Libelle

Libellchen, zartes Wesen,
du hast dich wohl verirrt,
bist hier noch nie gewesen,
nie in die Stadt geschwirrt!

Vielleicht hat dich getrieben
dazu der Sommerwind,
zogst mit ihm nach Belieben
hier flirrend hin, geschwind?

Es mag in nahen Gärten
ein Teich dir Heimat sein.
Vielleicht suchst du Gefährten,
fühlst dich nun hier allein?

Ich seh’ dich zierlich fliegen
Und hoff’, du kommst nach Haus.
Im See sich Wellen wiegen
und breiten Rosen aus.

Ingrid Herta Drewing


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