Märzmorgen
Noch im Nebel
der Forsythien Gesänge,
Frühlings Signale,
die uns Sonne und Hoffnung
leuchtend in den Tag tragen.
© Foto u. Text: Ingrid Herta Drewing
Noch im Nebel
der Forsythien Gesänge,
Frühlings Signale,
die uns Sonne und Hoffnung
leuchtend in den Tag tragen.
© Foto u. Text: Ingrid Herta Drewing
Die Luft ist kühl, doch helles Sonnenlicht
grüßt strahlend uns an diesem Sonntagmorgen.
Dem Resurrexit Himmels Blau entspricht,
und Osterfreude zeigt sich unverborgen.
Der Kirschbaum blüht, die Sterne der Narzissen
vergolden leuchtend hier das Hoffnungsfest.
Der Glaube lebt, bereichert auch dein Wissen,
das dich im Fragen so oft zweifeln lässt.
Es ist ein Lied des Mutes, diese Liebe,
die uns gegeben wird in Christi Wort,
der vorgelebt, gezeigt, dass alles Trübe
und Böse schwindet vor dem wahren Hort,
den Gott in seiner Güte uns verlieh:
Des Lebens schöne Liebesmelodie.
© Foto u. Text: Ingrid Herta Drewing
Es scheint, als wolle Frühling scherzen,
gibt sich heut kühl, etwas verschnupft,
obwohl er zu Beginn des Märzen
schon Krokus, Primeln, Veilchenherzen
so farbenfroh ins Gras getupft.
–
Ich hoff‘, des Winters launig‘ Wetter
setzt nun der Lenz nicht fort vor Ort
und wünsche mir, dass er viel netter,
gepaart mit Südwind, seinem Vetter,
uns hier beglückt in grünem Hort.
–
Vielleicht mag er bis Ostern säumen,
entfalten dann erst mildes Leben,
lässt Blüten noch in Knospen träumen,
bis sie erwachen und den Bäumen
den zarten Flor im Lichte geben?
–
© Foto u. Text: Ingrid Herta Drewing,
Wiesbaden, Schillerdenkmal, Am Warmen Damm,
Gerade wurde mein Taschenbuch LICHTBRÜCKEN veröffentlicht
ISBN: 9783754950098 / 7.99 €
Das Taschenbuch LICHTBRÜCKEN lädt ein zu einer kleinen poetischen Reise, lässt verweilen in beschaulicher Natur-Stimmung, stellt tiefgründige Lebensfragen, hält schöne Augenblicke in verschiedenen Gedichtsformen fest.
Ingmar Drewings beeindruckende Zeichnungen ergänzen etliche Texte.
Das Werk eignet sich gut als Gabe für Menschen, die die Poesie in ihrem Leben schätzen.
Getragen von einer positiven Grundstimmung, kann das Buch auch kranke Menschen beglücken,
ihnen Zuversicht geben. Sein Titel „Lichtbrücken“ ist Leitmotiv.
Ingrid Herta Drewing
Der Tag ruht noch im Nebelkleid,
die Sonne scheint verschollen;
sogar der Krähen Krächz-Geleit
ist nun verstummt, als sei es Zeit,
der Ruhe Raum zu zollen.
Da lohnt der Blick nach außen kaum.
Willst du dem Grau entrinnen,
schau an den grünen Tannenbaum,
der nun erstrahlt als Lichtertraum,
ein freudenvoll Beginnen.
Im warmen Schein, Geschenk der Kerzen,
das hier im Dunkel hell erblüht,
vermag dir nichts den Tag zu schwärzen;
das kleine Glück singt seine Terzen
und trägt dir Hoffnung ins Gemüt.
© Foto u. Text: Ingrid Herta Drewing,
Das erste Licht wir heut‘ anzünden;
es leuchtet hell, weist auf Advent,
die Zeit, die in der Freude Pfründen
uns Christi Ankunft darf verkünden,
die Glaube, Liebe, Hoffnung kennt.
Doch wieder scheint uns zu vergällen
Corona-Furcht die Freuden-Zeit,
es häufen sich der Seuche Wellen,
die Zahlen in die Höhe schnellen,
bekunden Tod und neues Leid.
