Blauer Tag

Der Tag ist jung und zeigt sich als Matrose.
Er segelt froh dahin in lichtem Blau.
Es weht ein frischer Wind, bläht Hemd und Hose,
zum Abschied küsst er noch die Wolkenfrau.

Nun ruft das wilde Meer, des Lebens Weite,
die Segel waren lange schon gehisst,
und jetzt erlauben endlich die Gezeiten,
dass man die graue Wartezeit vergisst.

Wir fahren, gleiten mit auf seinem Schiff
erfreuen uns im leichten Wellenwiegen,
umfahren sicher manches schroffe Riff
und leben auf in Frühlings neuem Siegen.

So recht im Wind, taxierend Lee und Luv,
folgen auch wir des Fernwehs Sehnsuchtsruf.


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