Archive for Dezember 2009

 
 

Frohe Weihnacht

KopieKugel

Frohe Weihnacht! Es erschalle

dieser Ruf hell in die Welt,

dass er weithin widerhalle!

Christi Liebe hilft uns allen,

schenkt das Leben, es erhält.

Frohe Weihnacht! Augen glänzen,

strahlend sieht der Kinder Blick

Krippe, Baum und Tannenkränze.

Freude kennt nun keine Grenze,

bunte Päckchen  schenken Glück.

Frohe Weihnacht! Lasst uns lieben,

reichen uns zum Bund die Hand,

in Geduld und Güte üben,

uns nicht gleichgültig betrüben!

Glaube sei das Unterpfand!

Ingrid Herta Drewing

An der Krippe

Und an der Krippe steh‘ ich wieder

zur Weihnacht , wartend wie ein Kind,

höre beglückt die alten Lieder,

die mir vertraut noch immer sind.


Steh hier im milden Schein der Kerzen,

der warm mit Licht den Raum erfüllt ,

und dunkle Winkel in den Herzen

in freudig neue Hoffnung hüllt.


Dem Wunder Weihnacht tief vertrauend,

andächtig zu dem Kinde schauend ,

vernehmend ,was es zu uns spricht.


Ihm folgen , liebend ,  und in Güte

den Nächsten achten ,ihn behüten

im Dunkeln , hell , voll Zuversicht.

Ingrid Herta Drewing

Weihnachtsglaube

große Rose

Als habe sie sehr lange Zeit geruht

und sei nun wieder strahlend hell erwacht,

die Liebe, Quell der Freude, die uns gut

die Herzen heil’ in dieser Weihe- Nacht.

Ja, dieses Kind, zur Rettung uns erschienen,

es öffnet, was verschlossen, hält bereit

die Hand dir, du darfst ihm als Mensch auch dienen,

den Nächsten lieben, gütig, hilfsbereit.

In Demut Gottes Wunder klar erschauen,

so frohen Herzens singen, und die Welt,

die er uns schenkt, in Freude und Vertrauen

wollen bewahren wir, in Lieb’ erhellt.

Ingrid Herta Drewing

Weihnachtswunsch

Baum

„Oh, Christkind, du und deine Engel,
wann kommt ihr endlich , bringt den Baum
zur Weihnacht ?“ , denkt der kleine Bengel ,
schaut sehnend in den Sternenraum .

„Mein Briefchen hab‘ ich schon geschrieben
und alle Wünsche dir genannt…
ob sich die Eltern doch noch lieben,
dir ist das sicherlich bekannt.

Kannst, Christkind, du es vielleicht machen,
dass sie wieder zusammen sind?
Ich wünsch mir sonst nur wenig’ Sachen
nur so ein kleines Bärenkind.

Vielleicht noch eine kleine Schwester,
dann wäre ich nicht so allein.
Am besten sollt‘ sie an Sylvester
schon hier bei uns zu Hause sein.

Ich werd‘ auch immer artig beten
und waschen meine Hände rein;
mit Wölfchen nicht mehr zanken , treten
und obendrein recht fleißig sein. „

Ingrid Herta Drewing

Weihnachtshoffnung

Baum

Auf deinem Wege ,

den du einst gegangen ,

dir folgend ,weihnachtlich bereit,

entkommen wir dem Netz,

das uns gefangen,

den Maschen unsrer Einsamkeit.


Und in der Stille,

wenn die Nebel fallen,

die ,über allem ausgebreitet ,

grau uns binden ,

wird deiner Klarheit Wille ,

wirkend in uns allen,

jenseits von Zeit und Dunkelheit,

dich liebend finden,

dir zum Wohlgefallen.

Ingrid Herta Drewing

Adventsgesang

2stern

Lasst uns die frohen Lieder singen

und Gott den Herren loben!

Unsre Musik soll hell erklingen

gleich Engelschören droben!

Bald Weihnacht ist, und Jesus Christ,

als Gott und Mensch geboren,

doch unser aller Heiland ist,

hat uns in Lieb erkoren.

Er ist im Dunkeln unser Licht,

lehrt uns mit Liebe sehen.

Lasst folgen uns und zagen nicht

zu aller Wohlergehen!

Drum singt mit Freuden, dass es schalle

dringe in  Herzen, Ohren!

Christ ist geboren für uns alle,

wir sind nicht mehr verloren!

Ingrid Herta Drewing

Schneeballschlacht

Nerowi

He, Mathias, komm doch raus!

Es hat frisch geschneit.

Sogar Schnuffi ist schon drauß’,

wälzt sich voller Freud’.

Lass doch ’mal das Fernsehgucken,

das läuft dir nicht weg.

Doch bei diesen Wettermucken

ist der Schnee bald Dreck.

Tom und Boris wollen zeigen,

wer hier besser treffen kann.

Wer so angibt, der soll schweigen.

Komm heraus, sei unser Mann!

Ingrid Herta Drewing

Schnee

Schnee

In zarten Flocken schwebt der Schnee

nun auf die Erde nieder,

begrüße froh, wie eh und je,

die weißen Winterlieder.

Wie schön ist’s, wenn die Jahreszeiten

betonen sanft den Unterschied.

Vom Herbst nun in den Winter gleiten,

beschaulich liebt es mein Gemüt.

Unschuldig, rein zeigt sich die Welt

im Sternenkleid aus Schnee,

der, alles nun verzaubernd, fällt

so friedlich aus der Höh’.

Ingrid Herta Drewing

Gebet

GartenroseHerr, führe uns auf deinen Pfaden,

zeig uns den Weg zu deinem Licht,

nimm unsre Schuld in deiner Gnade

und schenk uns Mut und Zuversicht!&lt!

Lass deine Kinder hier nicht wanken

in schwachem Sinn und Übermut,

erleuchte Herz uns und Gedanken,

bewege, wo die Kraft uns ruht!

Gib, dass wir menschlich sind, in Güte

dem Nächsten helfen mit Geduld,

Geschöpfe schützen, jede Blüte

sei uns ein Zeichen deiner Huld!

Damit wir diese schöne Erde,

die du uns liebend anvertraut,

auch pflegen und bewahren werden

in deinem Licht, das wir erschaut.

Ingrid Herta Drewing

Wintersboten

winwegDie große Efeuwand, gepudert weiß,
die gestern noch in grünen Träumen
sogar den Herbst schien zu versäumen ,
grüßt heut, verziert im Perlensaum aus Eis.

So über Nacht sind hier die Boten
des Winters  eingetroffen,
haben unbewacht,
um seine Macht hier auszuloten,

den Sternenstaub
aus seinem Schneereich mitgebracht.

Bedeckt ist alles, kalt und weiß und weich,
ein Morgen ohne Vogelgruß , so totenstill.
Es scheint, als nahe feindlich hier ein Reich,
das allem Leben Sterben sagen will.

Jedoch die Pfosten an der Balustrade
stehn drollig dort mit weißen Mützen da,
und Katers Spuren auf der Promenade
verraten tapsig, Leben ist hier nah.

Ingrid Herta Drewing