Morgendämmerung

Nun, da sich Nacht und Tag berühren
und Nebelhauch die Wiesen küsst,
die Vögel schon das Licht erspüren,
ihr Singen hell zu hören ist,

erhebst auch du dich, schaust hinaus
und siehst beglückt der Bäume Blüte,
ein zartes Leuchten rings ums Haus,
und dankst dem Schöpfer für die Güte.

Für alles Leben, hier im Werden,
der Morgenröte sanftes Licht.
Wie schön zeigt uns jetzt doch die Erde
ihr frühlingsmildes Angesicht!

Ingrid Herta Drewing


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