wiesbaden!

© Foto u. Text / Ingrid Herta Drewing,2017

Frühling in der Stadt

Türkentaubennest in den Glyzinien_oGlyzinienblüten,
die Türkentaube nistet
dort in der Nische.

© Ingrid Herta Drewing,2017,
Wiesbaden, Bergkirchenviertel

Frühlingszeichen

DSCN6947 (2)

Der Tag erblaut, am Märzenhimmel streifen
nur ein, zwei Schleierwölkchen licht und zart.
Der Südwind lässt die milden Lüfte schweifen,
und küsst die kleine Welt, sie wird begreifen,
dass Frühlings Boten ebnen seinen Start.

Hier in den Gärten und im Park ein Sprießen,
Erblühen,so als habe über Nacht
die Blütenfee nach Regen nun den Wiesen
sanft ihren Zauber mit des Mondlichts Fließen
der frühen Blüher Seidenflor gebracht.

Da mag auch schon die Amsel jubilieren,
die auf dem Dachfirst thront, besingt die Stadt,
darf ihre Kunst melodisch präsentieren.
Kein Straßenlärm kann sie dort irritieren,
weil sie des Klanges Kraft erobert hat.

© Foto u. Text / Ingrid Herta Drewing,2017

Sonntagmorgen

Schlossplatz_oNoch träumt der Sonntag in den stillen Straßen,
nur eine Katze sanft quert meinen Weg.
Der Lärm, der werktags hörbar über Maßen,
er ist verstummt,Verkehr hat sich gelegt.

Es scheint, als schliefe im Dornröschenzauber
die kleine Stadt für eine lange Zeit.
Der Regen spülte ihre Gassen sauber,
die nun erglänzen frisch im Sonntagskleid.

Der Sonnenprinz wird sie wohl wecken, küssen
und wenn vom Turme hell die Glocke klingt,
wird sie,ermuntert, um die Pflichten wissen,
und sie sich schnell ins rege Leben schwingt.

Doch noch genieße ich des Morgens Ruhe
fernab von allem Treiben und Getue.

© Foto u. Text / Ingrid Herta Drewing