Klabautermann

Es klappert der Klabautermann
in Rahen und Kombüse.
Im Sturm hält er sich richtig ran
und fetzt die Segel, wie er kann,
als pflücke er Gemüse.

Da rollt die See in Monsterwellen,
es tanzt und schäumt die Gischt,
er lässt sein lautes Lachen gellen,
die Blitze gleißend Nacht erhellen,
er polternd, donnernd spricht.

Die See ist mein, und euer Schiff
nur Tand aus Menschenhänden!
Ich werfe es dort vorn auf ’s Riff
und gebe euch den letzten Schliff,
bedenkt nun euer Ende!“

Es klappert der Klabautermann
bis
Mast und Schoten brechen.
Der Maat spinnt schmunzelnd Seemannsgarn,
erstaunt hört das der Schiffsjung‘ an,
Matrosen grinsen, zechen.

© Ingrid Herta Drewing,2014