Unfassbar

Und fast die ganze Welt schaut zu,
wie dort, was doch zutiefst empört,
der Menschen Existenz zerstört
wird durch Despoten, böses Walten.
Raketen, Bomben ständig halten
ein Land im Bann durch Not und Tod,
denn alles Leben ist bedroht,
so fern ist jede Friedens-Ruh‘!

Wie machtlos schaut die Welt dort zu,
wie Unheil man herauf beschwört,
als sei’s ein Film nur; ungehört
erscheint der Kampf ums Überleben,
weil Furcht vor nuklearem Weben
in großem Krieg wohl schüchtert ein.
Das findet der Aggressor fein
und bindet sich den bösen Schuh!

Wohl deshalb schaut man auch jetzt zu,
wie sich in Katar dort vor Ort,
der Fußball-Profi misst im Sport,
weil dort im fairen Kampf der Spiele
unblutig man verfolgt die Ziele,
erringt gemeinsam einen Sieg,
geregelt, fern von Tod und Krieg.
Gut wär’s, wenn man dies sonst auch tu‘!

Unfassbar will ’s mir doch erscheinen,
dass sich die Menschheit nicht kann einen,
für ein gemeinsam‘ Wohl zu sorgen,
zu schützen Leben, dass das Morgen
für unsre Kindeskinder hält
noch schön, bewohnbar diese Welt.

© Foto u. Text: Ingrid Herta Drewing,


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