Frühsommertage

Es schreiten die Junitage
jetzt freudig im blauen Gewand,
als habe die Lustansage
der Sonne die Wolken verbannt.

Der Wald grüßt in lindem Grünen.
Die Wiese, ein wogendes Feld,
beherbergt blühende Bühnen,
von Klatschmohnfeuern erhellt.

Auch Frühlingsvögel noch singen,
die Brut wird jetzt flügge und lebt,
darf in die Lüfte sich schwingen,
wo leicht sie hier himmelhoch schwebt.

Es glänzen die klaren Tage,
beglücken mit wachsendem Licht,
bis an Johannis die Sage
von Schwinden und Sonnwende spricht.

© Foto u. Text / Ingrid Herta Drewing,

Sommer

Es schwelgt der Sommer warm in allen Farben,
in Licht getaucht erscheint uns nun die Welt.
Wo zarte Blüten jüngst für Frühling warben,
wogt Feuermohn im grünen Wiesenfeld.

Die Kirschen leuchten rot und prall;die Gärten
hier schenken ihre süßen Früchte hin,
und wo sonst Büsche dornig Wege sperrten,
erblühen Rosen, spenden Duftgewinn.

Uns Menschen ist’s so sommerleicht zu Mute.
Nicht nur die Kinder lockt die Ferien-Zeit,
auch den Erwachs’nen kommt jetzt meist zu Gute
Erholung, Urlaub von Alltäglichkeit.

Wir blühen auf in Sommers hellem Licht,
und Lebensfreude wird uns zum Gedicht.

© Ingrid Herta Drewing,2014

Frühsommer -Impressionen I

Mohnfeuer leuchten in den Wiesen,
und Sommer summt sein Liebeslied;
ein leichter Wind die Gräser wiegt.
An Baches Ranft ein golden Grüßen;
der Hahnenfuß hier hell erblüht.

Und dort am See die Weiden neigen
zum Wasser hin ihr grünes Haar;
geschützt das Nest, ein Schwanenpaar,
das sich nur ab und zu will zeigen,
betreut die Brut, wehrt der Gefahr.

Der Himmel strahlt in klarem Blau.
Gemächlich nur zwei Wölkchen weben
sich in ihr watteweiches Leben
hoch hier zur Wald- und Wiesenschau,
um weiß im Lichte zu entschweben.

( Fassung 2012, geändert)
© Ingrid Herta Drewing

Musisches Asyl

Licht malen sich mir milde Sommertage
als zarter, roter Mohn ins Aquarell;
des Dauerregens feuchte Kampfansage
wird ignoriert, ich seh’ den Himmel hell.

Will so nicht weichen einem neblig grauen
und traurig trüben, monotonen Bild.
Es gibt die Phantasie, sie lässt uns schauen
den Traum, der unsre Sonnensehnsucht stillt.

Wie die Musik, sie schenkt uns jene Sphären,
in denen wir mit lichtem Flügelglanz
aufschwingen uns in innig frohem Hören,
genießend Klänge, unsre Seele tanzt.

Und es geleitet uns die Poesie
in ihres Blütengartens Harmonie.

© Ingrid Herta Drewing

Mohnblüte

Nur ein Blütentag!
Wind zerriss das zarte Kleid
des roten Mohnes
und trug die Sommersehnsucht
weit über Wiesen hinaus.

© Ingrid Herta Drewing

Frühsommerimpressionen

Mohnfeuer leuchten in den Wiesen,
und Sommer summt sein Liebeslied;
ein zarter Wind durch Gräser zieht.
An Baches Ranft ein golden Grüßen,
der Hahnenfuß hier hell erblüht.

Und dort am See die Weiden neigen
dem Wasser zu ihr grünes Haar;
geschützt das Nest, ein Schwanenpaar,
das sich nur ab und zu will zeigen,
betreut die Brut, wehrt der Gefahr.

Der Himmel strahlt in klarem Blau.
Gemächlich nur zwei Wölkchen weben
sich in ihr watteweiches Leben
hoch hier zur Wald- und Wiesenschau,
um weiß im Lichte zu entschweben.

© Ingrid Herta Drewing

Pfingstfreude

So zart das Blütenkleid, der wilde Mohn,
dies’ leuchtend rote Feuer in den Wiesen!
Ein leichter Wind die Gräser wiegt, sie fließen
in sanften Wogen, lichter Strahlen Lohn.

Frühsommer spielt schon in den Sonnenuhren;
am Mittagshimmel das Gestirn hoch glüht
und kost die Wälder und die grünen Fluren,
die Auen, Gärten, die hier neu erblüht.

Da regt in allem hell sich die Natur,
sogar der Griesgram scheint jetzt gut gestimmt.
Die Freude zieht, mild lächelnd, ihre Spur,
die vielem nun den grauen Schatten nimmt.

So mag man auch die Pfingstbotschaft verstehen
und miteinander menschlich umzugehen.

© Ingrid Herta Drewing