Herbst-Leuchten

Als sei Vergänglichkeit ein Truggebilde,
das uns zuweilen nur im Traum befällt,
lässt Herbst den Tag erstrahlen, goldne Welt
erglänzen Wälder, Gärten und Gefilde.

Die Blätter fliegen, tanzen lind im Winde,
da Sonne trieb den Nebel aus dem Tal;
November trifft hier heute recht die Wahl,
dass alles Trübe, Traurige verschwinde.

Ich weil‘ im Park, dort wo die Blätter schweben,
und blick‘ hinauf, als führ‘ ich himmelwärts
in diesem zarten, sanften Ginkgo-Regen.

Es rüsten sich die Bäume für ein Leben,
das neu ergrünen, blühen wird im März,
wenn die Natur erwacht im Frühlings-Segen.

© Foto u. Text: Ingrid Herta Drewing


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