Archive for März 2009

 
 

Junge Liebe im Frühling

Im Schwanenkleid der jungen Liebe
steht sinnend lächelnd sie am See;
nichts gibt es, was ihr hier nun trübe
dies Glücksgefühl im Maienschnee.

Der Blütenhimmel lässt sie träumen,
und Liebessonne ist ihr Licht.
Sein Kuss bei den Magnolienbäumen
klingt nach als zärtliches Gedicht.

Ingrid Drewing

Frühlingskind

Im Lichtsee glänzen Sonnenblüten,
lächelnd erwacht dein Frühlingsherz,
vergisst den Sorgenhort zu hüten,
blickt grün umflort nun himmelwärts.

Singt froh beschwingt die Blumenlieder,
dem Duftklang folgend mild im Wind.
Die Erde hat das Leben wieder
erneut geschenkt dem Frühlingskind.

Ingrid Drewing

Frühlingshoffnung

Noch lag des Winters Kuss
dir eisig auf den Wangen ,

da reifte dein Entschluss,
den Frühling zu empfangen.

Denn du, Prinzessin Erde ,
gar wählerisch und fein,
du sagst so gern, es werde
und lädst dir Gäste ein.

Begrüßt der Vögel Scharen,
lachst lind im grünen Wald,
an Quellen, sprudelnd klaren,
erfreust du dich schon bald.

Bei frohen , leichten Tänzen
und zarter Blüten Duft
wirfst du beglückt in Kränzen
dein Lächeln in die Luft.

In Frühlings Armen liegen
wirst du als schöne Braut
und neues Leben wiegen,
wie wir es nie geschaut .

Ingrid Drewing

Frühlingsahnen

Auch wenn der Winter in der Stadt
vom früh’ren Schrecken wenig hat,
es gibt beheizte Räume,
seh ich ihn gerne ziehen,
nach Norden nun entfliehen;
uns winken Frühlingsträume.

Warm vom Sonnenlicht durchflutet,
knospend sich das Blühen sputet,
dem Leben fest vertrauend.
Wem Dunkel zugemutet,
der darf nun Licht erschauen
in Wäldern, Feldern, Auen.

Ingrid Drewing

Automatensein

Dienstbar dem Menschen, Maschine
erleichtert die Arbeitslast,
ob Dampfmaschine, Turbine,
Kraftwerk mit Hochspannungsmast.

Verändert ist unser Leben,
verkürzt die Wege und Zeit,
und produktives Streben
gab Automation das Geleit.

Wir rasen auf Autobahnen,
auf Schienen,in Lüften hell;
die Infos auf Datenbahnen
sind in Sekunden zur Stell.

Doch heißt es auch verstehen;
vieles bleibt unverdaut.

Nicht kann man Wahrheit sehen,
nur weil’s medial erschaut.

Noch nie war es so leicht,
zu leben Lug und Trug.
Obwohl er viel erreicht,
verhält sich Mensch nicht klug.

Wir müssen menschlich bleiben,
nicht tot wie Automaten,
nur Eigennutz betreiben
mit unsren Erdentaten.

Sonst wird der Mensch Maschine,
die gerne spielt den Gott,
auf dieser Erdenbühne
nichts als ein Häufchen Schrott

Ingrid Drewing

Frühlingsbotschaft

Der Frühling kommt.
bemalt die Auen,
tupft weiß und lila,
gelb auf Grün;
die Krokusgrüppchen
keck ausschauen,
wie sie im Sonnenlicht
erglühn.

Und eine Amsel,
sehr geschäftig,
sucht einen Nistplatz
im Geäst.

Bald blühn hier

die Forsythien prächtig
zu ihrem Vogelhochzeitsfest

Ingrid Drewing

Frühlingsmorgen

Hell mit dem ersten Morgenlicht
erklingt der Vögel Lobgesang.
Die Sonne schreibt uns ein Gedicht
und singt es viele Tage lang.

Sie hat sich schon das rosa Band
des Frühlings in ihr Haar gebunden,
und himmelblau ist ihr Gewand;
nun strahlt sie lächelnd viele Stunden.

Im nahen Park,am lichten See,
dort auf dem warmen Nizzaplatz,
liegt neben unsrer Bank noch Schnee,
doch sonnig schaut mich an mein Schatz.

Ingrid Drewing