Schnee

Es schneit, als würde wer in Himmels Höhen,
beim Backen tüchtig Puderzucker sieben,
der sich sanft rieselnd hier im Tal lässt sehen.

Das Wetter, unlängst nasskalt, nicht zu lieben,
zeigt sich geläutert nun in Winters Zier,
auch wenn im Winde bald die Flocken stieben.

Die weiße Pracht lockt, sie gefällt auch mir;
gleicht doch der Park jetzt jenen Märchen-Träumen,
die zur Adventszeit sind uns schöne Kür.

Ein weicher Schneepelz liegt auf Büschen, Bäumen
und schmückt, was mahnend, weil vergänglich, kahl,
auch welke Blätter, die die Stämme säumen.

Erfreulich, dass der Winter nun einmal
der Jahreszeit mit Schnee entsprechen kann,
uns führt aus jenem trüben Nebelfahl,
den Blick befreit vom milchig-grauen Bann!

© Foto u. Text : Ingrid Herta Drewing,


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