Wider den Terror

Fast schon alltäglich, diese Terrortaten,
der Hass und Wahn, Gewalt, dem Tod verschrieben.
Verwundet, kläglich in den Sog geraten,
auf Leides Bahn dies Leben, das wir lieben.

Der Freiheit Räume werden arg beschnitten,
wenn Sicherheit und Schutz, trotz Argusaugen,
nur vage Zäume denen, die, entglitten,
bestrebt in bösem Nutz, uns auszulaugen.

Da heißt es mutig sein, zusammenhalten,
einander stehen bei, was sich bewährt,
denn keiner kann alleine sicher walten,
und Menschlichkeit, sie sei uns hoher Wert!

Sollten’s auch viele sein, dem Todeswahn ergeben,
langfristig siegen Hoffnung, Freude, Leben!

© Ingrid Herta Drewing,2016

Fanmeile

Fahnenmeer,
jubelnde Fans,
Sonne über Berlin
feiern das deutsche Sieger-Team,
Weltmeister 2014

© Ingrid Herta Drewing,2014

Plutokratie durch die Hintertür

Befremdlich wachsen seltsame Symbiosen,
sei es in Brüssel oder in Berlin,
wo an den Schalthebeln der Macht, die großen
Konzerne heimlich stetig Strippen ziehn.

Es formulieren heuer Lobbyisten
unsre Gesetze, hebeln flugs dann aus,
was Abgeordnete beschließen müssten,
und spinnen Netze wirkungsvoll im Haus.

Wo bleiben Transparenz, Demokratie,
wenn unsere Vertreter in den Fängen
der Ministerialbürokratie,
der Plutokraten-Lobby machtlos hängen?

Entlarvt die Machenschaften, die Verstecke,
sonst bleibt der Souverän ganz auf der Strecke!

© Ingrid Herta Drewing,2014