Endlich Regen

Kaum hätte ich es je geglaubt,
dass ich mich so könnt‘ freuen,
wenn grau die Wolken dräuen.
Doch Regen wäscht, was hier verstaubt,
darf Trockenheit verbleuen.

Der Bach, der fast schon trocken lag,
strömt plätschernd durchs Gelände,
als ob er sprudelnd fände
nun erst den Weg, der ihm behag‘
zu seinem Mündungsende.

Die Bäume, die hier schon im Park
die Blätter, Borken schoren,
matt wirkten wie verloren,
sie zeigen sich erneut bald stark,
wenn Blattgold auserkoren.

Vorbei der Hitze Einerlei,
ob Berg, ob Tal und Klüfte;
Spätsommers milde Düfte
auch mich jetzt lassen atmen frei,
und Wind erfrischt die Lüfte!

© Foto u. Text: Ingrid Herta Drewing,


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