Schmetterling

Als flöge leichthin eine weiße Blüte,

die sanft gelöst sich von der Blume Stiel,

so lieblich zeigt der Schmetterling die Güte,

die ihn verwandelt, führt zum zarten Ziel.

Der Enge des Kokons nun ganz entwunden,

die Flügel klar im Sonnenlicht gespannt,

hat er die Wohlgestalt für sich gefunden,

darf schweben in den Lüften über Land.

Er mag die Blüten tändelnd nun beglücken,

der Nektar wird ihm sicher dort geschenkt.

Auch uns wird seine Zartgestalt entzücken,

wenn leicht sein Flug in unsre Nähe schwenkt.

In solcher Schönheit sich Natur verschwendet

und uns des Lebens Freude zärtlich spendet.

Ingrid Herta Drewing


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