Sommerabend am Meer

Der Tag will in den Abend sinken,
mild strömt ein frischer Wind vom Meer.
Die Hitze wich, ein silbern‘ Blinken
des Lichtes darf noch schimmernd winken,
es siegt der Abendröte Flair.

Des Meeres Wellen sanft sich wiegen,
als trügen sie den Tag zur Ruh.
Zum Horizont hinabgestiegen
die Sonne, mag sich glühend schmiegen,
ihm flüstern Abschiedsworte zu.

© Text: Ingrid Herta Drewing,

Foto: Laura Funk

Abend am Meer

Der Abend naht, die Sonne sinkt,
schenkt Horizont und Himmel Röte.
Ein Glutball, der im Meer ertrinkt,
dies‘ Feuerlied, das leuchtend klingt
zum Abschied, kennt hier keine Nöte.

Des Mondes Spiel mit den Gezeiten,
die Ebbe geht, es kommt die Flut;
das Meer, es tanzt, Schaumkronen gleiten,
und silbern, weiß darf sich ausbreiten
das weite Wasser vor der Glut.

© Text: Ingrid Herta Drewing
© Foto: Dr. Eric Hildebrandt
An der Nordsee

Abend am Meer

Der Abend naht, die Sonne sinkt,
schenkt Horizont und Himmel Röte.
Ein Glutball, der im Meer ertrinkt,
dies‘ Feuerlied, das leuchtend klingt,
zum Abschied sich noch schenkend böte.

Des Mondes Spiel mit den Gezeiten,
die Ebbe geht, es kommt die Flut;
das Meer, es tanzt, Schaumkronen gleiten,
und silbern, weiß darf sich ausbreiten
das weite Wasser vor der Glut.

An der Nordsee / Sylt

© Text: Ingrid Herta Drewing
© Foto: Eric Hildebrandt

Blödelverse II

Karls Rettung

Die Welle wollte ihn
hinaus auf ’s Meer weit zieh’n
Doch da kam ein Delphin,
der spielend packte ihn.

Er trug ihn an den Strand.
Als Karl sich wieder fand,
lag er auf warmem Sand
mit Krabben in der Hand.

„Was ist das für ein Plunder?
Ich hatte doch ne Flunder,
bevor ich da ging unter.
Mir scheint, das ist ein Wunder.

Wer hat mich denn gerettet?“,
fragt Karl sich, fast geplättet.
„ Ich hätt‘ auf ihn gewettet,
dort den Delphin, der jettet!“

„Hab Dank!“, nun laut erklang
sein froher Lobgesang.
Karl sah im Freudenschwang
den Sonnenuntergang.

© Foto u. Text: IHD, 03.06.20

Maiabend

Nun mag der Tag sich in die Nacht versenken,
der Sonne Gold sich röten, ihre Glut,
am Horizont zerfließend, sich noch schenken
als Abschiedsgruß in leuchtend warmer Flut.

Und lieblich klingt ein Melodienreigen,
doch bald verstummt der Amsel Lied im Tal.
Die ersten Sterne sich am Himmel zeigen,
im Dunkelblau erscheint der Mond jetzt fahl.

Wir sitzen lieb beisammen noch im Garten,
genießen ruhig dies beschaulich‘ Bild.
Ein Hauch von Düften, Blüten, jenen zarten,
noch mild die linde Maienluft erfüllt.

Bis kühl ein frisches Lüftchen weht ums Haus,
und schließlich löschen wir das Windlicht aus.

© Foto u.Text / Ingrid Herta Drewing,2018

Beim Anblick der Schwalben

So sanft und leicht, wie diese Schwalben schweben
im hohen Blau der Himmelslüfte hin,
möcht‘ sich auch schwerelos mein kleines Leben
in eines frühen Sommers Licht verweben,
nicht wähnen Anfang, Ende, Sinnbeginn.

Auf sanften Schwingen in den Abend gleiten,
wenn tief am Horizont die Sonne loht
und lange Schatten durch die Straßen schreiten.
Im letzten Licht noch weit die Flügel breiten,
bevor die Dunkelheit den Tag bedroht.

© Ingrid Herta Drewing

Abendstimmung im Mai

Sanft träumt der Abend auf den Wiesenfluren,
Der Sonne Gold versinkt nun brennend rot
dort, wo am Horizont der Himmel loht
und leuchtend färbt der Federwolken Spuren.

Schon reichen lange Schatten sich die Hände;
die alten Eichen und der Mammutbaum
erweitern spielend ihren dunklen Raum,
bereiten vor zur Nacht jetzt das Gelände.

Doch lieblich lässt ihr Abendlied erklingen
die Amsel, deren Sang da weithin schallt,
hier durch des Schwarzbachs Tal bis hin zum Wald,
und fügt sich ein ins stimmungsvolle Schwingen.

© Ingrid Herta Drewing,2017

Frühlingsabend im Mai

Version 2

Die Sonne sinkt und malt ein rotes Glühen
dort, wo der Horizont den Himmel greift.
Auch Schäfchenwolken rosa,zart erblühen,
die sie zum Abschied leuchtend,strahlend streift.

Sie lässt des Maien Abend zärtlich enden,
ein milder Wind weht leicht vom Wald ins Tal.
Die Amsel mag noch Melodien senden,
bevor das Dämmern färbt die Farben fahl.

Und leise in der Ferne Glocken läuten,
Du fühlst es, hier kehrt bald die Stille ein.
Schon funkelt Venus, will uns sacht bedeuten,
dass nun die Nacht naht, sanft des Mondes Schein.

© Ingrid Herta Drewing,2017

Sonnenuntergang

Der Abend mag den Tag vollenden,
in goldner Glut die Sonne sinkt,
bemalt in feuerroten Bränden
den Himmel,der im Meere blinkt.

Am Horizont dies‘ zärtlich‘ Grüßen,
bevor das Land ins Dunkel fällt,
als solle Abendrot versüßen
den Abschied hier der kleinen Welt.

© Ingrid Herta Drewing,2016

Sommerabend-Impressionen

Als wolle sie in liebendem Gedenken
nun, da der Tag tief in den Abend taucht,
beim Untergehen zärtlich sich noch schenken
in sanftem Rot, das sie ins Blaue haucht,
so lässt die Sonne Wolken noch erstrahlen
und rosafarben Aquarelle malen.

Es trägt der Himmel eines Lächelns Züge,
ein Bild das Schönheit, Freude zugesellt,
und zeihe Lasten, Leiden hier der Lüge,
da sich nun traulich Friede eingestellt.
Du blickst hinauf, genießt dies‘ Abendrot,
fühlst, deine kleine Welt ist jetzt im Lot.

© Ingrid Herta Drewing,2016