Nebliges Wetter

Dezember graut noch, seine Nebel hüllen
die kahlen Bäume ein in den Alleen;
als müsse er gar Trauertage füllen,
bemäntelt frostig feucht er Park und See.

Am frühen Abend fremde Schatten huschen,
da schätz’ ich mein gemütliches Zuhause;
schlupf’ nach der Ankunft schnell in warme Puschen
und gönne mir gesüßten Tee zur Jause.

Adventszeit ist ’s, gewährt ein Innehalten,
von Hektik fern, kein stressgewohnter Wille
vermag Beschauliches mir fernzuhalten;
beglückt genieße ich nun Muße, Stille.

Vorweihnachtsfreude schenkt ein gut Geleit,
auch wenn unwirtlich’ Wetter wirkt zur Zeit.

© Foto und Text: Ingrid Herta Drewing


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