Danke

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Für Euch sei diese Rosenblüte,
in zartem Bild gekürt.
Sie sei mein Dank für Eure Güte,
wie Ihr mein Herz berührt.

Durft‘ ich doch Grüße, liebe, linde
Glückwünsche reich an Zahl
mir zum Geburtstag von Euch finden.
Welch freu(n)dvolles Signal!

© Foto u.Gedicht / Ingrid Herta Drewing,2017

Dichters Lohn

Diso
Vom wohl Tradierten mag ich mich nicht trennen
und folg‘ dem Reimen, das ich froh geschaut.
Es reicht, wenn Leser, Hörer das erkennen,
was man in Klang und Bild Gedicht darf nennen,
die Worte, die der Seele sind vertraut.

Wer meint, es sei nur Werk der Epigonen,
zu wenig Neues, Sprache, Stil geschönt,
verkennt, dass dort, wo Träume sprechend wohnen,
mit ihrer sanften Stimme schon belohnen
den Menschen, den die Poesie verwöhnt.

Da braucht es keinen Wirbel, auch kein Rühmen,
nicht einen Preis, von Händlern ausgelost,
noch Medienrummel, der im Ungestümen
für ein paar Tage wird zu Ungetümen.
Es reicht ein Like im Internet, ein Dankes Post.

© Ingrid Herta Drewing,2017

Danke

Ich reiche Euch die Rosenblüte,
in zartem Bild gekürt.
Sie sei mein Dank für Eure Güte,
wie Ihr mein Herz berührt.

Durft‘ ich doch Grüße, liebe, linde
Glückwünsche reich an Zahl
mir zum Geburtstag gestern finden.
Welch freu(n)dvolles Signal!

© Ingrid Herta Drewing, 2016

Standhafte Wallonie

Jetzt lamentieren laut
die Neoliberalen,
es schade der EU die Wallonie,
die CETA so nicht traut,
nicht abnickt falsches Malen,
Vertrag noch überprüft mit Akribie.

Was Gremien geheim
lang ausgeheckt im Stillen,
wohl fern der Basis, der Demokratie,
das trägt Gefahr im Keim,
folgt der Konzerne Willen,
kann zwingen EU-Bürger in die Knie.

Der Wallonie gilt Dank,
dass hoch sie setzt die Hürden
und sorgsam überprüft, was CETA schreibt,
den Scheck nicht ausstellt blank,
den andre uns aufbürden,
wo jeder sehen muss, wo er dann bleibt!

© Ingrid Herta Drewing,2016

Gebet zum Jahreswechsel

Herr, führe uns auf deinen Pfaden,
zeig uns den Weg zu deinem Licht,
nimm unsre Schuld in deiner Gnade
und schenk uns Mut und Zuversicht!

Lass deine Kinder hier nicht wanken
in schwachem Sinn und Übermut,
erleuchte Herz uns und Gedanken,
bewege, wo die Kraft uns ruht!

Gib, dass wir menschlich sind, in Güte
dem Nächsten helfen mit Geduld,
Geschöpfe schützen, jede Blüte
sei uns ein Zeichen deiner Huld!

Damit wir diese schöne Erde,
die du uns liebend anvertraut,
auch pflegen und bewahren werden
in deinem Licht, das wir erschaut.

© Ingrid Herta Drewing

Wünsche zum Jahreswechsel

Es endet das Jahr, und ein sinnender Blick
gleitet noch sanft auf Vergang’nes zurück;
doch Hoffnung flammt auf in den Herzen:
Das Neue möge beginnen mit Glück,
sich ändern, was schien als ein böses Geschick,
vorbei seien Kummer und Schmerzen!

Wir Menschen erhoffen und wünschen so viel
in unserem kurzen, irdischen Spiel
und wollen nichts Schönes versäumen,
erstreben im Leben manch seltsames Ziel,
wählen für Unmut oft falsches Ventil
und suchen Genesung in Träumen.

