Vorfrühling

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Im grünen Haar der Weide
spielt noch ein kühler Wind.
Doch Sonnenstrahlen lind
im See als Lichtgeschmeide
schon glitzernd,funkelnd sind.

Zwei weiße Schwäne schweben
und tanzen auf dem See.
Ihr zärtlich Pas de Deux
begrüßt ein neues Leben
nun mild nach Frost und Schnee.

© Foto u. Text / Ingrid Herta Drewing,2018

Innehalten

Es spielt der Frühlingswind im Haar der Weiden
und kräuselt mild die Wellen auf dem See.
Die Schwäne, die hier majestätisch gleiten,
sie tauchen auf aus Märchen alter Zeiten
in sanftem Bild, so strahlend weiß wie Schnee.

Als stünde still die Zeit, mag mir erscheinen
der Augenblick, der Seele, Sinn betört,
lässt innig mich mit der Natur vereinen.
Erfülltes Glück, ich bin mit mir im Reinen,
und alles, was beschwert, bleibt ungehört!

© Ingrid Herta Drewing,2016

Magischer Augenblick

Ja, Tage gibt es, die sich zart entfalten,
wie Rosenblüten sich im Licht bereiten.
Die Sonne wird am Himmel zärtlich walten,
im Abendrot erglühen, sinkend gleiten.

Den Sternen-Mantel darf die Nacht ausbreiten.
Des Mondes Silber fließt auf Stadt und Land,
mag sanft die Schwäne auf dem See geleiten,
und Weiden träumen dort an Ufers Rand.

Da wähnst auch du dich jenseits aller Zeiten,
gebannt von diesem schönen Augenblick,
und deine Seele fühlt die stillen Weiten
des wunderbaren Lebens, irdisch‘ Glück.

Du hörst dein Herz, folgst nicht dem Takt der Uhr,
verzaubert schaust du: Schön ist die Natur!

© Ingrid Herta Drewing,2015

Mai-Abend

Wie sich die Sonne hier erglühend senkt,
am Horizont lässt sie den Himmel röten,
des Tages Wirken sanft zur Ruhe lenkt,
die Amsel darf das Abendlied süß flöten!

Vom nahen Garten dringt der Duft der Blüten
und stimmt mich milde auf die Nacht nun ein.
Bald zeigen Sterne funkelnd ihre Güte;
hell auf dem See glänzt Mondes Silberschein.

Und leicht in Lichtes Zauber Schwäne gleiten;
im Frühling ist’s als, würden Märchen wahr,
entführten uns in Träume, ferne Zeiten,
wo die Magie macht‘ vieles wunderbar.

Auch mich, sonst doch vernünftig, bei Verstand,
verlockt die Maiennacht mit zarter Hand.

© Ingrid Herta Drewing,2015

Am See im Herbst

Es heißen Oktobers goldene Tage
die farbige Vielfalt willkommen.
Im Mittagslicht hält hier Wärme die Waage,
die Feuergesichter, der Bäume Sage,
dort leuchten im See leicht verschwommen.

Da gleiten geruhsam die Schwäne dahin,
sind jenseits von Eifer und Ende.
Das schwebende Leben, sein zartschöner Sinn,
Geschenke beglückend, der Seele Gewinn;
Natur reicht noch gütig die Hände.

Bevor der November mit Nebelgrauen
die Landschaft in dichtem Mantel verhüllt,
dürfen wir noch ihre Schönheit erschauen.
Ein wolkenloses und himmlisch‘ Erblauen
die Sehnsucht nach Licht und Farben erfüllt.

© Ingrid Herta Drewing,2014

Frühsommer -Impressionen I

Mohnfeuer leuchten in den Wiesen,
und Sommer summt sein Liebeslied;
ein leichter Wind die Gräser wiegt.
An Baches Ranft ein golden Grüßen;
der Hahnenfuß hier hell erblüht.

Und dort am See die Weiden neigen
zum Wasser hin ihr grünes Haar;
geschützt das Nest, ein Schwanenpaar,
das sich nur ab und zu will zeigen,
betreut die Brut, wehrt der Gefahr.

Der Himmel strahlt in klarem Blau.
Gemächlich nur zwei Wölkchen weben
sich in ihr watteweiches Leben
hoch hier zur Wald- und Wiesenschau,
um weiß im Lichte zu entschweben.

( Fassung 2012, geändert)
© Ingrid Herta Drewing

Frühsommer-Mittag

Es spielt der Sommer in den Wiesen,
lädt in den Blütenreigen ein,
und sprudelnd darf der Bach hier fließen,
goldgelben Hahnenfuß begrüßen,
der in sein Wasser reicht hinein.

Da neigt zum See die Trauerweide
ihr grünes Haar, in leichtem Wind
genießen frühen Sommers Freude
nun Wasservögel, Augenweide
die stolzen Schwäne , die hier sind.

Und in des Mittags sanfter Stille,
wenn Sonnenlicht sich zelebriert,
das Grünen flutet in der Fülle,
da wird auch mein bemühter Wille
zur Ruh‘ beschaulich hingeführt.

© Ingrid Herta Drewing,2014

Herbstmorgen im Kurpark

Des Morgens Frische kühlt mir meine Wangen,
es lockt der Tag in himmelklarem Blau.
Die Sonne scheint, der Nebel ist vergangen,
und Herbstzeitlose grüßen auf der Au.

Der Bäume flammend goldene Parade
sich spiegelt feuerrot im stillen See.
Hier lädt der Kurpark ein zur Promenade,
und Schwäne gleiten schwebend, weiß wie Schnee.

Noch träumt der Park; ein morgendlicher Friede
birgt schützend ihn in seiner sanften Hand,
und wie in einem trauten Abschiedsliede
klingt melancholisch leise Herbst ins Land.

Doch plötzlich, so als ob sie Künder seien
des Lebens, rufen grüne Papageien.

© Ingrid Herta Drewing,2013

Herbstgedanken

Gemeinsam
auf dem See
zwei Schwäne kreisen,
anmutig,
weiß wie Schnee.
Sie schwimmen leise,
wie Wolken schweben,
auf ihre Weise,
ein lichtes Leben.

Und am Gestade
färbt der Herbst
die Bäume
nun zur Parade
farbenfroher Träume,
die sich im Wasser
spiegeln, wieder finden,
Eschen, Kastanien,
Buchen, Birken, Linden.

Ich stehe, schaue,
darf Natur genießen
und seh’, vertraue,
dass in sanftem Fließen
auch dieses Leben,
das vergeht
und doch besteht,
hier weiter webt
und, Phönix gleich,
aus Grauem strebt,
im Frühlingsbeben
zum Licht sich hebt.

© Ingrid Herta Drewing

Frühsommerimpressionen

Mohnfeuer leuchten in den Wiesen,
und Sommer summt sein Liebeslied;
ein zarter Wind durch Gräser zieht.
An Baches Ranft ein golden Grüßen,
der Hahnenfuß hier hell erblüht.

Und dort am See die Weiden neigen
dem Wasser zu ihr grünes Haar;
geschützt das Nest, ein Schwanenpaar,
das sich nur ab und zu will zeigen,
betreut die Brut, wehrt der Gefahr.

Der Himmel strahlt in klarem Blau.
Gemächlich nur zwei Wölkchen weben
sich in ihr watteweiches Leben
hoch hier zur Wald- und Wiesenschau,
um weiß im Lichte zu entschweben.

© Ingrid Herta Drewing