Profitgier

Auf andrer Menschen Kosten fürstlich leben,
weil diese hart mit Sklavenlöhnen darben,
das darf es auf der Welt nicht länger geben!
Wo bleibt die Menschlichkeit, für die wir warben?

Ach, es sind immer, seit Jahrtausenden,
die Schwachen, Frauen, Kinder hier die Beute.
Die Mächtigen, in Luxus Hausenden,
sie kennen ihre Pfründen, so auch heute.

Ein Raubtier ist der Mensch, in Gier befangen.
Kein andres Wesen auf der ganzen Welt,
nimmt mehr als es der Hunger lässt verlangen;
nur Homo sapiens wild den Raffzahn stellt.

So lässt ihn dies‘ Gewinne Maximieren
sein bisschen Menschlichkeit oft schnell verlieren.

© Ingrid Herta Drewing,2013


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