Jahreswende

Heut schreibt sich Winter grau in den Kalender;
das Jahr, am Ende, tröpfelt so dahin.
Zart keimt die Hoffnung, dass sich etwas ändre,
das neue Jahr auch bringe Neubeginn.

Als sei das Neue an der Zeitenschranke,
die an Silvester sich zum Starte hebt,
mehr als ein Zeitraum, Intervallgedanke.
Es träumt der Mensch davon, so lang er lebt.

So zweigesichtig Janus um sich blickt,
wir sind es doch, die sinnend hier beginnen.
Ein jeder Tag wird neu von uns gestrickt
aus jenem Faden, den die Nornen spinnen.

Es wird nur Neues, Gutes alsdann geben,
wenn wir bewusst gestalten unser Leben.

© Foto und Text / Ingrid Herta Drewing,

Wiesbaden, Wilhelmstraße


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