Archive for Februar 2019
Im knospenden Geäste thront
vertraut ein Halsbandsittichpaar.
Vom Sonnenschein so warm belohnt,
nimmt es den Winter kaum noch wahr.
Der weite Himmel, klar und blau,
lässt schon von Frühling träumen,
lockt hoch hinauf zur Wipfelschau
in Kurparks kahlen Bäumen.
Ein Sonnentag, so Licht erfüllt,
verleiht der Hoffnung Flügel,
dass bald der Frühling, unverhüllt,
ergreife zart die Zügel .
© Foto u. Text / Ingrid Herta Drewing
Wiesbaden, Kurpark
Februar 27th, 2019 | Fauna, Frühling, Park, Vögel, Wiesbaden | Tags: Bäume, Frühling, Halsbandsittche, Himmel, Kurpark, Sonne, Wiesbaden | Kommentare deaktiviert für Im Kurpark
Ein kalter Nordwind bläst, doch Sonne strahlt
und macht den Tag so hell, den Himmel blau.
Der Frühling leuchtend sich ins Land nun malt.
Ich atme auf, erblick’ die Blumenschau,
die in den Gärten und im Park erblüht.
Beschwingt geh’ ich, so leicht ist mein Gemüt.
Und mault auch wer und schimpft auf Kälte, Staat,
heut’ lass’ ich mir die Laune nicht vergrätzen,
genieße kleine Freuden, die, parat,
mir hier das große Glück recht gut ersetzen.
Lass’ zart mich leiten von des Frühlings Spur,
dem Blütenlächeln hier in Wald und Flur.
© Foto u. Text: Ingrid Herta Drewing
Februar 25th, 2019 | Frühling, Glücksgefühl, Licht | Tags: Blauhimmel, Frische Luft, Frühlingsblumen, Garten Park, Nerotal, Sonne, Wiesbaden | Kommentare deaktiviert für Kühler Frühlingstag
Wär’ Liebe reicher Regen,
wie gerne würd’ ich nass
und füllte Fass für Fass
zu aller Menschen Segen,
Glück ohne Unterlass.
Wär’ Liebe eine Rose,
ich pflückte sie vom Strauch,
ihr Duft, ein sanfter Hauch
würd’ zärtlich dich liebkosen,
ich schenkte sie dir auch.
Wär’ Liebe Geigenklang,
ein wildes Sehnsuchtslied,
das in der Seele glüht,
ich folgte dem Gesang,
der mich zu dir hin zieht.
Wär’ Liebe eine Welle,
sie trüge mich zu dir,
wie ich’s erträume mir:
In ihrem Meer, dem hellen,
wir fänden unser Wir.
© Text : Ingrid Herta Drewing
© Foto : Maike Drewing
Februar 25th, 2019 | Liebe | Tags: Geborgenheit, Liebe, Sehnsucht | Kommentare deaktiviert für Wunschtraum
Noch träumt der Sonntag in den stillen Straßen,
nur eine Katze sanft quert meinen Weg.
Der Lärm, der werktags hörbar über Maßen,
er ist verstummt,Verkehr hat sich gelegt.
Es scheint, als schliefe im Dornröschenzauber
die kleine Stadt für eine lange Zeit.
Der Regen spülte ihre Gassen sauber,
die nun erglänzen frisch im Sonntagskleid.
Der Sonnenprinz wird sie wohl wecken, küssen
und wenn vom Turme hell die Glocke klingt,
wird sie, ermuntert, um die Pflichten wissen,
und sie sich schnell ins rege Leben schwingt.
Doch noch genieße ich des Morgens Ruhe
fernab von allem Treiben und Getue.
© Foto u. Text / Ingrid Herta Drewing
Wiesbaden, Schlossplatz u. Altes Rathaus
Februar 24th, 2019 | Sonette, Stadt, Stimmungen, Wiesbaden | Tags: Altes Rathaus, Ruhe, Schlossplatz, Sonntagmorgen, Wiesbaden | Kommentare deaktiviert für Sonntagmorgen
Heut dein Geburtstag lässt mich an dich denken.
Ich sehe vor mir oft dein lieb’ Gesicht.
Du konntest so viel Herzensgüte schenken,
mein Hertelchen, und ich vergess’ dich nicht.
So viele Jahre sind ins Land gegangen,
nachdem der Tod mir dich und Mutti nahm,
und noch hält eure Liebe mich umfangen,
die doch so reichlich ich von euch bekam.
Als hätte ich zwei Mütter, ist’s gewesen.
Du warst mir Patin, ich für dich dein Kind;
geschwisterlich habt ihr, ihr lieben Wesen,
gemeinsam jeder Not gewehrt und lind
konnte ich meine Kindheit so erleben.
Ich danke euch für das, was ihr gegeben.
