Archive for November 2021

 
 

Tagen

Ein hellblauer Tag
schlüpft aus Novembers Nebeln,
vertreibt hier das Grau.

© Foto u. Text: Ingrid Herta Drewing,
Wiesbaden, Am Warmen Damm

November im Park

Spätherbst-Nachmittag,
Enten-Krähen-Versammlung,
Sondierungsgespräch.

© Foto u. Text: Ingrid Herta Drewing
Wiesbaden, Wilhelmstraße und Park

Wahn

(Leider noch immer aktuell!)

Wir fahren Autos, feuern in Kaminen.
Die Nacht wird Tag uns, denn wir machen Licht,
beleuchten Städte, nutzen die Maschinen.
Auf Erden soll uns schließlich alles dienen.
Hier buchstabiert doch keiner gern Verzicht.

Es zählt die Beute, Jagd auf allen Feldern
Sie macht vor Menschenleben auch nicht Halt;
Organe raubend, tötend, fließen Gelder.
Die Räuber hausen nicht mehr in den Wäldern.
Sie werden heute in Palästen alt.

Wir bringen diese Erde fast ins Schwitzen.
Die Gletscher schmelzen und das Wasser steigt.
Die Tropenmeere sich erzürnt erhitzen,
Zerstörung ,Wirbelstürme rasen, Blitze;
des Menschen Grenzen werden klar gezeigt.

Jedoch noch immer wild im in seinemWahn
zerstört der Mensch Natur und beutet aus.
Ja auch der Wissenschaftler ernstes Mahnen,
die Mäßigung, verbannt er von den Fahnen,
lebt egoistisch hier in Saus und Braus,
vernichtet so der Kindeskinder Haus.

© Text: Ingrid Herta Drewing, 2009
Foto: Pixabay, Hongkong

Naturnähe

Wie gut, dass wir hier hautnah noch erleben,
empfinden können alle Jahreszeiten,
dass uns Natur im Umfeld ist gegeben
und nicht nur virtuell im Bildschirm-Gleiten!

Dass es noch Häuser gibt, wo man die Fenster
weit öffnen kann, die frische Luft zu spüren,
und nicht im Bann geschäftiger Gespenster
sich lässt das Leben weich gespült filtrieren!

Noch ist der Mensch ein Wesen, das Natur
in Nähe braucht, nicht nur PC, Maschinen,
die leicht auch führen in des Fremdseins Spur,
obwohl die Dinge täglich nützlich dienen.

Wir mögen die Natur mit ihrem Flunkern,
verabscheuen ein Leben, grau, in Bunkern.

© Foto u. Text: Ingrid Herta Drewing
Wiesbaden, Am Warmen Damm

Änderung

Es taut das Eis, des Meeres Pegel steigen,
und Länder kämpfen gegen Sturm und Flut.
Des Klimawandels Zeichen vielfach zeigen,
dass wir extrem zu Leichtsinn, Hochmut neigen,
kaum sorgen uns hier um des Lebens Hut.

Die Wissenschaft lehrt schon seit fünfzig Jahren,
dass CO2 Treibhaus-Effekt bedingt,
wodurch uns allen drohen die Gefahren,
sich Hitze, Dürre, Regen, Stürme scharen,
Kipppunkte drohen, Lebens Spielraum sinkt.

Was harmlos man mag Erderwärmung nennen,
verändert unser Klima hier recht schnell.
Wir müssen uns vom Falsch-Bequemen trennen,
damit die Kindeskinder auch noch kennen
auf dieser Welt Natur als Lebensquell.

© Ingrid Herta Drewing

https://www.bluewin.ch/de/news/wissen-technik/polarregionen-klimarelevant-und-gefahrdet-320912.html?fbclid=IwAR1UqFThaV2FdRlw01r-LCi38Iu813z6s8HJAAii2vhyyP7YQc6uD8gauzQ

Im Nerotal

Heller Tag im Park
Der Esche Blätterteppich
säumt den kleinen Teich.

© Foto u.Text: Ingrid Herta Drewing,

Wiesbaden, Nerotal, 09.11.21

November im Nerotal

Der Ahorn steht nun da mit kahlen Zweigen,
wo unlängst noch sein Purpur-Laub geglänzt,
und Eschen-Blätter tanzen hier im Reigen;
ein leichter Wind darf sie im Golde zeigen,
das sanft er mir auf meinem Weg kredenzt.

Hell scheint die Sonne, schenkt dem Tag das Klare.
Es spiegelt sich im Teich des Himmels Blau,
und auch das Eichenlaub, gerötet jetzt im Jahre,
lässt doch im Spätherbst noch das Wunderbare
aufleuchten dort in schöner Farben-Schau.

© Foto u.Text: Ingrid Herta Drewing,

Wiesbaden , Nerotal, 09.11.21

Herbstgruß

Parkhausfassade
Herbsttages Spiegelgesicht,
himmlische Wellen.

© Foto u. Text: Ingrid Herta Drewing,
Wiesbaden, Parkhaus am Kurpark

Nebel

N ieselregen, fühlbar kalt,
E ine graue Welt der Stille
B rütet über Stadt und Wald
E ine milchig trübe Hülle
L ässt dem Blick nun kaum noch Halt.

© Foto u.Text: Ingrid Herta Drewing

 

INNEHALTEN

Gerade wurde mein Buch INNEHALTEN veröffentlicht.Wie es das Thema bereits andeutet, geht es darum, auch der Beschaulichkeit Raum zu geben, den Stress zu vermeiden, besonders in der Vorweihnachtszeit.Gedichte stimmen darauf ein.
ISBN: 9783754917824 / 7.99 €
INNEHALTEN lädt in Gedichten dazu ein, auf beschauliche Weise die kommende Festtags-und Winterzeit zu erleben.
Die Autorin lässt in unterschiedlichen poetischen Formen die stimmungsvolle Advent-Weihnacht-und Winterzeit aufscheinen.
Verschiedene Facetten dieser besonderen Zeit werden in den Blick gerückt; Liebe, Glaube, Empathie, das Naturerleben, aber auch die Motive unsrer Tradition finden darin ihren Platz.
Schwarzweiß-Bilder ergänzen die Texte.