Herbstfahrt

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Mild streichelt Sonne mein Gesicht,

ein frischer Wind kämmt mir das Haar.

Jedoch , das stört mich heute nicht ,

ich fühl mich wohl im warmen Licht

des Mittags und der Luft, so klar.


So radle ich durch Feld und Wald ,

genieße froh der Farben Pracht ;

an manchen Bäumen mach ich Halt ,

die Zeichen sehe ich alsbald ,

verspür des Herbstes Macht.


Nach oben schauend in den Blätterregen ,

der schwebend hin zur Erde fällt ,

seh‘ ich mich himmelwärts bewegen ,

erschauernd in dem goldnen Segen ,

solang der sanfte Wind anhält.


Und Zärtlichkeit , noch im Vergehen ,

zeigt hier als Gnade die Natur.

Was sterbend fällt , wird auferstehen ,

sagt mir ein tieferes Verstehen.

Hab‘ Hoffnung nur !

Ingrid Herta Drewing


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