Archive for the Category Regen

 
 

Lindenblätter auf nassem Asphalt

Auf dem Asphalt ein Aquarell
aus goldnen Lindenherzen.
Der Regen, der als Herbsts Gesell
die Blätter raubte, war zur Stell,
bereit zu rauen Scherzen.

Doch du setzt sorgsam deinen Schritt,
willst nicht das Bild zerstören.
Als teile dir der Baum hier mit,
dass man sein Herzblatt nicht zertritt,
magst du’s als Bitte hören.

Vielleicht erinnert die Natur
dich an dein endlich‘ Wesen,
und du erhoffst, dass deine Spur
erhalten bleib‘ auch, sei es nur
als Bild, das wer wird lesen.

© Foto und Text: Ingrid Herta Drewing,

Ende Juli

Da geht der Juli hin, dies graue Wunder,
das uns hier endlich Regen hat gebracht.
Doch hoffen wir, dass der August nun munter
sich sonnig uns mag zeigen, warm und sacht.

Die Hitze bleib’ uns fern im Sommer-Leben,
von Juni schon zu deutlich vorgeführt;
auch Hagel, Wolkenbruch, Gewitterbeben
sind für uns obsolet, weil nicht gekürt.

Wohl temperiert, so seien sie die Tage,
da mag auch kurz ein kühler Regen sein,
damit die Pflanzen keine Dürre plage,
in Garten, Park und Wald lad’ Grün uns ein!

© Foto und Text: Ingrid Herta Drewing,

Sommerregen

Nun netzt ein Sommerregen
das sonnverbrannte Land,
spült Staub von allen Wegen;
die Pflanzen sanft zu hegen,
putzt er ihr grün Gewand.

Der Bach darf wieder fließen,
wo nur noch Rinnsal war,
Sumpfdotterblumen sprießen,
und in dem Teich genießen
die Enten Wasser klar.

Die Vögel wieder singen
und fliegen flugs herbei.
Im Park hör ich’s erklingen,
seh’ sich in Wipfeln schwingen
den grünen Papagei.

© Foto u. Text: Ingrid Herta Drewing

Endlich Regen

Kaum hätte ich es je geglaubt,
dass ich mich so könnt‘ freuen,
wenn grau die Wolken dräuen.
Doch Regen wäscht, was hier verstaubt,
darf Trockenheit verbleuen.

Der Bach, der fast schon trocken lag,
strömt plätschernd durchs Gelände,
als ob er sprudelnd fände
nun erst den Weg, der ihm behag‘
zu seinem Mündungsende.

Die Bäume, die hier schon im Park
die Blätter, Borken schoren,
matt wirkten wie verloren,
sie zeigen sich erneut bald stark,
das Grünen auserkoren.

Vorbei der Hitze Einerlei,
ob Berg, ob Tal und Klüfte;
des Sommers milde Düfte
auch mich jetzt lassen atmen frei,
und Wind erfrischt die Lüfte!

© Foto u. Text: Ingrid Herta Drewing,
Wiesbaden, Schwarzbach im Nerotal

Nach dem Sommerregen

Des Sommerregens Reste tropfen
herab vom Blätterdach der Bäume.
Ein zögerlich’ Synkopen-Klopfen
gluckst auf, spielt RegenfassesTräume.

Die Tauben auf dem Dachfirst pflegen,
nun frisch geduscht, ihr Federkleid.
Bald mag sie milde Wärme hegen,
denn Sonne grüßt schon, strahlbereit.

Und in den Pfützen auf den Wegen,
da spiegelt sich des Himmels Blau.
Ein Regenbogen, farbverwegen,
wölbt hoch sich über Stadt und Au.

© Text: Ingrid Herta Drewing,
Foto: Maike Drewing

Endlich Regen

Kaum hätte ich es je geglaubt,
dass ich mich so könnt‘ freuen,
wenn grau die Wolken dräuen.
Doch Regen wäscht, was hier verstaubt,
darf Trockenheit verbleuen.

Der Bach, der fast schon trocken lag,
strömt plätschernd durchs Gelände,
als ob er sprudelnd fände
nun erst den Weg, der ihm behag‘
zu seinem Mündungsende.

