Am Meer

So blau der Himmel, und das Meer
sich weit zurückgezogen hat.
Bei Ebbe wirkt die Landschaft hehr,
endloser Strand und menschenleer;
nur eine Möwe sitzt im Watt.

© Text: Ingrid Herta Drewing
Foto: Ingmar Drewing

Corona-Tid

Möwenversammlung
auf der Sandbank bei Ebbe,
den Abstand wahrend.

© Text: Ingrid Herta Drewing
Foto: Eric Hildebrandt (mein ältester Sohn),
Nordsee / Sylt

Am Meer

Ich mag des Meeres blaue Weite schauen,
da nun der Morgen mit der Ebbe geht,
am Strand der Welle Rückkehr Muscheln sät,
und sich in flachen Prielen Wasser stauen,
die Sonne gleißend schon am Himmel steht.

Ich sehe Möwen sich im Winde wiegen;
es ist, als ob so leicht ihr Leben sei.
Doch ab und zu ertönt ein schrill‘ Geschrei,
wenn sie sich fast beim Fischfang dort bekriegen
mit zappelnd‘ Silberschätzen zieh’n vorbei.

Am Horizont, wo Himmel, Meer verschwimmen,
steigt auf ein großes Schiff, gewinnt den Raum,
mit blütenweißen Segeln wie im Traum,
die Rahen, die der Seemann muss erklimmen,
beim Brassen richten sie in Windes Zaum.

Das Meer lässt mich die Weite, Freiheit ahnen,
doch auch den Sturm, der hohen Wellen Kraft,
wenn wild es tobt, Land nimmt und neues schafft.
Heut so wie einstmals nährt’s des Lebens Bahnen,
wo ’s nicht durch garstig Menschenwerk erschlafft.

© Foto u. Text: Ingrid Herta Drewing

Vormittag am Strand

Es weht der Wind mir Schleier vor den Blick;
mein langes Haar geriet in seine Fänge.
Auflandig strömt er, wirbelnd wie verzwickt,
befreit, was leicht sich löst aus engen Zwängen.

Da stieben Möwen schreiend über Land.
Die Dünen rauchen, wo Strandhafer fehlt.
Auf meinen Lippen fühl’ ich feinen Sand,
und dort im Lee der Hügel Hitze schwelt.

Die Sommersonne bald im Mittag steht,
und auf dem Meer blinkt gleißend hell das Licht.
Es wächst der Strand, denn mit der Ebbe geht
das Wasser, bis es wieder flutend spricht.

Und ich spaziere hier durch Niedrigwasser hin,
den Strand entlang, und frön’ dem Sammlersinn.

© Foto u. Text: Ingrid Herta Drewing

Am Strand

Federwolken, weiß
in den Blauhimmel getuscht
über den Dünen.

Silberne Wellen,
in der gleißenden Sonne
schimmert das Meer.

Die hellen Muscheln
leuchten aufgereiht am Strand,
Geschenk der Ebbe.

© Foto u. Text / Ingrid Herta Drewing

Meer

Noch einmal diesen Sommer fühlen, spüren
der Sonne heiße Hände auf der Haut,
dies Sehnen, jenen Meerblick zu erküren,
wo Wind und Wogen wilde Tänze führen,
die Weite bis zum Horizont erschaut!

Dort, wo sich endlos scheint der Strand zu ziehen,
und Ebbe nach der Flut die Muscheln sät,
die Möwen kreischend aus der Gischt entfliehen,
mit zappelnd Silberschätzen nach dem Mühen.
Der Aufwind Drachen steigen lässt und bläht.

Bei leichter Brise alle Segel hissen,
sanft durch die Wellen gleiten mit dem Boot,
der Insel Bucht erreichen und auch wissen,
dass dort im Hafen nicht nur leck’rer Bissen
lädt zum Verweilen ein im Abendrot.

© Foto u.Text / Ingrid Herta Drewing,

Am Strand

Ebbe_o

Federwolken,weiß
in den Blauhimmel getuscht
über den Dünen.

Silberne Wellen;
in der gleißenden Sonne
schimmert das Meer.

Die hellen Muscheln
leuchten aufgereiht am Strand,
der Ebbe Geschenk.

© Foto u.Text / Ingrid Herta Drewing

Meerblick

Meer-768x576

Es rauscht das Meer, die Brandung an den Buhnen
verwirbelt weiß sich in der Gischt, die schäumt.
Dort, wo die Küste steil, verwischt es Runen
im Felsgestein, das blank und hoch sich bäumt.

Gefräßig nagt die Brandung hohle Kehlen,
und in den Lüften stürzt die Möwe, schreit
wie einstmals dort beim Schiffbruch arme Seelen.
Die Sturm gepeitschte See an Land hier speit.

Und unablässig spielen die Gezeiten,
die, folgend dieses fernen Mondes Lauf,
im Kommen, Gehen weit in Wellen schreiten,
den Strand und seine Sande wühlen auf.

Wie alles hier der Zeit anheim gegeben
und dennoch auch erfüllt vom Wunder Leben.

© Foto u. Text / Ingrid Herta Drewing,2017

Urlaubswunsch

Groet, Strand bei Ebbe,2014

Noch einmal diesen Sommer fühlen, spüren
der Sonne heiße Hände auf der Haut,
dies Sehnen, jenen Meerblick zu erküren,
wo Wind und Wogen wilde Tänze führen,
die Weite bis zum Horizont erschaut!

Dort, wo sich endlos scheint der Strand zu ziehen,
und Ebbe nach der Flut die Muscheln sät,
die Möwen flugs des Wassers Gischt entfliehen,
nachdem erfolgreich sie gefischt mit Mühen;
auch Aufwind Drachen steigen lässt und bläht.

Bei leichter Brise alle Segel hissen,
sanft durch die Wellen gleiten mit dem Boot,
der Insel Bucht erreichen und auch wissen,
dass dort im Hafen nicht nur leckrer Bissen
lädt zum Verweilen ein im Abendrot.

© Foto u.Text / Ingrid Herta Drewing,2017

Am Meer

MeerEs rauscht das Meer, die Brandung an den Buhnen
verwirbelt weiß sich in der Gischt und tanzt.
Dort, wo die Küste steil, verwischt es Runen
im Felsgestein, von Wasser, Wind gestanzt.

Gefräßig nagt die Brandung hohle Kehlen,
und in den Lüften stürzt die Möwe, schreit,
wie einstmals dort beim Schiffbruch arme Seelen,
von Sturm gepeitschter See an Land gespeit.

Ein unablässig Spiel hier, die Gezeiten,
die, folgend dieses fernen Mondes Lauf,
im Kommen, Gehen weit in Wellen schreiten,
den Strand und seine Sande wühlen auf.

Wie alles hier der Zeit anheim gegeben
und dennoch auch erfüllt vom Wunder Leben.

© Ingrid Herta Drewing,2017