© Ingrid Herta Drewing
Februar 22nd, 2019 | Familie, Kindheit, Liebe, Mutter | Tags: Geborgenheit, Hommage, Kindheit, Liebe, Mutter, Patentante | Kommentare deaktiviert für Hertelchens Geburtstag
Ihr Leit, ich komm heut nit als Bersch
aach nit als Monster oder Zwersch,
aach nit als so en Baumes-Wipfel:
Ich bin de letzte Klima-Gipfel.
Die Zettelscher hier an meim Hemd
sin Resümees, die euch nit fremd;
sie zeische uff stets einwandfrei
wie merr beschränkt des CO2.
Doch leider ist ’s dann schon gewese,
die Zettelscher will kaaner lese.
Kaum sin die Gipfel-VIPs deham,
kenne die nur noch annern Kram.
Aach klimaphob un dekadent,
son Twitter-Kasper, den ihr kennt,
erklärt, dess alles wär nur Wetter,
er fänd’s halt heiß und warm viel netter.
Damit sich Wirbelstürm‘ nit traue
in seinem Land vorbei zu schaue,
will er, denn des versproche hätt‘ er,
bekannt als Bohrer dünner Bretter,
jetzt gesche die e Mauer baue.
Narzisstisch, geldgierig im Handel,
kennt der gar keinen Klimawandel.
Verzweifeln könnt‘ ich Klimagipfel.
Doch seh ich jetzt ’nen Hoffnungs-Zipfel,
weil Jugend freitags demonstriert,
damit mer nit den Blick verliert
für ’s Klima, was da wichtig ist.
Vielleicht bleibt uns ’ne Galgenfrist?
© Foto u. Text: Ingrid Herta Drewing, 20.02.19
Februar 20th, 2019 | Fastnacht, Gesellschaftskritisches, Mundartgedicht | Tags: Freitagsdemos der Jugendlichen, Galgenfrist, Ignorant, Klimagipfel, Klimawandel, Mauerbau, Vorsätze | Kommentare deaktiviert für In de Bütt
Die Sonne streichelt
das kahle Haupt des Winters.
Eiszapfen weinen.
© Foto und Text / Ingrid Herta Drewing,
Februar 20th, 2019 | Abschied, Winter | Tags: Eiszapfen, Sonne, Tauen, Winter | Kommentare deaktiviert für Abschied
Es klingt ein frühlingszartes Lied
am Tag in Tal und Auen.
Schneeglöckchen, Krokus sind erblüht,
die Kranich-Schar nach Norden zieht,
mag wohl dem Lenz vertrauen.
Nur unterm Sternenhimmel klar
kann man es kaum verhehlen,
dass Winters Frost noch sehr bizarr
verkündet, er sei dennoch da,
man möge auf ihn zählen.
Doch, wenn dann warm die Sonne strahlt,
mit Südwind mild im Bunde
der Himmel hell, wie blau bemalt
am Mittag hier im Lichte prahlt,
hör‘ ich des Frühlings Kunde.
© Foto u. Text / Ingrid Herta Drewing,2019
Februar 18th, 2019 | Frühling | Tags: Blauhimmel, Frühling, Krokus, Mittag, Nachtfrost, Schneeglöckchen, Sonne, Südwind, Winter | Kommentare deaktiviert für Frühlingshaft
Vorbei des Winters grau Geleit!
Die Sonne strahlt, lässt Heiterkeit
nun blau den Himmel lupfen.
Wo Busch und Baum war’n eingeschneit,
glänzt es schon knospend, bald bereit,
die Blüten wach zu zupfen.
Dort, wo noch unlängst Eises Zeit
den Teich verschlossen, sieht zu zweit
man Enten schwimmen, hupfen.
Die Amsel singt und so verleiht,
ins neue Werden eingereiht,
sie Charme dem Nestbau-Rupfen.
Und Frühling ist nun nicht mehr weit;
die Wiese grüßt in grünem Kleid
mit bunten Krokus-Tupfen.
© Foto u. Text / Ingrid Herta Drewing,2019
Februar 16th, 2019 | Nerotal, Vorfrühling, Wiesbaden | Tags: Amselgesang, Blauhimmel, Entenpaar, Kokus, Nerotal, Nestbau, Sonne, Wiesbaden, Wiese | Kommentare deaktiviert für Vorfrühling
Hab’ Dank, mein lieber Valentin,
für deine Blumengrüße!
Ich sehe lieblich sie erblühen
in ihrer sanften Süße.
Jedoch, vielleicht ist ’s nur ein Traum,
ein zartes Frühlingssehnen,
da Winter noch bestimmt den Raum,
sich leicht zurückzulehnen,
zu atmen milder Blüten Duft,
von Veilchen und Mimosen ,
erfüllt von Liebe, weicher Luft,
von Vogelsang und Kosen?
Im Schnee, da schimmern Blütensterne,
Christrosen, klar und hell,
Schneeglöckchen sind zur Stell’,
verkünden, Frühling sei nicht ferne.
© Foto u. Text / Ingrid Herta Drewing,2019
Februar 14th, 2019 | Valentinstag | Tags: Blumengrüße, Frühling, Hoffnung, Valentin | Kommentare deaktiviert für Valentins Grüße