Ersehnen uns wohl eine bessere Welt,
wo Liebe und Treue mehr zählen als Geld,
auch soll endlich Friede hier werden.
Wir danken dem Schöpfer, der alles erhält,
was täglich uns Heimat schenkt und gefällt
auf dieser sich wandelnden Erde.

© Ingrid Herta Drewing,2013

Nachruf ( Wolf Bedlinus,gest. am 03.01.13)

Ein Mensch verstarb,ich werde ihn vermissen,
obwohl ich auch nur seine Worte kannte;
doch seine Sprache war so klar beflissen,
sie zeigte Menschlichkeit und großes Wissen,
wenn Sachverhalte er genau benannte.

Er war ein Dichter,liebte Poesie,
beflügelte auch andere Autoren,
nahm sich die Zeit, mit sehr viel Sympathie
las er Gedichte; und die Harmonie
ging nie bei seinem Kommentar verloren.

Nun darf gewiss er mit den Engeln singen,
genießen Klänge zarter Harfensaiten.
Ach könnten Dankesworte zu ihm dringen,
sich Poesie auf Fügeln zu ihm schwingen,
so, wie sein Wort uns wissend konnt‘ begleiten!

© Ingrid Herta Drewing

Martins Gans ( Plot-Reimerei)

Die Kinder baten
Vater Hans:
„ Lass sie leben
unsre Gans!“

Und statt tot,
als Martins-Braten,
watschelt Emma
nun im Garten.

Dieb bei Nacht,
schleicht heran,
denkt, er kann
Werte stehlen
und verhehlen,
Mitternacht
keiner wacht.

Falsch gedacht!
Vor dem Haus
Gans laut schnattert,
Licht entfacht.
Dieb, verdattert,
nimmt Reißaus.

Familie froh,
Gans sowieso!

© Ingrid Herta Drewing

Erntedank-Gebet II

Herr, Gott, wir danken dir für deine Güte,
für dieses Leben, das du täglich gibst,
der Erde Schönheit, ihre Wunder, Blüte
und Frucht, sichtbare Zeichen, wie du liebst.

Uns, die wir schwach, gewähr’ in deiner Gnade
die Kraft, im rechten Sinn dein Werk zu hegen,
damit wir achten hier des Lebens Pfade;
lass’ uns erkennen, wählen wahre Wege!

Stärk’ uns im Glauben, Demut uns begleite,
wo wir auf Erden herrschen und gestalten,
dass nicht die Gier, der Hochmut uns verleite,
hier deine Schöpfung tödlich zu verwalten!

Bewahren, was dein göttlich’ Wort uns hieß,
Mensch und Natur, dies’ irdisch’ Paradies.

© Ingrid Herta Drewing

Muttertag

Dir, liebe Mutter, wollen wir heut’ danken
für deine Liebe, Hilfe und Geduld.
Du hast uns stets gestützt, wenn wir im Wanken,
sprachst nie von Dankbarkeit und unsrer Schuld.

Zwar braucht ’s zum Danken nicht den Muttertag,
wir sind uns ja im ganzen Jahr sehr nah,
und dennoch freut es uns, ganz ohne Frag’,
dass der besondre Tag für dich ist da.

Weilst du doch nun in deiner Kinder Kreise,
die alle hier um dich versammelt sind.
Erwachsen sind wir, doch auf liebe Weise
erinnern wir uns an die Zeit als Kind.

Wir pflückten Gänseblümchen auf der Wiese,
und überreichten dir den kleinen Strauß,
die selbst gemalten Bilder; An Elise
ward auch für dich geübt, heimlich im Haus.

Jetzt sind ’s die Enkel schon, die Blümchen bringen,
die freudig präsentieren dir ihr Bild
und zart ein liebes Liedchen für dich singen.
Du nimmst sie in den Arm und lächelst mild.

Wir, die wir selbst jetzt Mütter, wissen heute
um Freud und Leid, hautnah um Kinderglück.
Du hast es uns gelehrt, denn deine Freude,
sie strahlt wohl auch durch uns nun hell zurück.

Ingrid Herta Drewing