Machtlos

Verletzlich und zart ist des Menschen Leben,
und dennoch täuscht er sich in seiner Kraft.
Er glaubt, ihm sei hier alle Macht gegeben,
weil er sich groß seine Reiche erschafft.

Gewiss erweist sich recht kühn sein Verstand,
denn vieles, was nützlich, hat er erfunden.
Jedoch zeigt Natur ihm, es ist alles Tand,
wenn sie,wild entfesselt, reißt tiefe Wunden.

Der Erde Beben, der Fluten Gewalt
und des Feuers vernichtende Flammen.
Vulkane berstend, in Aschegestalt
stürzen Häuser und Städte zusammen.

Betroffen erlebend das Leid und den Tod,
erkennt der Mensch, doch recht machtlos, die Not.

Ingrid Herta Drewing


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