„Kontakte meiden!“ ist Devise,
ein Lock down scheint nun nicht mehr fern.
Weil sich zu wen’ge impfen ließen,
das Virus konnte weiter sprießen,
mutierte, motzt sich auf intern.-
Da mögen Weihnachts-Sterne strahlen,
die Stadt geschmückt im Lichterglanz,
man fühlt die Furcht, in den Annalen
getrübte Freude, denn die Zahlen
zieh’n Todes traurige Bilanz.
Doch lehrt mein Glaube mich, zu hoffen,
dass wir, was uns bedroht, noch wenden,
vernünftig handeln, nicht die schroffen
Ausreden, man sei nicht betroffen
nur ignorant als Botschaft senden.
© Foto u.Text: Ingrid Herta Drewing
Es reicht der Frühling uns die Blütenhände;
er kennt da keine Regel, Abstandspflicht ,
schickt Blumengrüße, Grün uns ins Gelände,
und klar erwacht die Sonnenuhr im Licht.
Den kleinen Sängern schenkt er seine Bühne.
Sie zwitschern, tschilpen froh in Wald und Feld,
und auf dem Dachfirst singt manch‘ rätselkühne,
verliebte Amsel schön ihr Solo in die Welt.
Du siehst und hörst, beglückt in stillem Hoffen,
dass das, was dich bedrückt, ist bald vorbei,
entfernst die Maske, hältst die Fenster offen
und fühlst den Augenblick im Mai fast frei.
Erfahrung lehrt, dass Böses auch vergeht,
und deine Sorgen, Ängste werden obsolet.
© Foto u. Text: Ingrid Herta Drewing
Es deckt der Schnee die Felder, Wiesen,
bestäubt der Häuser Dächer fein.
In Gärten, wo bald Veilchen sprießen,
lädt er in Weiß zum Träumen ein.
Hier treffen sich am Vogelhäuschen
die Finken und der Meisen Schar.
Durch Futtergnade-Hungerpäuschen
wird Wintersorge dort nicht wahr.
Du stehst am Fenster, siehst, wie munter
die kleinen Sänger sich gebärden,
und freust dich an dem kleinen Wunder,
hoffst, dass wir frei bald von Beschwerden.
Es möge doch Corona enden
und damit auch der Lockdown-Frust.
Es sollte sich das Blatt wohl wenden
dass Freude herrsche, Lebenslust.
© Foto u. Text: Ingrid Herta Drewing
Wir sind wohl hoffnungsvolle Optimisten,
begrüßen froh gestimmt das neue Jahr
und glauben, dass sich nun doch bessern müsste,
was uns im alten gar zu garstig war.
Gesundheit sehnt herbei der leidend Kranke,
an Arbeit denkt, wer lang schon arbeitslos.
Der Klimagunst gilt grün auch der Gedanke,
man wünscht sich, Einsicht werde endlich groß.
Der eine träumt von seiner großen Liebe,
ein anderer sieht ’s Glück in Gut und Geld.
Bescheiden wünscht so mancher, Frieden bliebe
erhalten ihm in seiner kleinen Welt.
So wähnen wir das Wohl im Zeitenschritt,
und immer geht die Hoffnung lächelnd mit.
© Foto u. Text: Ingrid Herta Drewing
Vorbei der Weihnachtsglanz, das Jahr, das alte,
noch dümpelt im Corona-Look dahin.
So mancher hofft, dass bald sich doch entfalte
hier nach Silvester Leben, Neubeginn.
Das Virus möge rasch durch Impfung schwinden,
wo es zur Zeit arg unser Dasein hemmt,
damit wir uns gemeinsam wieder finden,
kein Maskenschutz mehr mach‘ ein Antlitz fremd.
Doch heißt ’s, geduldig sein und abzuwarten,
bis sich der Tag erhellt, uns nichts mehr graut.
Wir ahnen, dass wir wohl des Frühlings Garten,
vielleicht die Sommerwiesen sehen traut.
Und fordert auch Vernunft jetzt noch Verzicht,
beflügeln uns doch Hoffen, Zuversicht.
© Foto u. Text: Ingrid Herta Drewing