Märchenkönigin

Wenn ich mal wäre Königin,
dann sollt‘ s im Märchen sein.
Ich setzte ein für Volks Gewinn
Magie und Zauber, stets im Sinn,
dass alle lebten fein.

Es nährten Wasser, Licht und Luft
nicht nur die grünen Pflanzen,
auch Tiere, Menschen, fern der Gruft,
sich äßen satt am Blütenduft
und liebten es zu tanzen.

In diesem schönen Paradies
wär‘ weder Leid noch Tod;
nichts Böses herrschte, kein Verlies
von Nöten wäre, man nicht ließ
ein Wesen in der Not.

Man musizierte, malte, sänge,
sich übt‘ in Spiel und Poesie,
auch Bauen, Forschen gut gelänge;
und drohte dort Gefahr durch Enge,
schützte ich alle mit Magie.

© Bild u. Text: Ingrid Herta Drewing


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