Die Bäume, die hier schon im Park
die Blätter, Borken schoren,
matt wirkten wie verloren,
sie zeigen sich erneut bald stark,
wenn Blattgold auserkoren.

Vorbei der Hitze Einerlei,
ob Berg, ob Tal und Klüfte;
Spätsommers milde Düfte
auch mich jetzt lassen atmen frei,
und Wind erfrischt die Lüfte!

© Foto u. Text: Ingrid Herta Drewing,

Endlich Regen

Kaum hätte ich es je geglaubt,
dass ich mich so könnt‘ freuen,
wenn grau die Wolken dräuen.
Doch Regen wäscht, was hier verstaubt,
darf Trockenheit verbleuen.

Der Bach, der durstig trocken lag,
strömt plätschernd durchs Gelände,
als ob er sprudelnd fände
nun erst den Weg, der ihm behag‘
zu seinem Mündungsende.

Die Bäume, die hier schon im Park
die Blätter, Borken schoren,
matt wirkten wie verloren,
sie zeigen sich erneut nun stark
zum Grünen auserkoren.

Vorbei der Hitze Einerlei,
ob Berg, ob Tal und Klüfte;
des Sommers milde Düfte
auch mich jetzt lassen atmen frei,
und Wind erfrischt die Lüfte!

© Foto u. Text: Ingrid Herta Drewing,
Wiesbaden, Schwarzbach im Nerotal

Frühlingsregen

Es fällt ein sanfter Frühlingsregen
und netzt der Erde frisches Grün.
So kann der helle Blütensegen
auch weiterhin im Glanz erblüh’n.

Die Vögel, froh gestimmte Sänger,
begrüßen flugs das klare Nass;
im Vogelbad drängt man nicht länger,
Platz gibt es auch am Regenfass.

Wir lieben’s trocken, Schirme tragend,
spür’n wir die regenfrische Luft,
und Frühling schenkt uns, wohl behagend,
sein Lächeln, schöner Blumen Duft

© Foto u. Text: Ingrid Herta Drewing,
Wiesbaden, Nerotal

Sommerregen

Es tropft der Regen auf die Sonnenuhren,
kein Zeigerschatten zeigt nun an die Zeit.
Doch farbig sind im Blumenrund die Spuren
des Sommers, der sich blühend hält bereit.
Auch glänzt ein sattes Grün in Wald und Wiesen,
wo Flora mag das Wasser wohl begrüßen.

Der Teich, der See sich bis zum Ufer füllen.
Wo ’s in den letzten Jahren trocken, sandig war,
dort wachsen Seerosen, und Enten stillen
beim Gründeln ihren Hunger; doch Gefahr
droht da den Fischen, die hier schwimmen,
weil auch die Kormorane mitbestimmen.

Jedoch im Flüsschen ziehen Bachforellen
an diesen Tagen munter ihren Lauf.
Sie dürfen zügig durch die Fluten schnellen,
und nicht einmal ein Angler hält sie auf.
Davor bewahrt sie nun der Dauerregen:
Was Mensch nicht mag, das ist für sie ein Segen.

© Foto u. Text: Ingrid Herta Drewing

Verregneter Sommer

Der Sommer macht sich mausig, frönt dem Regen,
im Wolkengrau verkümmert fast das Tagen.
Da werd‘ ich mir das Freibad wohl versagen,
und sorgsam auf Balkonien Pflanzen hegen,
dort sitzen, schreiben, lesen mit Behagen.

Wohl temperiert die Luft, so mag ich’s loben,
nicht gut vertrag‘ ich Schwüle, große Hitze,
verzichte gern auch auf Gewitters Blitze,
die Donnerschläge, Hagel, Sturmes Toben.
Gemäßigt sei’s, dass ich nicht ständig schwitze!

Beim Lesen tauch‘ ich ein in ferne Welten,
beflügeln darf mich schön die Phantasie,
vergesse so das Leid der Pandemie
und lasse nur die lichten Bilder gelten,
entfliehe in ein Reich der Harmonie.

© Foto u. Text: Ingrid Herta Drewing