Dichten

Ich sondre Worte ab wie Seim,
der süß in Honigwaben quillt,
und geh‘ mir träumend auf den Leim,
dass sich mit Sinn mein Dasein füllt.

Folg‘ süchtelnd dieser zarten Stimme,
die mir die Klänge flüstert ein,
den Nektar suchend‘,wortend‘ Imme
flieg‘ ich und tauch‘ ins Blühen ein.

Im Zauberbann der Poesie,
da Verse tanzen hin zum Reim,
hör‘ ich des Lebens Melodie
und finde dichtend mein Daheim.

© Ingrid Herta Drewing,2014