Wider den Terror

Fast schon alltäglich, diese Terrortaten,
der Hass und Wahn, Gewalt, dem Tod verschrieben.
Verwundet, kläglich in den Sog geraten,
auf Leides Bahn dies Leben, das wir lieben.

Der Freiheit Räume werden arg beschnitten,
wenn Sicherheit und Schutz, trotz Argusaugen,
nur vage Zäume denen, die, entglitten,
bestrebt in bösem Nutz, uns auszulaugen.

Da heißt es mutig sein, zusammenhalten,
einander stehen bei, was sich bewährt,
denn keiner kann alleine sicher walten,
und Menschlichkeit, sie sei uns hoher Wert!

Sollten’s auch viele sein, dem Todeswahn ergeben,
langfristig siegen Hoffnung, Freude, Leben!

© Ingrid Herta Drewing,2016

Anschlag auf dem Weihnachtsmarkt

engel_oEin blauer Himmel,klar,
und mir fällt’s schwer, zu glauben,
was da so bös, bizarr
dort in Berlin geschah,
wo Wahn sich konnt‘ erlauben
zu töten Menschen gar.

Und Trauer trägt der Tag.
Statt heller Freude Weisen,
die man sonst singen mag,
die Opfer heut‘ beklag‘
in dunklen Tönen, leisen,
hofft, dass kein Herz verzag‘.

Doch sagen Mut und Sinn,
dass wir uns nicht ergeben
und nehmen achtlos hin
des Terrors Angstgespinn;
Wir sagen JA zum Leben,
dass Menschlichkeit gewinn‘!

© Ingrid Herta Drewing,2016