Nebelmeer

Ach, dieses Wintergrau macht gar so müde.
Ich möcht’ den Nebelvorhang, diesen langen,
zur Seite ziehen, um dann unverhangen
der Sonne Licht zu sehen, Glanz im Süden.

Ich wünsche mir die klare Winterwelt,
das Blau des Himmels über weißem Schnee.
Doch alles, was ich heute draußen seh’,
wirkt als Kulisse, für den Schlaf bestellt.

Um nicht ins Nebelmeer zu tauchen, sinken,
zünde ich Kerzen an. Im warmen Licht
zu Hause träumen, Phantasie mag winken,
Musik mir klangvoll Heiterkeit verspricht.

Musik, die uns in allen Lebenslagen
wird Wohlgefühl und Freude nicht versagen

Ingrid Herta Drewing


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